Dormagen: Nievenheimer Bruderschaft feiert großartiges Schützenfest
In der Stadt Dormagen herrschte letztes Wochenende ausgelassene Stimmung, als die Nievenheimer Bruderschaft ihr traditionelles Schützenfest feierte. Tausende von Besuchern strömten in die Innenstadt, um an den Feierlichkeiten teilzunehmen und das reichhaltige Programm zu genießen. Das Highlight des Festes war die großartige Parade der Schützen durch die Straßen der Stadt, bei der die Teilnehmer in ihren prächtigen Uniformen und mit historischen Waffen ausgestattet, einen farbenfrohen Anblick boten.
Nievenheimer Bruderschaft feiert großartiges Schützenfest
Ein volles Festzelt, eine große Kirmes, jede Menge Musikblöcke, Pferde und 730 Schützen: Keine Frage, das Nievenheimer Schützenfest der St. Sebastianus Schützenbruderschaft Nievenheim-Ückerath ist nach Dormagen zweifellos das größte Schützenfest im Stadtgebiet und wieder einmal hat die Schützenfamilie eindrucksvoll gezeigt, „wie Schützenfest geht“.
Schon der Auftakt im Herzen der beiden Doppeldörfer Nievenheim und Ückerath, der Salvatorplatz, war beim Fassanstich gut besucht. Im Mittelpunkt aller Feierlichkeiten stand natürlich das bestens gelaunte Königspaar: S.M. Bernd I. Meuter mit Königin Angie. Bernd Meuter ist, wenn er nicht Schützenkönig ist, Brudermeister.
Ein außergewöhnlicher Gottesdienst
Am Samstag folgte dann die offizielle Festeröffnung mit dem Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Pankratius, den Beisitzer Stefan Maxeiner als „außergewöhnlich“ bezeichnet. Nicht ohne Grund, denn vor allem die „traumhafte Musik mit ganz tollen Stücken sorgt für Gänsehaut pur“, so der Beisitzer begeistert. Aber nicht nur er ist begeistert. Die Pfarrkirche war wieder „rappelvoll“. Denn mittlerweile kommen die Besucher auch aus anderen Orten zu diesem besonderen Gottesdienst.
Großer Zapfenstreich und Fackelzug
Gänsehaut pur gab es am Abend beim Großen Zapfenstreich am Ehrenmal ein weiteres Mal. Und nach dem Fackelzug durch die beiden Dörfer ging es dann im Festzelt „richtig ab“, so Maxeiner. „Das Zelt war voll, und wie ich gehört habe, wurden die letzten gegen 2.30 Uhr aus dem Zelt gekegelt.“ Als absoluter Hit habe sich der holländische EM-Song „Links rechts“ erwiesen. „Da hat das ganze Zelt mitgeschunkelt“, erzählt Maxeiner.
Festkommers mit Ehrenmitgliedern
Beim Festkommers, auf den andere Schützenvereine - oder Bruderschaften - sicherlich ein wenig neidisch schauen dürften, denn nicht jeder Verein hat beim Kommers sein Zelt so voll, standen die verdienten Schützen im Mittelpunkt. Einen ganz besonderen Moment erlebte Dieter Waloschik, als sein Sohn Martin, stellvertretender Brudermeister, ihn auf die Bühne rief. Er wurde für seine Verdienste, insbesondere für die unschätzbare Pflege der Grünanlagen, zum Ehrenmitglied ernannt.
Gleich drei Kameraden wurden vom stellvertretenden Bezirksbrudermeister des Bezirksverbandes Neuss, Jörn Nesslinger, mit dem Hohen Bruderschaftsorden ausgezeichnet. Edelknabenführer Ralf Mende, für den der „kleine“ Nachwuchs eine Herzensangelegenheit ist, Berthold Spitzenberg, den alle nur „Schlossbesitzer“ nennen, weil er sich um alle Aktivitäten im Schützenhaus hervorragend kümmert und Wolfgang van Bömmel-Wegmann, ein Oberst mit „Ecken und Kanten und einem Riesenherz“, wie Nesslinger urteilte. Den höchsten Orden der Bruderschaft, auch Hundsorden genannt, weil ein Hund das Wappen ziert, erhielt Klaus Meier für seine Verdienste.
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