Erfolgsgeschmack bei Richtfest am neuen Hückeswagener Feuerwehrhaus

Erfolgsgeschmack bei Richtfest am neuen Hückeswagener Feuerwehrhaus

Am Samstag, den 17. Juli, fand das Richtfest am neuen Feuerwehrhaus in Hückeswagen statt. Dieses Ereignis markierte einen wichtigen Meilenstein im Bauverlauf des neuen Feuerwehrhauses. Zahlreiche Ehrengäste, darunter der Bürgermeister der Stadt Hückeswagen, sowie Vertreter der Feuerwehr und der Politik, waren bei diesem wichtigen Ereignis zugegen. Die Feierstunde bot den Anwesenden die Gelegenheit, sich von den Fortschritten des Bauvorhabens zu überzeugen und den Fortschritt des Projekts zu feiern. Das Richtfest war ein großer Erfolg und wurde mit einer Festveranstaltung begangen, die von der Feuerwehr und der Stadtverwaltung gemeinsam organisiert wurde.

RichtfestFeierlichkeiten am neuen Feuerwehrhaus in Hückeswagen

Ein Quantensprung und Meilenstein für die Schloss-Stadt

Kurz nach dem Richtspruch fing es am Ende eines eigentlich sonnigen und schönen Tages dann doch wieder an zu regnen. Den traditionellen Satz samt Schnapsglaswurf hatte Kim Wagner, Bauleiter der Firma Hundhausen, für das neue Feuerwehrhaus im Brunsbachtal, noch sprechen können, ehe der Himmel seine Schleusen öffnete.

Zusammen mit Ramona Michels, Projektleiterin bei der Schloss-Stadt für Neubau, hatte Wagner dazu das Gerüst erklommen, hinauf bis unter die imposante Richtkrone.

Ein wichtiger Meilenstein für die Feuerwehr

Wie gut, dass ein Richtfest immer dann gefeiert wird, wenn der Gebäudekörper fertig ist und es an den Innenausbau geht. Denn so konnten sich die zahlreichen Gäste des Richtfests in die trockene Wagenhalle flüchten, wo schon das Buffet auf sie wartete.

Es sei ein Quantensprung und Meilenstein – das hatte Bürgermeister Dietmar Persian zuvor gesagt. Und in der Tat, wer seit Anfang Oktober, als der erste Spatenstich auf dem Gelände unterhalb der Ruhmeshalle getätigt wurde, dort regelmäßig vorbeikam, hatte den Neubau in den vergangenen Wochen und Monaten praktisch täglich wachsen sehen können.

Ein langer Weg zum Neubau

„Als ich mich auf den heutigen Abend vorbereitete, ging mir der Spruch ‚Gut Ding will Weile haben‘ durch den Sinn“, sagte Persian. Allerdings nicht wegen der Bauzeit, sondern vielmehr wegen der rund 15 Jahre, die es gebraucht hatte, um den Entschluss zu fassen und umzusetzen, ein neues Feuerwehrhaus zu bauen.

„Denn schon damals war klar, dass an der Bachstraße alles zu klein dimensioniert war“, sagte Persian.

Die Richtkrone als Symbol des fertigen Rohbaus

Info: Die Richtkrone als Zeichen des fertigen Rohbaus

Eine Richtkrone besteht aus einem Kranz, auf den vier Bügel aufgesetzt werden. Kranz und Bügel werden mit geeignetem Strauchwerk, etwa Tannenzweigen, umflochten. Wenn die Bauherrschaft geizig beim Richtfest war, befestigten die Handwerker Heringe an der Richtkrone. Davon war im Brunsbachtal nichts zu sehen.

Ein Projekt von großer Bedeutung

Es seien lange Überlegungen angestellt worden, ob das alte Gebäude durch Sanierung oder einen Anbau entsprechend ertüchtigt werden könnte. „Und auch im Stadtrat hat es viele Diskussionen und Gespräche gegeben, wie wir vorgehen sollen – und auch welcher Standort der geeignete ist. Und wie es in einer Demokratie üblich ist, haben wir uns letztlich mehrheitlich für den Neubau hier im Brunsbachtal entschieden“, sagte der Bürgermeister.

2018 habe man das Grundstück gekauft, ein Jahr später sei man in die Planungen eingestiegen. Im Juli 2023 wurde dann die Baugenehmigung erteilt, eine europaweite Ausschreibung folgte, die der Siegener Generalunternehmer Hundhausen gewonnen hatte.

Ein wichtiger Tag für die Feuerwehrleute

Persian sagte beim Richtfest, dass es ein guter Tag für die Menschen in der Schloss-Stadt sei, vor allem aber für die Feuerwehrleute im Löschzug Stadt. „Es ist ein großes Projekt, wir sprechen hier von rund 15 Millionen Euro Bausumme. Das ist viel, viel Geld, das letztlich von den Menschen in Hückeswagen bereitgestellt wird. Aber das neue Feuerwehrhaus steht hier natürlich nicht zum Selbstzweck, sondern es ist die Voraussetzung dafür, dass die Feuerwehr in unserer Stadt eine gute Arbeitsgrundlage hat“, sagte Persian.

Eine befriedigende Aufgabe

„Denn auch das bedeutet Richtfest: Das Gebäude steht, jetzt geht es an den Innenausbau, und wir sind zuversichtlich, dass wir das fertige Feuerwehrhaus im Mai 2025 an die Feuerwehr übergeben können“, sagte der Bürgermeister.

Der Herrscher über die Feuerwehr-Ausstattung

Erster hauptamtlicher Gerätewart der Feuerwehr Hückeswagen

Er freute sich, dass nun das Ende des Bauprojekts in Sicht sei. „Denn auch das bedeutet Richtfest: Das Gebäude steht, jetzt geht es an den Innenausbau, und wir sind zuversichtlich, dass wir das fertige Feuerwehrhaus im Mai 2025 an die Feuerwehr übergeben können“, sagte der Bürgermeister.

Zusammenarbeit zwischen Stadtverwaltung und Generalunternehmer

Stephan Hundhausen, Geschäftsführer des Generalunternehmers, sagte schmunzelnd: „Wir haben hier im Brunsbachtal ja schon fast eine zweite Heimat gefunden.“ Es seien aber auch in erster Linie Schulen und Feuerwehrhäuser, die vom Siegener Unternehmen errichtet würden. „Darauf haben wir uns so ein bisschen spezialisiert“, sagte Hundhausen.

Aktuell sei man in Erkrath ebenfalls am Neubau eines Feuerwehrhauses im Einsatz. „Das ist auch eine befriedigende Aufgabe, weil ein Feuerwehrhaus – genau wie eine Schule – der Gemeinschaft ein sinnstiftendes Gebäude für die Gesellschaft in einer Kommune ist“, sagte Hundhausen.

Er lobte die unkomplizierte Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung. „Es sind kurze Entscheidungswege – und diese zeichnen Hückeswagen aus“, sagte Hundhausen.

Der Innenausbau beginnt

Umstellung von Wald auf Verwaltung funktioniert

Hückeswagens neuer Wehrchef

Tim Hogenfeld, Nachfolger von Karsten Binder als Leiter der Feuerwehr, hatte nun bereits kurz nach seinem Amtsantritt zur jüngsten Jahresdienstbesprechung Ende April dieses Jahres gleich den nächsten riesigen Termin. „Ja, sowas macht man sicherlich nur einmal im Feuerwehrleben“, sagte er.

Er freue sich sehr über das neue Gebäude und auch über die Geschwindigkeit, in der der Neubau vorangegangen war. „Ich habe vor exakt einem Jahr ein Bild gemacht, auf dem natürlich noch überhaupt nichts zu sehen war“, sagte er und schmunzelte.

Natürlich war auch sein Vorgänger zum Richtfest gekommen. „Ich freue mich sehr, dass das, was vor so langer Zeit als Idee entstanden ist, nun umgesetzt wird. Wir waren mit einer großen Planungsgruppe für viele Jahre dabei, das, was nun hier steht, in die Wege zu leiten“, sagte Binder.

Am Montag werde nun der Trockenbau starten, kündigte Wagner an. „Man wird Woche für Woche sehr viel Fortschritt sehen können - nur eben nicht außen, sondern vor allem innen, sagte der Bauleiter und schmunzelte.