Duisburg: Was die sogenannten kühlen Orte bei Hitze wirklich leisten
In Zeiten von Hitzewellen und Trockenheit suchen viele Menschen nach Möglichkeiten, um der Hitze zu entfliehen. In Duisburg gibt es einige sogenannte kühle Orte, die sich als Rückzugsorte anbieten. Doch was machen diese Orte wirklich aus? Sind sie tatsächlich so kühl, wie ihr Name suggeriert? Wir haben uns dieser Frage angenommen und untersucht, was Duisburgs kühle Orte bei Hitzerekorden wirklich leisten können. Im Folgenden erfahren Sie, welche Stellen in Duisburg am meisten Abkühlung verschaffen und warum sie sich als wahre Oasen inmitten der Stadt erweisen.
Duisburgs kühle Oase: Salvatorkirche bietet Abkühlung bei Hitze
Wenn es in Duisburg unerträglich heiß wird, gibt es jetzt in der Stadt einen weiteren öffentlichen Raum, der ausdrücklich zum Abkühlen einlädt: Das Presbyterium der Evangelischen Kirchengemeinde Alt-Duisburg hat beschlossen, dass künftig immer dann, wenn um 10 Uhr das Thermometer im Schatten die 26 Grad Celsius überschritten hat, in der Salvatorkirche neben dem Rathaus nicht nur der Aufenthalt zu den üblichen Öffnungszeiten des ganzen Jahres möglich ist, sondern Besucherinnen und Besuchern an solchen Hitzetagen zusätzlich kühles Mineralwasser angeboten wird.
Die Erfrischungen reichen Mitarbeitende des Präsenzdienstes, die sonst Fragen zu der über 700 Jahre alten Kirche beantworten. Sie hören an Hitzetagen auch gerne nach, wie das Gegenüber mit dem Wetter zurechtkommt und einen einen Platz zum kühlen Durchatmen an.
Geöffnet ist die Salvatorkirche das ganze Jahr über dienstags bis samstags von 10 bis 17 Uhr und sonntags von 9 bis 13 Uhr; montags ist sie geschlossen.
Hitze? Kein Problem! Duisburgs kühle Orte bieten Erfrischung
Um mit Hitze klarzukommen informiert die Stadt auf ihrer Website über kühle Orte in Duisburg. Von Parks über Kirchen bis hin zu Museen ist bei den Orten von allem etwas dabei. Und natürlich sollen es Orte sein abseits von kommerzieller Gastronomie.
Ein Test in der Innenstadt zeigt: Es gibt einige Orte, die auch ohne Kosten Schutz vor Hitze bieten. Sie sind aber längst nicht alle so einladend, dass man hier unbedingt länger verweile möcht.
Zu den ersten Orten gehören zwei Trinkwasserstellen auf der Königsstraße. Diese sorgen definitiv für eine schnelle Erfrischung, aber wirklich kühle Orte zum Verweilen sind es nicht. Auch U-Bahn Haltestellen, wie König-Heinrich-Platz, Steinsche Gasse oder Rathaus zählt die Stadt auf. Dort ist es kühl und gut auszuhalten, allerdings auch eher eine Notlösung.
Schöner ist da der Immanuel-Kant-Park und andere Parks und Wiesen mit ausreichend Schattenplätzen. Auch verschiedene Kirchen, wie die Salvatorkirche, die Karmel Kirche, die Liebfrauenkirche, die Marienkirche oder die Kirche St.Joseph dienen als kühle Orte und sind für jeden offen.
Man muss lediglich bedenken, dass ein paar der Kirchen an bestimmten Wochentagen geschlossen sind, die Salvatorkirche ist beispielsweise immer montags zu. Zudem müssen Besucher sich im Vorfeld über die Gottesdienstzeiten informieren, sofern sie nur zum Abkühlen kommen und nicht an Gottesdiensten teilnehmen wollen.
Museen wie das Kultur-und stadthistorische Museum oder das Lehmbruck Museum bieten auch eine Möglichkeit sich abzukühlen. Jedoch haben sie beide immer montags geschlossen und sind auch eher als kostenpflichtiges Ausflugsziel anzusehen, als ein Ort, um der Hitze zu entfliehen.
Schutz vor Hitze: Duisburgs öffentliche Räume bieten Abkühlung
Die Stadt empfiehlt weiter die Zentralbibliothek als kühlen Ort, dort kann man sich innerhalb der Öffnungszeiten gut aufhalten und nebenbei noch in den Büchern stöbern.
Möchte man draußen sein und es trotzdem kühl haben, ist der Innenhafen eine gute Anlaufstelle. Zum Teil ist es dort zwar sehr sonnig, allerdings gibt es auf den Wiesen durch die zahlreichen Bäume einige Schattenplätze.
Die Stadt empfiehlt allen Duisburgern auf die Temperatur zu achten, sich im Schatten aufzuhalten, genug zu trinken und sich mit Sonnenschutz einzucremen. Außerdem sollten sie sportliche Aktivitäten reduzieren, körperliche Arbeiten, wenn möglich, auf den späten Abend oder frühen Morgen verschieben und regelmäßige Pausen machen, so die Stadt.
Schreibe einen Kommentar