Düsseldorf: Moritz Führmann spielt Kommissar in Ich bin Dagobert
Die TV-Serie Ich bin Dagobert bekommt Zuwachs: der Düsseldorfer Schauspieler Moritz Führmann übernimmt die Rolle des Kommissars in der beliebten Serie. Damit wird Führmann Teil eines Teams, das sich mit den abenteuerlichen Geschichten des charmanten Hochstaplers Dagobert auseinandersetzt. Mit seiner neuen Rolle schließt sich Führmann an die Seite der Hauptdarsteller an, um die Zuschauer auf eine Reise voller Spannung und Überraschungen mitzunehmen. Wir freuen uns darauf, wie Führmann seine neue Rolle interpretieren wird und welche Fälle er gemeinsam mit seinem Team lösen wird.
Düsseldorf: Moritz Führmann wird Kommissar in RTL+-Serie Ich bin Dagobert
Ein sogenanntes e-Casting als Ersatz für ein Live-Casting war entscheidend für Moritz Führmann, als er die Rolle des Kommissars Johannes Kaidel in der TV-Serie Ich bin Dagobert auf RTL+ bekam. Ich habe in der Küche ein Video aufgenommen und ein paar Wochen später kam die Info, dass ich die Rolle bekommen habe, erinnert sich der Schauspieler.
Die sechsteilige Serie für RTL+ dreht sich um den längsten und aufwendigsten Erpressungsfall der deutschen Kriminalgeschichte aus den Anfängen der 1990er Jahre. Regie führte Hannu Salonen. Es geht um den Kaufhaus-Erpresser Arno Funke, der als Dagobert bekannt wurde und von Friedrich Mücke dargestellt wird.
Moritz Führmann tritt im TV mit einem veränderten Äußeren auf, hat einen Bart und eine Perücke: Der Bart war echt und musste auch noch für ein weiteres Projekt herhalten. Aber jetzt ist er wieder ab. Die gesamte Veränderung kostete Zeit – jeden Morgen anderthalb Stunden für Maske und Frisur, abends ging es ein bisschen schneller.
Insgesamt dauerten die Dreharbeiten einige Monate. Gut 15 Tage davon wurde in Lörick gedreht: Ich konnte jeden Morgen aus Oberkassel dorthin radeln. Der Drehort war einfach fantastisch. Er stellte – erstklassig ausgestattet und der damaligen Zeit entsprechend mit Bandaufnahmegeräten versehen – ein großes Polizeipräsidium dar und damit den Ort, an dem Anfang der 1990er Jahre die Soko zur Lösung des spektakulären Kriminalfalls gegründet wurde. Es war wie eine Zeitreise – Ausstattung und Mode alles darauf abgestimmt – einschließlich der historischen Züge im Rahmen der versuchten Geldübergaben. Das war wirklich toll.
Und Moritz Führmann – geboren 1978 – kann sich auch noch gut an einige Ereignisse rund um den Kriminal-Fall Dagobert erinnern.
Die Serie Ich bin Dagobert ist ab Mittwoch, 2. Oktober, bei RTL+ zu sehen. Im Free-TV läuft sie ab 7. Oktober um 20.15 Uhr bei RTL Nitro.
Moritz Führmann über seine Schauspielerei: Das Spiel vor der Kamera ist sehr intensiv und kann wahnsinnig direkt sein. Trotzdem bin und bleibe ich auch ein Theaterfan. Er gibt zu, dass beide Seiten der Schauspielerei Vorzüge haben: Das Live-Erlebnis beim Theater ist besonders, beim Film sind Konzentration und Genauigkeit eine großartige Herausforderung.
Er denkt an eine besondere Szene in Ich bin Dagobert: Man versucht, die jeweilige Situation selbst zu erleben. Beim Dreh musste er in der Darstellung des Kriminaldirektors die Zerrissenheit und das Wissen um notwendige Entscheidungen und deren Konsequenzen widerspiegeln.
In den 1990er Jahren, als der Fall akut war, wurde die Polizei in der Öffentlichkeit verhöhnt – diese Art der Frustration soll auch dem Publikum vor dem TV-Bildschirm bewusst werden.
Auch die Szene der Streusandkistenübergabe wird aufwendig dargestellt und aus unterschiedlichen Perspektiven geschildert: Damals war man per Funk nur schlecht verbunden. Der Regisseur ließ im Raum Lörick überall Boxen aufstellen und dazu gab es finnische Heavy-Metal-Musik. Ein Regie-Assistent hat alle Stimmen reingerufen. Wir haben uns angeschrien, der Kameramann lief hin und her. Er und der Regisseur wussten genau, was sie wollten. Die Szene rauschte ab, die Kamera war ganz nah – die Intensität kommt jetzt am Bildschirm hundertprozentig rüber.
Schreibe einen Kommentar