Die EZB senkt die Zinsen auf 3,5 Prozent - Die Europäische Zentralbank lockert erneut den Zinszins
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat in ihrer letzten Sitzung eine weitere Zinssenkung beschlossen. Der Leitzins wird damit auf 3,5 Prozent gesenkt. Dies ist die zweite Zinssenkung innerhalb von drei Monaten. Durch diese Entscheidung will die EZB die Konjunktur in der Eurozone ankurbeln und die Inflation ankurbeln. Die EZB reagiert damit auf die schwache Konjunktur in der Eurozone und die sinkenden Inflationsraten. Die Zentralbanker hoffen, dass die Zinssenkung zu einer Stärkung der Wirtschaft beiträgt.
EZB senkt Zinsen: Einlagesatz auf 3,50 Prozent, Hauptrefinanzierungssatz auf 3,65 Prozent
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat den für die Finanzmärkte maßgeblichen Einlagesatz von 3,75 auf 3,50 Prozent gesenkt. Zugleich hat sie den Hauptrefinanzierungssatz um 0,6 Punkte auf 3,65 Prozent verringert.
Leitzins sinkt: EZB-Chefin Lagarde lockert geldpolitische Saiten, Inflationsziele im Blick
Die Währungshüter um EZB-Chefin Christine Lagarde haben sich gegenüber einer geldpolitischen Wendung geöffnet. Der EZB-Rat legt sich nicht im Voraus auf einen bestimmten Zinspfad fest, heißt es. Die EZB will damit Anreize zur Teilnahme an ihren wöchentlichen Kreditgeschäften schaffen und zugleich den Umfang von Marktzinsschwankungen begrenzen.
Inflationsziele bleiben im Fokus: Die EZB will für eine zeitnahe Rückkehr der Inflation zum mittelfristigen Ziel von zwei Prozent sorgen. Die Festlegung der angemessenen Höhe des Zinsniveaus werde auch in Zukunft von der Datenlage abhängen.
Die Leitzinssenkungen werden zugleich die Aufnahme von Krediten für Unternehmen tendenziell günstiger machen, während Spareinlagen wie Tages- oder Festgeld weniger abwerfen.
Vor der Zinswende vom Juni hatte die Zentralbank in Frankfurt lange Zeit im Kampf gegen die Inflation die Zinsen hoch gehalten, um die Teuerung im Euroraum im Zaum zu halten. Sinkende Energiepreise haben die Inflationsrate im August auf 2,2 Prozent gedrückt - den niedrigsten Stand seit gut drei Jahren.
Der Einlagesatz bleibt der zentrale geldpolitische Zins und setzt die Untergrenze am Geldmarkt - den niedrigsten Zins, zu dem sich Banken untereinander Geld ausleihen.
Die EZB will mit diesen Schritten die Wirtschaft ankurbeln und die Inflation auf ihr Ziel von zwei Prozent zurückführen.
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