Düsseldorfer EG: Die Gitterspieler der DEL – Was aus ihnen wurde

Düsseldorfer EG: Die Gitterspieler der DEL – Was aus ihnen wurde

In der Geschichte der Deutschen Eishockey Liga (DEL) spielten viele talentierte Spieler für den Düsseldorfer EG, die als Gitterspieler bekannt waren. Doch was ist aus ihnen geworden, nachdem sie ihre Karriere beendet haben? In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die Lebenswege einiger bekannter Gitterspieler, die den Düsseldorfer EG in den Jahren vertraten. Von erfolgreichen Trainerkarrieren bis hin zu neuen Herausforderungen im Leben, wir zeigen Ihnen, was aus den ehemaligen Stars des Düsseldorfer EG wurde.

Die Gitterspieler der DEG: Von Nachwuchstalentiern zu Profispielern

Sie sind blutjung und gehören zu einer Ausnahmeerscheinung in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL). Die Rede ist von den sogenannten Gitterspielern. So werden die noch nicht volljährigen Spieler genannt, die deshalb einen speziellen, gitterförmigen Gesichtsschutz an ihrem Helm tragen müssen.

Wie selten solche Akteure sind, zeigt die vergangene DEL-Saison. Da kamen mit Maximilian Merkl (Nürnberg Ice Tigers), Paul Mayer (Adler Mannheim), Rio Kaiser und Clemens Sager (beide Eisbären Berlin) gerade mal vier dieser Gitterspieler zum Einsatz. Ein Indiz dafür, wie schwer der Sprung vom Junioren- in den Profibereich ist – selbst für hochtalentierte Teenager.

Drei U20-Spieler mit Profiverträgen

Das hat die DEG mit ihren Nachwuchstalenten vor. Mit den beiden Stürmern David Lewandowski und Lenny Boos (beide 17 Jahre alt) hat die Düsseldorfer EG vor kurzem gleich zwei Gitterspieler mit einem Profivertrag ausgestattet. Ob sie in der kommenden Spielzeit auch regelmäßig zu Einsätzen in der DEL oder eher bei einem der beiden Kooperationspartner aus Krefeld (DEL2) und Essen (Oberliga) kommen werden, wird sich zeigen.

Marco Nowak: Ein Vorbild für die jungen Talente

Der gebürtige Dresdner kam 2007 nach Stationen in den Jugendteams von Dresden, Crimmitschau und Mannheim nach Düsseldorf – und wurde mit gerade einmal 17 Jahren ins eiskalte Wasser der DEL geworfen. Die DEG hieß noch Metro Stars, im Angriff spielten Rob Collins und Patrick Reimer und die Abwehr hielten Andy Hedlund und Marian Bazany zusammen.

Ein Indiz dafür, wie schwer der Sprung vom Junioren- in den Profibereich ist – selbst für hochtalentierte Teenager.

Am Ende der Saison standen 16 Einsätze zu Buche. Der Start einer vielversprechenden Karriere war gelegt. In den folgenden Jahren entwickelte sich Nowak zu einem Leistungsträger und Nationalspieler, spielte zwischen 2007 und 2012 sowie 2016 und 2022 456 Mal für die DEG und sammelte dabei 107 (20 Tore, 87 Vorlagen) Scorerpunkte.

Konstantin Bongers: Ein weiterer Gitterspieler

Neben dem Trio gab es noch einen, der mit einem Gitter vor dem Gesicht auflief. Allerdings schaffte es Konstantin Bongers nicht in den DEL-Kader der DEG. Er spielte beim „Magenta-Sport-Cup“, der während der Corona-Zeit zeigen sollte, ob Profieishockey auch mit verschärften Hygieneregeln, aber ohne Zuschauer klappen kann.

Cornelius Krämer: Ein völlig anderer Werdegang

Einen völlig anderen Verlauf nahm der Werdegang des zweiten Düsseldorfer Gitterspielers in der DEL. Ausgebildet beim Neusser EV, folgte 2008 mit 13 Jahren der Schritt in die Jugendabteilung der DEG. Dort durchlief der junge Stürmer bis 2013 alle Juniorenteams und erlebte in der Saison 2012/13 zudem sein einziges Spiel in der höchsten deutschen Eishockeyliga.

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Hagen Kaisler: Der Gitterspieler mit den meisten DEL-Einsätzen

Der Dritte im Bunde ist auch der Gitterspieler mit den meisten DEL-Einsätzen in seiner Debüt-Saison. 25 Spiele waren es für den damals 17-jährigen Kaisler in der Saison 2013/14 unter Trainer Christian Brittig. Dazu lieferte der Abwehrspieler zwei Vorlagen für seine Mitspieler.

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Straffes Auftaktprogramm

Ein ordentlicher Einstand für den Junioren-Nationalspieler, der sämtliche Jugendmannschaften der DEG durchlief. In den folgenden drei Jahren wurden die Einsätze bei den Profis jedoch weniger, sodass der gebürtige Düsseldorfer die Spielzeit 2015/16 größtenteils beim Kooperationspartner Bad Nauheim in der DEL2 verbrachte.

Zwar unternahm er 2017 nochmal den Versuch, in der DEL Fuß zu fassen, kam aber beim EHC Red Bull München nur zu vier Einsätzen. Mittlerweile hat sich der Rechtsschütze in der zweiten Liga etabliert. Für die Eispiraten Crimmitschau, den EHC Freiburg und die Starbulls Rosenheim spielte er bislang 220 Mal in der DEL2 und sammelte insgesamt 30 Scorerpunkte (fünf Tore, 25 Vorlagen).

Gut möglich, dass für den inzwischen 28-Jährigen kommende Saison weitere Spiele hinzukommen werden. Sein Vertrag bei den Starbulls in Rosenheim läuft auch in der kommenden Spielzeit weiter.