Donald Trump: Besuch von Viktor Orbán nach NATO-Gipfel

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Donald Trump: Besuch von Viktor Orbán nach NATO-Gipfel

Am Rande des NATO-Gipfels in London hat der amerikanische Präsident Donald Trump einen unerwarteten Besuch von dem ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán empfangen. Dieser Besuch sorgte für Aufsehen, da Orbán bekannt für seine euroskeptischen und nationalistischen Ansichten ist, die im Widerspruch zu den Werten der NATO stehen. Der Besuch wird als ein Signal interpretiert, dass Trump sich von seinen europäischen Verbündeten abwendet und stattdessen enger mit osteuropäischen Staatsführern zusammenarbeitet.

Trump empfängt Orbán nach NATOGipfel - Besuch in Washington sorgt für Unruhe

Unmittelbar nach dem Nato-Gipfel in Washington hat Ungarns Regierungschef Viktor Orbán dem ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump einen Besuch abgestattet. Die Reise knapp eine Woche nach Orbans Treffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin dürfte westliche Verbündete weiter frustrieren.

Ungarn hat im Juli für ein halbes Jahr turnusmäßig die EU-Ratspräsidentschaft übernommen. Ein Sprecher der Europäischen Union machte erneut klar, dass Orbán nicht im Namen der Europäischen unterwegs sei. Auch aus Berlin kamen erneut kritische Worte zu Orbans Alleingängen – von Flurschaden ist die Rede.

Orbán besucht Trump nach NATOGipfel - Reise nach Washington stößt auf Kritik

Orbán besucht Trump nach NATOGipfel - Reise nach Washington stößt auf Kritik

Der ungarische Ministerpräsident veröffentlichte auf der Plattform X ein Foto von dem Treffen in Trumps Anwesen Mar-a-Lago in Florida am Donnerstagabend (Ortszeit) und schrieb dazu: Wir haben über Wege zum #Frieden diskutiert. Die gute Nachricht des Tages: Er wird es lösen! Orbán dürfte sich mit dem Post auf den russischen Angriffskrieg in der Ukraine beziehen.

Auch Trump nutzte sein Sprachrohr Truth Social, um Orbán für den Besuch zu danken. Es müsse Frieden geben, und zwar schnell, so der Republikaner. Zu viele Menschen sind in einem Krieg gestorben, der nie hätte beginnen dürfen!

Ziemlich beste Freunde

Ziemlich beste Freunde

Die beiden Rechtspopulisten pflegen ein sehr freundschaftliches Verhältnis und hatten sich bereits im März in Florida getroffen. Damals hatte Orbán seinen Gastgeber als Präsidenten des Friedens bezeichnet, während der Amerikaner den Ungarn als besten Anführer überhaupt rühmte. Niemand sei besser und schlauer – Orbán sei einfach fantastisch.

Orbán war vor zwei Jahren auch Gastredner auf der CPAC in Dallas. Das Treffen ist eine regelmäßige Zusammenkunft von Rechtsnationalen, Verschwörungstheoretikern und der religiösen Rechten. Auch diese Reise in die USA damals verband Orbán mit einem Trump-Treffen.

Kritik aus Berlin und Brüssel

Kritik aus Berlin und Brüssel

Das Weiße Haus hat Orbán hingegen noch nicht besucht, seitdem US-Präsident Joe Biden dort eingezogen ist. Der Wahlkampf befindet sich mitten in der heißen Phase. Trump behauptet immer wieder, dass er Krieg in der Ukraine schnell beenden könne, sollte er wiedergewählt werden.

Orbán überrascht mit China-Besuch. Der Regierungschef des Nato-Landes hatte im Rahmen seiner als Friedensmission inszenierten Staaten-Tour auch China und die Ukraine besucht. Das Auswärtige Amt kritisierte Orbán dafür erneut deutlich. Das sind ungarische Alleingänge, die wir mit großer Verwunderung und Skepsis zur Kenntnis nehmen.

Ein Sprecher in der Bundespressekonferenz in Berlin sagte, Orbán spreche auf diesen Reisen ausschließlich für sich selbst – und nicht für die Europäische Union, in der Ungarn seit Anfang Juli die rotierende Ratspräsidentschaft innehat. Wir müssen sehen, wie die ungarische Ratspräsidentschaft weiter läuft. Wir sind jetzt an Tag 12. Und sie hat schon großen Flurschaden hinterlassen.

Hans Schäfer

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