EM 2024: Cristiano Ronaldo ist für Portugal nicht mehr vonnützen

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EM 2024: Cristiano Ronaldo ist für Portugal nicht mehr vonnötzen

Die portugiesische Fußball-Nationalmannschaft steht vor einer Überraschung: Cristiano Ronaldo, der langjährige Starspieler und Kapitän, wird bei der Europameisterschaft 2024 nicht mehr für sein Team spielen. Laut aktuellen Berichten hat der 38-Jährige seine Entscheidung getroffen, seine Karriere in der Nationalmannschaft zu beenden. Ein Schock für die portugiesischen Fans, die bisher auf den fünfmaligen Ballon d'Or-Gewinner gesetzt hatten. Doch was bedeutet dies für die Zukunft der portugiesischen Mannschaft und wie wird sich dies auf ihre Chancen bei der EM 2024 auswirken? Wir analysieren die Folgen dieser Entscheidung für Portugal.

Ronaldos Zeiten sind vorbei: Der Portugiese ist nicht mehr von Nutzen

Er betritt diese Bühne mit 19 Jahren, am 12. Juni 2004, bei der Europameisterschaft im eigenen Land. Zu Beginn des zweiten Durchgangs im Eröffnungsspiel von Gastgeber Portugal gegen Griechenland, den späteren sensationellen Europameister, wird Cristiano Ronaldo von Nationalcoach Luiz Felipe Scolari eingewechselt und trifft bei seinem EM-Debüt sogar direkt.

Rekord um Rekord aufgestellt

Rekord um Rekord aufgestellt

Seitdem hat der Portugiese – nicht nur bei Europameisterschaften – Rekord um Rekord aufgestellt: die meisten EM-Teilnahmen (sechs), die meisten EM-Spiele (30), die meisten EM-Tore (14), die meisten EM-Vorlagen (zehn). Bestmarken für die Ewigkeit.

Frankreich bricht den Fluch

Frankreich bricht den Fluch

Welchen Fluch Frankreich im EM-Viertelfinale gebrochen hat. Frankreich gewinnt das Minimalisten-Duell vom Punkt. Sieg im EM-Viertelfinale über Portugal. Frankreich gewinnt das Minimalisten-Duell vom Punkt.

Ronaldo: Ein Superstar mit Abnahmen

Ronaldo: Ein Superstar mit Abnahmen

Schon bei seinem Debüt 2004 spielte Ronaldo bei Manchester United und gehörte seitdem – im Grunde bis zu seiner Rückkehr ins Old Trafford im Jahr 2021 – unangefochten zur absoluten Elite des Fußballs. Ronaldo konnte seine Weltklasse länger konservieren, als so manche Gesamtkarriere anderer Profis überdauert. Auf Vereinsebene hat der fünffache Ballon-d’or-Sieger alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt, im Nationaltrikot überragt nach 212 Länderspielen mit 175 Scorern der Europameistertitel 2016, den er nach einer frühen verletzungsbedingten Auswechslung als leidenschaftlicher Teilzeit-Co-Trainer herbeiführte.

Die Zeit von Cristiano Ronaldo bei Portugal ist vorbei

Die Zeit von Cristiano Ronaldo bei Portugal ist vorbei

Das alles wird für immer bleiben – und doch muss man nach dem Ausscheiden von Portugal im Viertelfinale dieser EM, bei der der mittlerweile 39-jährige Ronaldo in jedem relevanten Spiel von Anpfiff bis Abpfiff auf dem Feld stand, zu der Erkenntnis kommen, dass die Zeit des Superstars im europäischen Spitzenfußball endgültig vorbei ist. Dieser Abend in Hamburg, an dem die Portugiesen unglaubliche 7329 Tage nach Ronaldos EM-Debüt gegen Frankreich im Elfmeterschießen den Kürzeren zogen, hat das noch einmal unterstrichen.

Ronaldo und Martinez verschließen sich der Wahrheit

Ronaldo und Martinez verschließen sich der Wahrheit

Nur wollen sie das in Portugal noch nicht einsehen – zumindest die zwei wichtigsten Personen verschließen sich dieser Wahrheit: Nationalcoach Roberto Martinez und Cristiano Ronaldo selbst. Doch irgendjemand muss es ihnen sagen.

Das Spiel Portugals bei dieser EM

Das Spiel Portugals bei dieser EM

Das gesamte Spiel Portugals bei dieser EM war auf Ronaldo zugeschnitten. So war es immer, und so sollte es auch bei diesem Turnier wieder sein. Während der 39-Jährige mit Tiefenläufen und seiner Präsenz im Strafraum versuchte, sich in Szene setzen zu lassen, probierten seine Nebenleute Bernardo Silva, Rafael Leao, Bruno Fernandes (alle selbst Spieler der absoluten Weltklasse) den Altstar fast schon krampfhaft in die Show zu kriegen.

Ronaldo: Ein Klotz am Bein für das portugiesische Offensivspiel

Ronaldo: Ein Klotz am Bein für das portugiesische Offensivspiel

Doch Ronaldo, der seine Qualitäten auf dem Feld lange konservieren und auf seine veränderte körperliche Verfassung im Alter anpassen konnte, kam bei seinen tiefen Laufwegen kaum noch an den Ball, und bei Flanken in den Strafraum im Grunde nie zu einem guten Kopfball.

Das Viertelfinale in Hamburg

Wie sehr Cristiano Ronaldo mittlerweile ein Klotz am Bein für das portugiesische Offensivspiel ist, offenbarte das Viertelfinale in Hamburg. Gegen die physischen Kraftpakete Dayot Upamecano und William Saliba sah der 39-Jährige keinen Stich, dennoch ließ Martinez seinen Stürmer auf dem Feld. Und Alternativen wie Goncalo Ramos (PSG) oder Diogo Jota (Liverpool) für 120 Minuten auf der Bank.

Die Diskussion um Ronaldo in Portugal

Bislang hat der 39-Jährige nur die EM 2028 ausgeschlossen. Seit der Weltmeisterschaft 2022, als Ronaldo vom damaligen Nationalcoach Fernando Santos in beiden K.o.-Spielen nur von der Bank gebracht wurde, tobt in Portugal die Diskussion um den Superstar. Sollte er noch in der Startelf stehen? Sollte er überhaupt noch in der Mannschaft sein?

Die Zukunft von Ronaldo

Ob er bei der WM in den USA, Mexiko und Kanada 2026 für Portugal dabei sein wird, ist offen. Für den ehrgeizigen und geltungsbewussten Superstar war diese EM sicherlich kein denkbarer Abschied, sodass er mit großer Sicherheit weitermachen will – wenn man ihn denn lässt. Von alleine wird er eine WM-Teilnahme sicherlich nicht ausschlagen. Es braucht also jemanden, der Cristiano Ronaldo sagt, dass seine Zeit im Nationalteam vorbei ist. Roberto Martinez wird es aber wohl eher nicht sein.

Martin Schmid

Mein Name ist Martin und ich bin Redakteur der Webseite Haren Suche. Als Journalist für die nationale Zeitung für das Zeitgeschehen, ist es meine Aufgabe, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Mit meiner Leidenschaft für die Fakten und einem scharfen Auge für Details, arbeite ich daran, unseren Lesern stets aktuelle und verlässliche Informationen zu liefern. Meine Berichterstattung ist geprägt von Genauigkeit und Neutralität, um sicherzustellen, dass unsere Leser stets informiert sind.

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