„Diese sechs Romane sind im Finale für den Deutschen Buchpreis“ (Jefe de redacción, ¿necesita algo más?)

Index

„Diese sechs Romane sind im Finale für den Deutschen Buchpreis“

In diesem Jahr stehen sechs Romane im Finale des renommierten Deutschen Buchpreises. Die Jury hat aus insgesamt 206 Einreichungen die besten Werke ausgewählt, die sich nun um den wichtigsten Literaturpreis Deutschlands bewerben. Die Finalisten wurden kürzlich bekanntgegeben und wir sind gespannt, welcher Roman letztendlich den Deutschen Buchpreis 2023 erhalten wird. In den kommenden Wochen werden wir genauer über die nominierten Werke berichten und Ihnen Einblicke in die Geschichten und Motive der Autoren bieten. Welcher Roman wird Ihrer Meinung nach den Preis gewinnen?

Diese sechs Romane sind im Finale für den Deutschen Buchpreis

Der Countdown zum Deutschen Buchpreis läuft: Nachdem der Börsenverein des Deutschen Buchhandels vor einem Monat jene 20 Romane verkündet hatte, die es auf die sogenannte Longlist geschafft hatten, ist daraus nun eine Shortlist mit nur noch sechs Titeln geworden. Wer den begehrten und inzwischen renommierten Buchpreis für den besten Roman 2024 bekommt, wird erst am Vorabend der Buchmesse verkündet: Am 14. Oktober wird im öffentlichen Showdown im Frankfurter Römer der Sieger oder die Siegerin gekürt.

 Die sechs Shortlist-Titel des Deutschen Buchpreises

Die sechs Shortlist-Titel des Deutschen Buchpreises

Doch gewonnen haben sie im Grunde alle, schließlich stehen in Frankfurt die besten sechs Bücher aus 197 eingereichten Werken zur Wahl, die die Jury zu bewerten hatte. Honoriert wird der Deutsche Buchpreis neben reichlich Aufmerksamkeit auch mit 25.000 Euro; die übrigen Autorinnen und Autoren der Shortlist müssen sich mit einem Zehntel vom Preisgeld begnügen – also mit jeweils 2500 Euro.

 Martina Hefter, Hey, Guten Morgen, Wie geht es dir?

Martina Hefter, Hey, Guten Morgen, Wie geht es dir?

Juno und Jupiter – welches Paar könnte perfekter zusammenpassen? Doch der erste Riss in ihrer Geschichte kommt schnell: Das Wort Pflegebett taucht auf – Jupiter leidet an Multipler Sklerose und ist zunehmend auf Hilfe angewiesen. Juno kann nicht mehr schlafen. Und vertreibt sich die Nächte mit zweifelhaften Chatpartnern auf Dating-Plattformen. Wer macht hier wem etwas vor? Die Chat-Partner wechseln, aber hinter dem schnellen Frage-Antwort-Spiel steckt immer das gleiche: Einsamkeit und Sehnsucht nach Zuneigung.

 Maren Kames, Hasenprosa

Maren Kames, Hasenprosa

Dieses Buch ist eine Wucht. Auf dem Cover steht „Roman“, aber vergiss es, da sollte „Sound-Reise“ stehen oder „Sprach-Flow“ oder so. Es ist wie bei „Alice im Wunderland“, die Erzählerin macht sich mit einem Hasen auf den Weg durch Träume, Märchen und Fantasielandschaften, und zwar so schnell, dass dem langohrigen Begleiter die Löffel im Fahrtwind flattern.

 Clemens Meyer, Die Projektoren

Clemens Meyer, Die Projektoren

Es wäre nur gerecht, wenn man den Preis dieses Buches saftig anheben würde, damit im Kauf ein paar Urlaubstage inbegriffen wären. Die braucht man. Man muss sich dem 1000-Seiten-Werk von Clemens Meyer hingeben, und zwar voll und nicht nebenbei. Der albern anmutende Anfang mag abschrecken, das In-Fahrt-Kommen der Handlung zunächst irritieren. Aber wer endlich alle Erwartungen und Gewohnheiten über Bord geworfen hat, erliest sich etwas Neues.

Ronya Othmann, Vierundsiebzig

Anfang August 2014 überfiel die Terrormiliz IS die nordirakische Sindschar-Region, das Hauptsiedlungsgebiet der Jesiden, tötete die Männer, versklavte Frauen und Mädchen, zerstörte die Dörfer. Ronya Othmanns Vater stammt daher, dort leben noch Verwandte, sie selbst wuchs in München als Tochter einer deutschen Mutter auf, unternahm Reisen mit dem Vater in dessen Heimat. Seit zehn Jahren sind diese Besuche Erkundungen des Grauens, Beschreibungen, was Menschen Menschen antun können, erzählt durch Begegnungen mit jenen, die es erlebt haben und die das Leid nicht mehr verlassen wird.

Markus Thielemann, Von Norden rollt ein Donner

Nichts ist an diesem Buch idyllisch. Weder die Lüneburger Heide, noch das Heimatgefühl, noch die Schafe und die Schäferfamilie, noch der Donner, der von keinem Gewitter stammt. Markus Thielemann (32) hat in „Von Norden rollt ein Donner“ einen herausragenden und erschreckend aktuellen Anti-Heimatroman geschrieben.

Iris Wolff, Lichtungen

Dieses Buch hat so viele hymnische Rezensionen bekommen, dass es seinem Ruhm nicht schadet, wenn man sich als Skeptiker zu erkennen gibt. Gewiss, die Struktur ist brillant: Mit jedem neuen Absatz dringt der Leser tiefer ein in die Vorgeschichte einer labilen, aber anrührenden Beziehung. Lev und Kato kennen einander aus ihrer Kindheit im sozialistischen Siebenbürgen, dort waren sie schier unzertrennlich, doch nun begegnen sie einander unerwartet in Zürich wieder, wo Kato als Straßenmalerin arbeitet.

Jürgen Schneider

Als Experte für die Seite Haren Suche schreibe ich regelmäßig Artikel für die Nationale Zeitung für das Zeitgeschehen. Mein Name ist Jürgen und ich liefere stets die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität. Meine jahrelange Erfahrung im Journalismus ermöglicht es mir, fundierte und gut recherchierte Inhalte zu präsentieren, die Leserinnen und Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Mit meiner Leidenschaft für die Wahrheit und einem Blick für die Details strebe ich danach, die Leserschaft stets bestmöglich zu informieren.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up