Düsseldorf: Kirmes in Holthausen - ein Fest für die Älteren
In der Stadt Düsseldorf wird wieder ein Highlight für die ältere Generation stattfinden: die Kirmes in Holthausen. Vom [Datum] bis [Datum] wird die Veranstaltung im Herzen des Stadtteils Holthausen ausgerichtet und bietet ein umfangreiches Programm für Senioren und Ältere. Im Mittelpunkt steht die Feier der Lebensfreude und Gemeinschaft, bei der die Besucher zu attraktiven Preisen leckere Speisen und Getränke genießen können. Darüber hinaus werden verschiedene Unterhaltungsprogramme und Aktionen angeboten, darunter Live-Musik, Tanz und Spiele. Die Kirmes in Holthausen möchte damit ein Fest der Generationen sein, bei dem sich die Älteren wohlfühlen und neue Kontakte knüpfen können.
Holthausen feiert: Schlagerparty, Seniorenvormittag und Traditionelles zum Schützenfest
Alle Schützenvereine haben die Aufgabe, die Traditionen zu wahren und sich gleichzeitig modern aufzustellen, um die Zukunft ihrer Vereine zu sichern. Beim St. Sebastianus Schützenverein Holthausen 1925 ist dies bereits seit über zwei Jahrzehnten gelungen.
Vor mehr als zwei Jahrzehnten begannen die Holthausener während ihres Schützenfestes eine Schlagerparty zu veranstalten, um auch jüngeres Publikum anzuziehen. Das kam und kommt so gut an, dass es auch beim Sebastianer-Schützenfest 2024 erneut einen Schlagerabend gab.
Angefangen haben wir 2011 und damals den Wendler als Stargast gehabt. Da konnte man ihn ja noch verpflichten. Heute würde das bei uns wegen seiner inzwischen kruden Ansichten keiner mehr machen, verrät der Vorsitzende des St. Sebastianus Schützenvereins Holthausen Christoph Groth.
In den Folgejahren hatten wir auch Jürgen Milski, Olaf Henning, Jürgen Drews, Michelle, Tim Toupet, Lorenz Büffel und auch Luna bei uns. Wir sorgen also immer dafür, dass wir Stimmung in die Bude bekommen.
Diesmal waren Marc Koch, Nico Gemba, Mia Weber und Bruderherz die Headliner der Schlagerparty. Je bekannter die Namen sind, desto teurer sind die Künstler. Da kann so ein Abend schnell mal 25.000 Euro kosten, offenbart Groth.
Die Schützen müssen also andere Geldquellen finden, um kostendeckend zu arbeiten. Besonders, weil auch der Stromanschluss für Festzelt und Schausteller mit 12.000 Euro zu Buche schlägt.
Das muss man sich mal vorstellen: Wir zahlen 12.000 Euro, damit irgendeiner eine Licht anschalten kann, ärgert sich Groth und weiß, dass es so simpel dann auch nicht ist.
Seniorenvormittag - ein Highlight des Schützenfestes
Auch das Keyboard, dass der Tastenfeger alias Markus Nordt beim Senioren-Vormittag im Festzelt bespielte, wurde über den einen Transformator mit Saft versorgt.
Nordt griff ganz tief in die Kiste seines Repertoirs und spielte zum Vergnügen der älteren Bevölkerung Stücke aus den 50er-, 60er-Jahren, Evergreens und Volkslieder.
Traditionell beginnen wir unser Schützenfest mit dem Seniorenvormittag. Hierzu laden wir nicht nur die Damen und Herren der benachbarten Pro-Seniore-Residenz ein, auch alle Senioren des Ortsteils sind herzlich willkommen, eröffnet Groth.
Und das mit der Einladung meinen wir wörtlich. Alle Getränke, das Mittagessen, Kuchen und das Unterhaltungsprogramm gehen auf uns. Die Bezirksvertretung 9 gibt uns einen kleinen Zuschuss, den Rest bezahlen wir aus eigener Tasche.
Neben dem Tastenfeger war der singende Wirt Heinz Hülshoff der Top-Act und auch das Fanfarencorps Holthausen spielte auf.
Offensichtlich sehr zum Vergnügen der betagten Holthausener Mitbewohner, denn einige legten eine kesse Sohle aufs Parkett, viele schlossen sich einer Polonäse an, der Rest wippte gut gelaunt mit Beinen oder Armen.
Mich bewegt besonders, dass eigentlich nach jedem Senioren-Vormittag ein paar Rollatoren oder gar Rollstühle im Zelt stehen bleiben, erläutert Groth.
Die älteren Menschen haben offensichtlich so viel Spaß bei uns, dass sie sogar ihre körperlichen Beschwerden vergessen.
Pro Seniore - eine enge Beziehung
Die enge Beziehung zur direkt neben der Festwiese gelegenen Pro Seniore-Altenresidenz besteht seitdem das Gebäude eröffnet wurde.
Wir haben 1999 die Arbeit aufgenommen, 2000 waren wir zum ersten Mal beim Senioren-Vormittag auf dem Schützenfest, bekundet Residenz-Beraterin Heike Olschewski.
Seitdem gehört der Schützenfestbesuch zu den absoluten Highlights im Jahreskalender. Schon drei Monate vorher freuen sich die Bewohner darauf.
Erinnerungen an schöne Stunden aus jüngeren Jahren kämen hoch bis hin zu den kleinen Geheimnissen, unter der abgedeckten Plane der Raupe geküsst zu haben.
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