Deutschlands Bundeskanzler Olaf Scholz reist nach Moldau, um über den Ukraine-Krieg zu sprechen

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Deutschlands Bundeskanzler Olaf Scholz reist nach Moldau, um über den Ukraine-Krieg zu sprechen

In einer wichtigen diplomatischen Initiative reist Bundeskanzler Olaf Scholz nach Moldau, um sich mit den Regierungsvertretern des osteuropäischen Landes über die aktuelle Lage im Ukraine-Krieg zu unterhalten. Die Reise des deutschen Regierungschefs wird als Zeichen der Solidarität mit der moldauischen Regierung und als wichtiger Schritt zur Stabilisierung der Region gewertet. Die Ukraine-Krise hat auch Auswirkungen auf die politische und wirtschaftliche Stabilität in Moldau, weshalb die deutsche Regierung entschieden hat, ihre Unterstützung für das Land zu intensivieren. Im Mittelpunkt der Gespräche wird die bilaterale Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Moldau stehen.

Olaf Scholz reist nach Moldau, um Kriegsauswirkungen und EU-Beitritt zu diskutieren

Bundeskanzler Olaf Scholz reist am Mittwoch zu einem Kurzbesuch in die an die Ukraine grenzende ehemalige Sowjetrepublik Moldau, die sich ebenfalls massiv von Russland bedroht fühlt. Bei seinen Gesprächen mit Staatspräsidentin Maia Sandu und Ministerpräsident Dorin Recean in der Hauptstadt Chisinau wird es vor allem um die Auswirkungen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine auf die kleine Republik mit ihren 2,6 Millionen Einwohnern gehen, aber auch um den angestrebten EU-Beitritt des Landes.

Erste Auslandsreise nach dem Sommerurlaub. Bei seiner ersten Auslandsreise nach seinem von Koalitionsquerelen überschatteten Sommerurlaub wird Scholz nur etwa viereinhalb Stunden vor Ort sein. Der Kanzler war zwar bereits im Juni vergangenen Jahres zu einem Europa-Gipfel in Moldau. Seine jetzige Reise ist aber der erste bilaterale Besuch eines deutschen Regierungschefs seit zwölf Jahren.

Politisch ist das Land, das zu den ärmsten Europas zählt, weiterhin zwischen proeuropäischen und prorussischen Kräften gespalten. In der abtrünnigen Region Transnistrien, einem schmalen Landstreifen im Osten der Republik, sind seit den 1990er Jahren russische Soldaten stationiert.

Scholz besucht Moldau: Auswirkungen des Ukraine-Kriegs und EU-Beitritt auf die Tagesordnung

Scholz besucht Moldau: Auswirkungen des Ukraine-Kriegs und EU-Beitritt auf die Tagesordnung

Die proeuropäische Regierung Moldaus drängt mit aller Kraft in die Europäische Union und wirft Russland gezielte Desinformations- und Destabilisierungskampagnen vor. Scholz hat Präsidentin Sandu schon bei mehreren Treffen die Solidarität Deutschlands versichert. „Lassen Sie mich klar sagen, Deutschland steht weiterhin eng an ihrer Seite. Wir werden die Republik Moldau nach Kräften unterstützen“, sagte er im Mai bei einem Besuch Sandus in Berlin.

Deutschland hat Moldau seit 2018 bereits mit mehr als 41 Millionen Euro für den Sicherheitsbereich unterstützt und ist nach Angaben der Bundesregierung insgesamt der fünftgrößte Geldgeber. Das Land ist wie die Ukraine seit 2022 EU-Beitrittskandidat. Am 20. Oktober wird dort gleichzeitig mit der Präsidentenwahl in einem Referendum darüber abgestimmt, ob der EU-Beitritt als Ziel in der Verfassung festgeschrieben wird.

Scholz bekräftigt Versprechen an die Ukraine. Bei dem Besuch des Kanzlers dürfte es aber nicht nur um die Unterstützung Moldaus, sondern auch um die der Ukraine gehen. Am Wochenende hatte ein Zeitungsbericht für Irritationen gesorgt, nach dem die Bundesregierung die Unterstützung für die Ukraine zurückfahren wolle. Vor seiner Abreise stellte Scholz klar, dass die Solidarität mit Kiew „überhaupt nicht“ wackele, sondern sich nur die Geldquelle ändern würde.

Die Bundesregierung habe für das kommende Jahr Militärhilfen von vier Milliarden Euro eingeplant - den höchsten Betrag aller Länder in Europa, sagte er in der Sat.1-Sendung „:newstime Spezial“. Außerdem werde die Ukraine nach dem Beschluss der G7-Staaten einen Kredit über 50 Milliarden Euro erhalten, dessen Zinsen aus Erträgen eingefrorener russischer Staatsvermögen finanziert werden sollen.

Jürgen Schneider

Als Experte für die Seite Haren Suche schreibe ich regelmäßig Artikel für die Nationale Zeitung für das Zeitgeschehen. Mein Name ist Jürgen und ich liefere stets die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität. Meine jahrelange Erfahrung im Journalismus ermöglicht es mir, fundierte und gut recherchierte Inhalte zu präsentieren, die Leserinnen und Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Mit meiner Leidenschaft für die Wahrheit und einem Blick für die Details strebe ich danach, die Leserschaft stets bestmöglich zu informieren.

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