EM 2024: Warum sich DFB-Trainer Julian Nagelsmann nicht provozieren lässt

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EM 2024: Warum sich DFB-Trainer Julian Nagelsmann nicht provozieren lässt

Die EM 2024 rückt näher und die Erwartungen an den DFB sind hoch. Doch während die Fans sich auf den nächsten großen Wettbewerb freuen, bleibt Julian Nagelsmann, der neue Trainer der deutschen Nationalmannschaft, gelassen. Im Gegensatz zu seinen Vorgängern lässt er sich nicht von den hohen Erwartungen und den Kritiken provozieren. Stattdessen konzentriert er sich auf die Vorbereitung seiner Mannschaft und die Entwicklung eines eigenen Spielsystems. Doch warum bleibt Nagelsmann so ruhig und selbstsicher, während die Fußballwelt um ihn herum in Aufruhr ist?

Warum sich DFB-Trainer Julian Nagelsmann nicht provozieren lässt

In den vergangenen Tagen ist viel geredet worden. Vielleicht manches Wort zu viel. Dani Olmo, der Angreifer von RB Leipzig, wirkt noch fast analytisch, wenn er sagt, dass er die DFB-Auswahl mehr unter Druck sieht: „Zuhause ist ein Sieg für sie fast Pflicht.“

Joselu kündigte schon mal an, dass die Spanier die Karriere seines ehemaligen Real-Kollegen Toni Kroos beenden werden: „Ich glaube, Freitag ist das letzte Spiel für Toni.“ Spielmacher Pedri beklagte sich vor dem Duell der beiden dreimaligen Europameister über schlechte Erfahrungen mit Abwehrspieler Antonio Rüdiger.

Nagelsmann: Wir werden alles daran setzen, weiterzukommen

Nagelsmann: Wir werden alles daran setzen, weiterzukommen

Der 21-Jährige vom FC Barcelona klagte: „Das mit seinem Kneifen erscheint mir ein Mangel an Respekt, weil es wehtut und nervt.“ Auf diese und noch weitere Sprüche der Spanier im Vorfeld des Viertelfinales am Freitag, 18 Uhr in Stuttgart, wird Julian Nagelsmann angesprochen.

Die meisten Dinge lächelt der Bundestrainer nur weg, wie ein Lehrer, der nicht an sich heranlassen will, dass jemand petzt, aber vor allem auch nicht, weil er seinen eigenen Fokus nicht verschieben will. Einzig zum Vorwurf, Rüdiger würde kneifen, wirft er ein, er hoffe, Pedri und Rüdiger würden nach der Begegnung noch die Möglichkeit finden, sich auszusprechen.

„Wenn das keine Brisanz hat, dann gute Nacht“

„Generell macht das mit mir wenig“, sagt Nagelsmann über die Sticheleien vor dem vorweggenommenen EM-Endspiel. „Ich möchte weniger sprechen und im Spiel zeigen, was wir für Ziele haben!“

Große Brisanz im Viertelfinale: DFB trifft auf Spanien

Große Brisanz im Viertelfinale: DFB trifft auf Spanien

Er hat mit seinem Team noch einiges vor: „Wir werden alles daran setzen, weiterzukommen.“ Ob das Spiel dennoch eine besondere Brisanz habe, wird Nagelsmann gefragt. Er antwortet: „Das ist ein Viertelfinale bei einer EM. Wenn das keine Brisanz hat, dann gute Nacht um halb sieben.“

Toni Kroos sagt: „Gehe nicht davon aus, dass es mein letztes Spiel ist“

Spannend bleibt, mit welcher Formation er selbst die Aufgabe angeht. Er habe für sich bereits eine Entscheidung getroffen, wolle diese aber noch nicht öffentlich machen, ließ der Bundestrainer wissen.

Ob in der Offensive Leroy Sane oder Florian Wirtz beginnen wird, diese Frage „kann ich beantworten, aber ich will sie nicht beantworten“, sagt er. „Wir haben noch ein, zwei Fragezeichen.“

Klar scheint: Jonathan Tah wird nach abgelaufener Gelbsperre für Nico Schlotterbeck ins Team rücken, David Raum könnte wieder für Maximilian Mittelstädt verteidigen. Und es mit Lamine Yamal zu tun bekommen.

Weniger Yamal, mehr Jamal Nagelsmann verwies auf die Jugendlichkeit des 16-Jährigen und meinte: „Wenn es härter zur Sache geht – mal schauen, wie er reagiert.“ Generell aber liege sein Fokus „weniger auf Yamal, sondern mehr auf Jamal“, also Musiala.

Seine Elf muss ihr Heil in der Offensive suchen. Der größte Antrieb, betont Toni Kroos, der seine „Rente“ weiter aufschieben will, komme aus der Kabine. „Wir wollen noch deutlich weiterkommen und sind sehr überzeugt, dass wir das schaffen können“, sagte die königliche Passmaschine.

„Der Glaube in dieser Mannschaft“, betont er, „ist extrem gewachsen“. Und groß genug. Klar, Spanien sei ein „harter Brocken“, meint Joshua Kimmich, Thomas Müller erwartet „eine ganz knappe Kiste“.

Aber, versichert der Routinier, er sehe „genügend Ansatzpunkte“, wie Spanien zu „knacken“ und der erste Pflichtspielsieg in diesem Duell seit 1988 zu erringen sei.

Martin Schmid

Mein Name ist Martin und ich bin Redakteur der Webseite Haren Suche. Als Journalist für die nationale Zeitung für das Zeitgeschehen, ist es meine Aufgabe, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Mit meiner Leidenschaft für die Fakten und einem scharfen Auge für Details, arbeite ich daran, unseren Lesern stets aktuelle und verlässliche Informationen zu liefern. Meine Berichterstattung ist geprägt von Genauigkeit und Neutralität, um sicherzustellen, dass unsere Leser stets informiert sind.

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