Diebstähle in Nordrhein-Westfalen steigen: Köln und Düsseldorf am stärksten betroffen

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Diebstähle in Nordrhein-Westfalen steigen: Köln und Düsseldorf am stärksten betroffen

In Nordrhein-Westfalen ist eine alarmierende Entwicklung zu beobachten: Die Zahl der Diebstähle steigt kontinuierlich an. Laut aktuellen Statistiken haben sich die Eigentumsdelikte im Vergleich zum Vorjahr um einen beträchtlichen Anteil erhöht. Besonders betroffen sind die Städte Köln und Düsseldorf, die zu den am stärksten von den Diebstählen betroffenen Regionen in Nordrhein-Westfalen zählen. Die Polizei und die Ordnungsbehörden sind aufgerufen, um gegen diese Entwicklung vorzugehen und die Sicherheit in den betroffenen Gebieten wiederherzustellen.

Raubserie: Nordrhein-Westfalen auf der Suche nach Sicherheit

Nordrhein-Westfalens Straßen werden zunehmend unsicherer. Die Zahl der Raubüberfälle in NRW ist innerhalb eines Jahres (von 2022 auf 2023) um zwölf Prozent auf 12.625 Fälle gestiegen, wie das Landesinnenministerium unserer Redaktion mitteilte. Im Vergleich zu 2018 bedeutet dies einen Anstieg von rund 20 Prozent; damals hatte es 10.531 Raubdelikte gegeben.

„Besonders die Raubüberfälle auf der Straße oder in Geschäften haben einen großen Einfluss auf das Sicherheitsgefühl der Menschen“, sagte NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU). „Neben dem finanziellen Schaden und möglicherweise auch äußerlich sichtbaren Verletzungen, darf man nicht vergessen, was ein Überfall mit der Seele des Menschen macht“, so Reul, der betonte, dass die Polizei auch deswegen alles unternehme, um Tatverdächtige zu identifizieren.

Raubdefinition

Raubdefinition

Unter Raub versteht das Gesetz die Wegnahme von fremden Eigentum unter Androhung von Gewalt. Strafgesetze unterscheiden bei der Bestrafung der Täter zwischen verschiedenen Formen des Raubes und nach der Schwere der Verletzungen des Opfers.

Die meisten Fälle von Raub und räuberischer Erpressung ereigneten sich auf öffentlichen Straßen und Plätzen innerhalb geschlossener Ortschaften (4075 Taten). Als Tatorte folgen Geschäfte (851 Fälle), Mehrfamilienhäuser mit weniger als neun Geschossen (793), Lebensmittelgeschäfte (765), Parks (510), Bahnhöfen (430), Haltestellen öffentlicher Verkehrsmittel (383), Parkplätze (300), Tankstellen (272) und öffentliche Schulen (264).

„Das ist eine erschreckende Entwicklung. Das spiegelt leider auch das Unsicherheitsempfinden vieler Bürger wider, die sich seit Jahren nicht mehr sicher fühlen auf den Straßen“, sagte Erich Rettinghaus, Landesvorsitzender der Deutschen Polizeigewerkschaft in NRW. Er forderte härtere Strafen für die Täter, die schnell erfolgen müssten. „Die Strafen müssen richtig weh tun, damit sie Signalwirkung haben. Die rechtlichen Voraussetzungen dafür sind gegeben. Sie müssen nur auch dringend angewandt werden. Es kann nicht länger sein, dass solche Täter immer wieder schnell auf freien Fuß gesetzt werden. Damit muss endlich Schluss sein“, so Rettinghaus.

Ein Großteil der Raubüberfälle findet in Großstädten statt. Einer Auswertung des Landesinnenministeriums zufolge gab es im vergangenen Jahr im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Köln, in das auch die Stadt Leverkusen fällt, mit 1474 Fällen die meisten dieser Verbrechen. Es folgen die Polizeipräsidien in Düsseldorf (880 Fälle), Dortmund (847), Essen (624), Duisburg (521), Recklinghausen (502), Bochum (486), Gelsenkirchen (456), Aachen (438) und Bonn (406).

In vielen Fällen wenden die Täter auch massive Gewalt an und verletzen ihre Opfer schwer, um an ihre Beute zu kommen. In anderen Fällen werden Betroffene auch in Fallen und Hinterhalte gelockt. So wurde erst in der vergangenen Nacht ein 35-Jähriger in Düsseldorf von zwei Frauen in den Hofgarten hinter der Oper geführt, wo er dann von mehreren Männern ausgeraubt wurde.

„Grundsätzlich gilt, dass man sich abends und nachts möglichst nicht alleine in Parks, an Bahnhöfen oder in Innenstädten aufhalten sollte“, heißt es aus Polizeikreisen. „Und man sollte immer seine Umgebung im Blick behalten“.

Nach Auskunft des Opferschutzportals NRW können die Folgen eines Raubes darüber hinaus zu schweren psychischen Belastungen führen. In solchen Fällen sollten sich Betroffene professionelle Hilfe holen. Die Opferschützer des Landes empfehlen dazu, zunächst die nächstgelegene Polizeidienststelle aufzusuchen. Diese würde dann Kontakte zu Hilfeeinrichtungen und Beratungsstellen vermitteln.

Jürgen Schneider

Als Experte für die Seite Haren Suche schreibe ich regelmäßig Artikel für die Nationale Zeitung für das Zeitgeschehen. Mein Name ist Jürgen und ich liefere stets die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität. Meine jahrelange Erfahrung im Journalismus ermöglicht es mir, fundierte und gut recherchierte Inhalte zu präsentieren, die Leserinnen und Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Mit meiner Leidenschaft für die Wahrheit und einem Blick für die Details strebe ich danach, die Leserschaft stets bestmöglich zu informieren.

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