Erkelenz: Brigitte Böckel veröffentlicht erstes Kinderbuch

Erkelenz: Brigitte Böckel veröffentlicht erstes Kinderbuch

In der Kreisstadt Erkelenz ist ein literarisches Ereignis von großer Bedeutung zu verzeichnen: Die einheimische Autorin Brigitte Böckel hat ihr erstes Kinderbuch veröffentlicht. Dieser Meilenstein in der Karriere der Schriftstellerin ist nicht nur für die regionale Literaturszene von Interesse, sondern auch für alle, die sich für die Förderung der Lesekultur bei Kindern und Jugendlichen einsetzen. Mit diesem Werk möchte Brigitte Böckel den jungen Lesern eine unterhaltsame und lehrreiche Geschichte präsentieren, die ihre Phantasie anregt und sie zum Lesen animiert. Wir gratulieren der Autorin zu diesem Erfolg und freuen uns auf weitere Werke aus ihrer Feder.

Brigitte Böckel veröffentlicht erstes Kinderbuch: Jona und die Petersilie

Die Künstlerin Brigitte Böckel ist über die Stadtgrenzen hinaus für ihre freischaffende Kunst bekannt. Doch nicht nur das: Wer sie kennt, kennt auch ihre literarischen Ambitionen, die sie bislang in Gedichten zum Ausdruck gebracht hat. Jetzt wagt sie sich in neue Gefilde und sucht derzeit einen Verlag für ihr allerneuestes Projekt: das Kindersachbuch mit dem Titel Jona und die Petersilie.

So viel sei verraten: Jona ist eine Weinbergschnecke, die immer wieder unsanft aus verschiedenen Gärten verwiesen wird und dabei nie den Mut verliert, doch noch einen Ort zu finden, an dem sie willkommen ist.

Ich habe in meinem Leben noch nie ein Buch veröffentlicht

Ich habe in meinem Leben noch nie ein Buch veröffentlicht, gesteht die lebensfrohe Künstlerin und greift gleich zu einigen Sammelwerken, die ihre Gedichte enthalten: Ich bin die Freiheit, ist da auf dem Umschlag zu lesen. Aber auch für die Engelszeitschrift hat sie schon etwas Literarisches beigesteuert. Geschrieben habe ich schon immer, mich dabei aber eher kurz gefasst – was man gar nicht glauben kann, wenn man sich mit mir unterhält, sagt sie lachend.

Deshalb dachte sie bei sich: Eigentlich müsste ich doch ohne Weiteres mehr schreiben können. Dabei hat sie beinahe beiläufig entdeckt, dass das Kind in ihr auch noch Geschichten beitragen möchte. Ich träume gerne, liebe die Magie. Solange man sich das bewahrt, ist alles möglich. Zumindest im Kopf, sagt die 64-Jährige.

Die Balance zwischen träumerischer Magie und Realität

Die Autorin will die Balance halten zwischen träumerischer Magie und der Realität. So vieles können wir heute nicht beeinflussen. Unser eigenes Leben aber schon – und darauf möchte ich den Blick lenken.

Die Illustratorin Selina Peterson

Weil das Lesen der Geschichte über das Leben von Jona, der Schnecke, ihren Blick auf das Leben aufgefrischt hat, musste Selina Peterson nicht lange überlegen und sagte als Illustratorin zu. Jetzt ergänzen ihre Bilder die verträumte und bisweilen magisch anmutende Geschichte von Brigitte Böckels.

Brigitte Böckels: Eine Künstlerin mit vielen Facetten

Brigitte Böckels hat schon viele unterschiedliche Dinge in ihrem Leben gemacht. Unter anderen ist sie ausgebildete Stuckateurin und Steuerfachangestellte. Nach der Geburt ihrer Tochter 1991 zog die Familie von Düsseldorfs aufs Land, nach Erkelenz. In allem, was ich getan habe, war etwas, das mich konsequenterweise an diesen Punkt geführt hat, sinniert sie. Auch wenn es im ersten Moment nicht immer ersichtlich ist, alles ist mit etwas Positivem verbunden.

Selbst in ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit als Sterbebegleiterin beim Hospizdienst habe sie noch etwas Positives entdecken können, immer genau dann, wenn die Menschen den Tod als Bestandteil des Lebens begreifen und loslassen konnten.

Der wahre Stein des Anstoßes

Der wahre Stein des Anstoßes, selbst ein Buch zu verfassen, das sowohl kreativ als auch sachlich korrekt ist, war die Lektüre eines Buches, das eben nicht korrekt war, dessen Titel sie aber lieber für sich behalten möchte. Es ging um eine Maulwurfsfamilie, dabei ist der Maulwurf ein Einzelgänger, betont sie.

Trotz aller Korrektheit ist es Brigitte Böckels auch wichtig, die Kinder, für die die Lektüre gedacht ist (Vorschulalter bis zweites Schuljahr) an verschiedenen Stellen eingeladen werden, ihrer Fantasie freien Lauf zu lassen. Hilfreich dabei sind sicher auch die liebevollen Illustrationen von Selina Peterson, die sich gleich in die Erzählung verliebt hatte und gerne mitwirken wollte.

Warum eine Schnecke die Hauptfigur ist

Warum ist ausgerechnet eine Schnecke die Hauptfigur in Brigitte Böckels Geschichte? Für mich muss immer etwas Besonderes dabei sein. Und das erfüllt die Schnecke absolut. Was sie einzigartig macht, das verrate ich in dem Buch, sagt sie geheimnisvoll.

Derzeit gilt es allerdings noch auszuloten, wie und in welchem Verlag ihr Werk veröffentlicht werden soll. Daran arbeitet sie mit großem Eifer und rechnet damit, dass Jona bereits im kommenden Jahr Einzug in Kinderzimmer, Kindergärten und Schulklassenzimmer halten wird.

Die kreative Gestaltung soll auch Vorlagen bieten, um die eigene glückliche Jona auszumalen. Ich stelle mir vor, dass die Kinder richtig mit meinem Buch arbeiten können, erklärt Böckels auch den pädagogischen Ansatz.

Nicht nur will sie das Buch in andere Sprachen wie Englisch oder vielleicht auch Ukrainisch übersetzen lassen, auch plant sie bereits die Folgebände, die noch mehr Träume, Besonderheiten und Einzigartigkeit beinhalten sollen.