Skandal in der Staatsanwaltschaft Düsseldorf: Mitarbeiterin soll Fallakten zurückgehalten haben
Ein Schockierender Fall von Dienstpflichtverletzung ist in der Staatsanwaltschaft Düsseldorf aufgedeckt worden. Eine 46-jährige Mitarbeiterin soll Fallakten zu spät oder gar nicht vorgelegt haben, weil sie sich von ihrer Arbeit überfordert gefühlt habe.
Laut einem Bericht von T-Online hat die Frau zwischen November 2022 und Juli 2023 als Justizbeschäftigte in einer Geschäftsstelle gearbeitet, wo sie für die Bearbeitung von Jugendstrafsachen und Sexualdelikten zuständig war.
Verzögerte oder unterlassene Vorlage von Fallakten
Die Mitarbeiterin soll die Wiedervorlagefristen der von ihr bearbeiteten Akten eigenmächtig verlängert haben, um diese dann später oder bestenfalls gar nicht bearbeiten zu müssen, wie es in einer Mitteilung des Amtsgerichts heißt.
Doch das war noch nicht alles. Die Frau soll einige der Akten sogar in der Geschäftsstelle versteckt haben. Dadurch sind die Akten den zuständigen Staatsanwälten zu spät oder gar nicht vorgelegt worden.
Folgen für die Strafverfolgung
Die Folgen dieser Vorgänge waren fatal. Die Strafverfolgung wurde entweder verzögert oder wegen Verjährung ganz vereitelt. Darunter befand sich auch ein Sexualdelikt, das aufgrund der verspäteten oder unterlassenen Vorlage der Akten nicht weiter verfolgt werden konnte.
Konsequenzen für die Mitarbeiterin
Die Frau soll fristlos entlassen worden sein. Zudem droht ihr nun selbst eine Anklage vor dem Amtsgericht Düsseldorf. Die Vorwürfe lauten auf Verwahrungsbruch und Strafvereitelung.
Es bleibt abzuwarten, wie diese Affäre weiter verfolgt wird und welche Konsequenzen dies für die Staatsanwaltschaft Düsseldorf hat.
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