Dormagen: Bericht eines Erwachsenen über seine Aussteigerfahrung aus der Jugendhilfe

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Dormagen: Bericht eines Erwachsenen über seine Aussteigerfahrung aus der Jugendhilfe

In Dormagen ist ein aufsehenerregender Bericht eines Erwachsenen erschienen, der seine Erfahrungen mit der Jugendhilfe teilt. Der Autor berichtet über seine persönliche Aussteigerfahrung aus der Jugendhilfe und gibt Einblick in die Herausforderungen, die er während dieser Zeit erlebt hat. Der Bericht wirft ein Scheinwerferlicht auf die Missstände in der Jugendhilfe und fordert zu einer Umstrukturierung auf. Die Geschichte des Autors ist ein Weckruf für die Gesellschaft, sich mit den Problemen der Jugendhilfe auseinanderzusetzen und zu arbeiten. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die Erfahrungen des Autors und die Konsequenzen, die sich daraus ergeben.

Careleaver-Erlebnis: Eine Frau berichtet über ihre Aussteigerfahrung aus der Jugendhilfe

Von der Jugendhilfe zur Selbstständigkeit: Eine Frau erzählt über ihre Erfahrungen

Wenn junge Erwachsene die Jugendhilfe verlassen, gibt es oft keine Möglichkeit, sich sonntags bei den Eltern zum Essen einzuladen oder um Hilfe beim Bafög-Antrag zu bitten. Wer die Jugendhilfe verlässt, ist ein sogenannter Careleaver (care= Hilfe, leave= verlassen) und muss oft schon kurz nach der Volljährigkeit auf eigenen Beinen stehen.

Celina Tillmanns Geschichte

Celina Tillmanns Geschichte

Celina Tillmann lebt seit ihrem neunten Lebensjahr im Raphaelshaus - zunächst in einer Tagesgruppe, wo sie noch bei ihrer Oma schläft, bei der sie aufwächst. Später lebt sie in einer stationären Wohngruppe und besucht ihre Großmutter nur noch am Wochenende und in den Ferien. „Niemand sucht sich das aus, in einer Jugendhilfeeinrichtung groß zu werden“, erklärt Celina. „Meine Oma ist krank und konnte mich nicht so unterstützen, wie ich mir das gewünscht hätte und wie es nötig gewesen wäre.“

Was sich hinter Careleaver verbirgt

Was sich hinter Careleaver verbirgt

Careleaver ist ein Zusammenschluss von jungen Menschen aus Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe und Pflegefamilien, die sich auf dem Weg in die Selbstständigkeit unterstützen. 240 junge Menschen leben im Raphaelshaus, verteilt auf verschiedene Angebote wie Tagesgruppen, stationäre Wohngruppen und Flex-V.

Jasmin Ridders Geschichte

Jasmin Ridders Geschichte

Jasmin Ridder (Name geändert, Anm. d. Red.) hat das schon hinter sich. Mehr als sechs Jahre hat sie in der stationären Jugendhilfe gelebt. Bei ihren leiblichen Eltern habe es nicht geklappt, sagt sie. Ihre Zwillingsschwester sei geistig beeinträchtigt, und so musste sie viele Aufgaben im Haushalt übernehmen.

Der Weg in die Selbstständigkeit

Celina Tillmann freut sich vor allem auf die neu gewonnene Freiheit, wenn sie in eines der Appartements einzieht. Endlich kann sie selbst entscheiden, wann sie putzt, ob sie aufräumt, was es zu essen gibt und wann sie zu Hause ist. Jasmin Ridder weiß mittlerweile, sie kann ordentlich sein. Vor allem hat sie alles im Blick, auch wenn niemand hinter ihr steht und es überprüft.

Die Zeit in der Wohngruppe

Die Zeit in der Wohngruppe habe sie sehr geprägt und positive Spuren hinterlassen, so die junge Frau. Zum Beispiel war sie anfangs froh, nicht mehr jeden Tag die Tagesschau sehen zu müssen. Heute hat sie die Tagesschau auf Instagram abonniert, um auf dem Laufenden zu bleiben.

Fazit

Beide Frauen können sich vorstellen, dass Jugendliche, die in der Jugendhilfe aufwachsen, früher selbstständig sind. Jasmin und Celina haben in ihrem Freundeskreis oft die Erfahrung gemacht, dass den Jungen und Mädchen, die außerhalb leben, viel abgenommen wird. In der Wohngruppe hingegen haben sie früh gelernt, Verantwortung zu übernehmen und dass sich in einer Gemeinschaft nicht alles um die eigenen Bedürfnisse drehen kann. Sie haben gelernt, einen Haushalt zu führen und mit Geld umzugehen. Beide sind sich heute einig, dass die konsequente und klare Haltung der pädagogischen Fachkräfte dazu geführt hat, dass sie heute selbstständig durchs Leben gehen können.

Jochen Müller

Ich bin Jochen, Redakteur der Webseite Haren Suche, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Mit strenger Objektivität bringe ich meinen Lesern die neuesten Nachrichten. Meine Leidenschaft für präzise Berichterstattung spiegelt sich in meinen Artikeln wider, die auf Fakten basieren und einen neutralen Blick auf aktuelle Ereignisse bieten. Als Journalist strebe ich danach, meine Leser stets informiert zu halten und ihnen eine fundierte Perspektive auf das Geschehen zu bieten.

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