Eisenbahn-Reise durch Europa: Diese Fallstricke sollten Sie bei der Buchung beachten

Eisenbahn-Reise durch Europa: Diese Fallstricke sollten Sie bei der Buchung beachten

Wenn Sie Ihre nächste Eisenbahn-Reise durch Europa planen, sollten Sie einige wichtige Aspekte bei der Buchung beachten. Einige Fallstricke können Ihre Reisepläne schnell ins Wasser fallen lassen, wenn Sie sie nicht beachten. In diesem Artikel werden wir Ihnen die wichtigsten Punkte vorstellen, die Sie bei der Buchung einer Eisenbahn-Reise durch Europa unbedingt beachten sollten. Von der Zugwahl über die Sitzplatzreservierung bis hin zur Versicherung gegen unerwartete Ereignisse - wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihre Reise zu einem vollständigen Erfolg machen können.

Fernreise durch Europa: Achtung bei der Buchung!

Wenn Sie mit Fernzügen in verschiedenen europäischen Ländern unterwegs sind, reisen Sie nicht nur mit der Deutschen Bahn, sondern auch mit den jeweiligen Bahngesellschaften der anderen Länder. Doch wenn Sie von der Deutschen Bahn etwa in einen Zug der französischen SNCF oder der österreichischen ÖBB umsteigen, sollten Sie bei der Buchung einige Dinge beachten.

Was ist eine Durchgangsfahrkarte?

Wenn Urlauber die Tickets zusammen beim selben Anbieter gekauft haben, gelten sie nicht automatisch als sogenannte Durchgangsfahrkarte. Bei einer Durchgangsfahrkarte stehen den Reisenden Erstattungsansprüche für die gesamte Reise zu. Würden sie also wegen einer Verspätung eines Zuges ihren Anschluss verpassen, stünde ihnen eine Entschädigung dafür zu.

Doch laut Europäischem Verbraucherzentrum schließen die Buchungsplattformen in der Realität diese Haftung in ihren Verträgen oft aus. Stattdessen werde darauf hingewiesen, dass getrennte Beförderungsverträge geschlossen werden. Damit haben Fahrgäste keine Ansprüche bei verpassten Anschlüssen.

Ihnen steht aber eine Hotelübernachtung zu, sollte eine Weiterreise am selben Tag nicht mehr möglich sein.

Ein Schlupfloch für Anbieter

Mit Blick auf die Durchgangsfahrkarte sprechen Verbraucherschützer von einem Schlupfloch. Der Bundesverband der Verbraucherzentralen hatte schon vergangenes Jahr bei der Neufassung der EU-Verordnung zu den Fahrgastrechten im Eisenbahnverkehr darauf hingewiesen, dass Anbieter einfach getrennte Beförderungsverträge abschlössen.

Ähnliches gilt übrigens auch, wenn Sie wegen einer Zugverspätung Ihren Flug verpassen. Auch hier übernimmt die Bahn keine Haftung. Und selbst bei Pauschalreisen muss die Zugreise explizit ein Teil des Gesamtangebots sein, um Ansprüche gegenüber dem Reiseveranstalter geltend machen zu können.

Achten Sie also bei der Buchung darauf, dass Sie alle notwendigen Informationen haben und wissen, was im Falle eines Problems passiert!