Düsseldorf: Demonstranten vor dem Landtag - Klimaaktivisten müssen vor Gericht
In der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt Düsseldorf ist es am vergangenen Wochenende zu einer großen Demonstration vor dem Landtag gekommen. Die Klimaaktivisten, die sich für eine sofortige Klimapolitik einsetzen, haben ihre Forderungen an die Politiker herangetragen. Doch die friedliche Demonstration eskalierte, als einige Teilnehmer die Straßen blockierten und die Polizei einschreiten musste. Nun müssen einige der Klimaaktivisten vor Gericht erscheinen, weil sie gegen die Versammlungsfreiheit verstoßen haben sollen. Die Frage bleibt, ob die Demonstrationen und die darauf folgenden Strafverfahren den gewünschten Erfolg für die Klimaaktivisten bringen werden.
Hier ist ein kurzer Überschrift für die Notiz:
KlimaAktivisten vor Gericht: Extinction Rebellion-Demo in Düsseldorf vor drei Jahren
Mehr als drei Jahre nach einer Protestaktion durch die Klimaaktivistengruppe Extinction Rebellion müssen sich fünf der beteiligten Aktivisten vor Gericht verantworten. Sie sollen auf einem Wohnwagen gesessen haben, während ihre Mitstreiter das Vordach des Landtags besetzten.
Die Anklage: Wie aus einer Mitteilung des Amtsgerichts Düsseldorf hervorgeht, wird den Beschuldigten Beihilfe zum Hausfriedensbruch vorgeworfen.
Am 20. Mai 2021 waren insgesamt 21 Extinction Rebellion-Aktivisten mitsamt dem Wohnwagen vor dem Landtag aufgetaucht. Vier Personen, gegen die noch ermittelt wird, seien auf das Vordach gestiegen und dort über Stunden geblieben. Die jetzt Angeklagten (37 bis 66 Jahre alt) hätten mitgewirkt, indem sie sowohl auf dem Wohnwagen saßen, als sich auch um ihn herum aufhielten.
Die Rolle der Angeklagten: Dadurch hätten sie – so das Gericht – die Dachbesetzer in ihrem Entschluss bestärkt und unterstützt und ihnen ein gesteigertes Sicherheitsgefühl gegeben.
Die Angeklagten hatten Strafbefehle über je 450 Euro abgelehnt, weshalb es jetzt zum Prozess kommt, der für den 22. Juli angesetzt ist.
Langfristige Folgen: Die Protestaktion hatte damals langfristige Folgen: Am Vorplatz des Landtags und rund um das Gebäude wurden zahlreiche Poller installiert, um Fahrzeuge draußen zu halten.
Der Prozess gegen die Klimaaktivisten wird am 22. Juli stattfinden und könnte Auswirkungen auf die zukünftigen Protestaktionen in der Region haben.
Schreibe einen Kommentar