Dormagen: Netzausfall im Stromversorgungsnetz führt zu Ausfällen
Am Freitagmorgen trat in der Stadt Dormagen ein großer Netzausfall im Stromversorgungsnetz auf. Der Ausfall hatte weitreichende Folgen für die Bevölkerung und die lokalen Unternehmen. Zahlreiche Haushalte und Gewerbebetriebe waren von der Stromunterbrechung betroffen. Die Stromversorgung brach zeitweise vollständig zusammen, was zu erheblichen Beeinträchtigungen im täglichen Leben führte. Die Ursache des Netzausfalls ist noch unklar und wird derzeit von den zuständigen Stellen untersucht. Wir werden Sie auf dem Laufenden halten, sobald weitere Informationen vorliegen.
Stromausfall im Netzausbau: Ausfälle bei Hausanschlüssen in Dormagen
Nicht schlecht staunten am Samstag die Anwohner, die am Grünen Weg/Ecke Wiesenstraße wohnen. Am 27. Juni fiel bei ihnen nämlich zwischen 22 und 1 Uhr der Strom aus, aber nur an bestimmten Stellen. Zum Beispiel in einer einzelnen Steckdose oder nur in einem Raum. Insgesamt waren sieben Anschlüsse und rund 22 Wohneinheiten davon betroffen, wie die Energieversorgung Dormagen (evd) auf Anfrage unserer Redaktion mitteilt.
Das Thema machte natürlich sofort auf Facebook die Runde: unter dem Titel „Und zack ist der Strom weg“ in der Gruppe „Zons ist wunderbar weil“. Es war natürlich kein Zapfenstreich im Stromnetz. Viel näher lag ein User mit seiner Vermutung, dass das Netz eine gewisse Frequenz brauche, die offenbar nicht eingehalten wurde.
Die Ursache: Eine örtlich begrenzte Störung im Niederspannungsversorgungsnetz
Tatsächlich handelte es sich bei dem ungewöhnlichen Phänomen um eine örtlich begrenzte Störung im Niederspannungsversorgungsnetz, erklärt Carina Backhaus, Leiterin Unternehmenskommunikation der evd. Die Auswirkung war sehr punktuell. Ein User berichtete davon, dass bei ihm der Strom in Wohnzimmer, Flur und Küche gehe, aber in allen anderen Räumen nicht. Ein anderer Facebook-User berichtete, dass bei ihm nur das Licht der Dunstabzugshaube funktioniere.
„Ich liebe die alten kleinen Steckbirnchen, denn die kommen auch mit unregelmäßigen Frequenzen klar.“
Unter Niederspannung versteht man in der Versorgungstechnik gebräuchliche Wechselspannungen von 400 Volt (Phase/Phase), umgangssprachlich „Drehstrom“ bzw. 230 Volt (Phase/N), die zur Versorgung der einzelnen Hausanschlüsse verwendet werden. Durch das Auslösen einer Sicherung im Versorgungsnetz kam es zu einem kurzzeitigen Spannungsausfall.
Instandhaltung erfolgte bereits am nächsten Tag
Das in Deutschland gebaute Niederspannungsnetz besitzt drei Phasen (L1/L2/L3), sowie einen Neutralleiter (N) und einen Schutzleiter (PE). „Da hier nur eine von drei Sicherungen ausgelöst hatte, kam es vereinzelt zu Ausfällen in einzelnen Räumen oder Steckdosen, je nachdem wie die innere Hausverkabelung ausgestaltet ist“, erklärt Backhaus die Hintergründe.
Aber: Die Instandhaltung der Störung erfolgte am darauffolgenden Tag. Strom- und Spannungsschwankungen kommen nur sehr selten vor und können durch viele zeitgleiche Lasten von größeren Verbrauchsstellen bzw. Einspeiseanlagen (PV Anlage) verursacht werden, wie das Unternehmen erklärt.
„Durch regelmäßige Wartung, Verstärkung und Instandhaltung der Netze in Dormagen wirken wir diesen Effekten entgegen, sodass Schwankungen im Stromnetz so gut wie nicht vorkommen“, erläutert die evd-Pressesprecherin.
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