Düsseldorfer Familie verfolgt segelnde Leidenschaft

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Düsseldorfer Familie verfolgt segelnde Leidenschaft

In der Landeshauptstadt Nordrhein-Westfalens gibt es Menschen, die ihre Leidenschaft nicht nur leben, sondern auch teilen möchten. Eine Düsseldorfer Familie ist ein gutes Beispiel dafür. Seit vielen Jahren ist sie dem Segelsport verbunden und hat sich zu einem Wahrzeichen der regionalen Segelgemeinschaft entwickelt. Die Familie, die wir heute vorstellen, hat ihre Leidenschaft für das Segeln nicht nur zu ihrem Hobby gemacht, sondern auch zu einem wichtigen Teil ihres Familienlebens. Wir möchten Ihnen ihre Geschichte erzählen und Ihnen einen Blick in ihr abenteuerliches Leben auf dem Wasser ermöglichen.

Segeln ein Familienunternehmen: Hofmanns segeln für den Düsseldorfer Yachtclub

Für die Hofmanns ist Segeln eine Familienangelegenheit. Mit Großvater Horst fing es an. Er hatte die Leidenschaft entwickelt und gab diese Passion weiter. So richtig intensiv wurde es für Mutter Johanna Brückner-Hofmann und Vater Matthias, als sich alle vier Kinder dem Regattasport verpflichteten, zu guten Seglern wurden und viele Jahre von Frühling bis Herbst quer durch Europa kutschiert werden mussten.

Inzwischen sind die Kids groß, segeln aber noch alle für den Düsseldorfer Yachtclub. So wie am Wochenende Jan-Philipp und sein Bruder Nils-Henning als Teil der DYC-Crew beim finalen Event in der ersten Deutschen Segel-Bundesliga auf dem Starnberger See.

Düsseldorfer Familie verfolgt ihre Segel-Leidenschaft: Vater und Sohn Hofmann auf dem Weg zum Erfolg

Düsseldorfer Familie verfolgt ihre Segel-Leidenschaft: Vater und Sohn Hofmann auf dem Weg zum Erfolg

Jan-Philipp (32) hat die Segelleidenschaft so richtig erwischt. Nicht nur, dass er seit 2013, als der DYC sich erstmals für die Bundesliga qualifizierte, zu den besten Steuerleuten des Kaders zählt, nein, er hat auch die Sportliche Leitung des Erstligakaders übernommen. Er organisiert Trainingslager, leitet die Übungen, stellt die Crews für die Liga-Events zusammen, spricht sich mit Sportwart Markus Westerwalbesloh ab, ist eben das Herz aller Liga-Aktivitäten der Düsseldorfer.

Ein Weltklasse-Steuerleut: Daneben gehört der Steuermann zu den weltweit besten im Umgang mit dem 505er, einer 5,05 Meter langen Bootsklasse mit 16,3 Quadratmeter Segelfläche, plus 27 Quadratmeter Spinnaker. Das bewies der gebürtige Böblinger, der in Langenfeld aufwuchs, bei der 505er-WM im schwedischen Värberg. Gemeinsam mit seinem Vorschoter Felix Brockerhoff, seit 2007 sitzen sie zusammen in einem Boot, ersegelte Hofmann den Vize-Weltmeistertitel.

„Acht bis zehn Teams hatten bei der WM das Potenzial, ganz vorne dabei zu sein und zu gewinnen“, so Brockerhoff. „Wir wussten, dass wir dazu gehören, wenn alles zu 100 Prozent perfekt läuft und sind mit dem Anspruch gestartet, einen Platz unter den Top Ten zu erreichen.“

Beinahe hätte es zum Titel gereicht, lag doch nur ein Punkt zwischen den Weltmeistern Peter Nicholas/Luke Payne (Australien) und den Düsseldorfern. Aber es konnten nur wenige Wettfahrten gesegelt werden, weil teils zu wenig und dann wieder zu viel Wind wehte.

Wenig später sicherten sich Hofmann/Brockerhoff auf dem Chiemsee überlegen die Internationale Deutsche Meisterschaft. Es war nicht der erste nationale Titel.

Ein Amateur mit Profi-Ambitionen: Hofmann, vor kurzem Vater geworden, ist als studierter Luft- und Raumfahrttechniker nicht nur beruflich voll eingespannt und schreibt derzeit an seiner Doktorarbeit. „Wir segeln im 505er die großen Events mit und nehmen uns jährlich rund eine Woche Urlaub zum Training“, verrät Brockerhoff. „Wir sind eine Amateurklasse, in der zahlreiche ehemalige Olympiasegler eine Heimat gefunden haben. Aber wir arbeiten ohne Trainer und entsprechende Struktur, und sind ganz auf uns gestellt.“

Brockerhoff ist ebenfalls Teil des DYC-Ligakaders, aber genauso wie Hofmann aus Zeitgründen nicht bei jedem DSBL-Event dabei. Zum 2024er Saisonabschluss am Wochenende auf dem Starnberger See hat der Sportliche Leiter neben seinem Bruder Nils-Hennig auch Hendrik Lenz und Philipp Schrader ins Boot geholt. Der DYC ist nach fünf von sechs Saisonregatten Tabellenzwölfter, der Klassenerhalt ist ganz nahe.

Martin Müller

Ich bin Martin, Redakteur bei der Website Haren Suche. Als Autor für die nationale Zeitung für das Zeitgeschehen liegt mein Fokus darauf, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Meine Leidenschaft für Journalismus treibt mich an, fundierte und relevante Informationen für unsere Leser bereitzustellen. Mit meiner langjährigen Erfahrung und meinem Engagement für die Wahrheit strebe ich danach, einen Beitrag zur öffentlichen Diskussion und Meinungsbildung zu leisten.

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