Die Bundesregierung plant die Reduzierung ihrer Beteiligung an der Commerzbank
Die Bundesregierung hat einen wichtigen Schritt in Richtung einer vermehrten Privatisierung der Commerzbank angekündigt. Laut einem aktuellen Bericht plant die Regierung, ihre Beteiligung an der größten deutschen Bank zu reduzieren. Dieser Schritt soll Teil eines umfassenden Restrukturierungsprogramms sein, das die Commerzbank fit machen soll für die Herausforderungen des globalen Finanzmarktes. Die Bundesregierung hält derzeit rund 15 Prozent der Aktien der Commerzbank. Ein Zeitplan für die Reduzierung der Beteiligung steht noch nicht fest.
Bundesregierung plant Verkauf ihrer Commerzbank-Aktienpakete
Florian Toncar, Staatssekretär im Bundesfinanzministerium, teilte am Dienstag mit, dass die Bundesregierung plant, ihre Aktienpakete an der Commerzbank zu verkaufen. Der Verkauf soll transparent, diskriminierungsfrei und marktschonend erfolgen.
Das genaue Verfahren, das Volumen und auch der Zeitpunkt würden mit Blick auf das Marktumfeld noch festgelegt, erläuterte eine Sprecherin der Finanzagentur, die Kapitalmarktgeschäfte des Bundes tätigt und den Verkauf organisiert.
Die Rettung der Commerzbank während der Finanzkrise
Der Staat hatte der Commerzbank in der Finanzkrise 2008 und 2009 unter die Arme gegriffen und mit Kapitalhilfen von insgesamt 18,20 Milliarden Euro gerettet. Davon seien bisher 13,15 Milliarden Euro zurückgeführt worden.
Der Einstieg des Bundes bei der Commerzbank in den Jahren 2008 und 2009 war wichtig, um inmitten der Bankenkrise die Finanzmarktstabilität zu schützen, erläuterte Toncar.
Die Commerzbank heute
Nun sei die Commerzbank wieder ein stabiles und ertragsstarkes Institut. Der Verkauf der Aktienpakete soll den Abschluss der Rettungsaktion markieren und den Staat von seiner Beteiligung an der Commerzbank trennen.
Die Bundesregierung will damit ein wichtigen Schritt in Richtung einer Normalisierung der Finanzmärkte tun und den Staatshaushalt entlasten.
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