Erkrath: Ein neuer Start für Kindheitstraumatauchen - Neandertallauf bringt die Erinnerung an die Kindheit näher

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Erkrath: Ein neuer Start für Kindheitstraumatauchen - Neandertallauf bringt die Erinnerung an die Kindheit näher

In der Stadt Erkrath ist ein einzigartiges Projekt gestartet, das Kindern und Erwachsenen die Gelegenheit bietet, ihre Kindheitstraumata zu überwinden. Der Neandertallauf, ein spezielles Bewegungsprogramm, soll die Erinnerung an die Kindheit wieder näher bringen. Durch die Kombination von Bewegung, Spiel und Abenteuer soll ein positiver Einfluss auf die psychische Gesundheit der Teilnehmer erreicht werden. Die Stadt Erkrath setzt damit ein Zeichen für die Förderung der Kinder- und Jugendgesundheit und bietet eine innovative Möglichkeit, um Kindern und Erwachsenen zu helfen, ihre Traumata zu überwinden und ein gesünderes Leben zu führen.

Neandertallauf: Ein neuer Start für Kindheitstraumatauchen

„Drei, zwei, eins!“ – gemeinsam mit Moderator Bernd Hamer zählten die Zuschauer auf beiden Seiten des Startbanners die Sekunden herunter. Dann ertönte um genau 12.07 Uhr – ein paar Minuten später als geplant – der Startschuss, und der rund 200 Personen starke Tross zum Drittelmarathon beim Neandertallauf setzte sich unter anspornendem Beifall in Bewegung.

Lisa Wolpers hält sich an ihre Ziele

Lisa Wolpers hält sich an ihre Ziele

Wenige Momente später überquerte auch Lisa Wolpers vom TuS Erkrath die Startlinie, um die mit 14,065 Kilometern längste Wegstrecke des Tages in Angriff zu nehmen – und das zum ersten Mal in ihrer Vita. Dem traditionellen Volkslauf ist die 28-Jährige, die in ihrem Verein auch den Leichtathletik-Nachwuchs trainiert, freilich schon seit frühester Jugend verbunden.

„Als Kind bin ich die Bambini-Distanzen gelaufen und danach die 5000 Meter“, hatte Wolpers vor dem Start am Sonntagmittag erzählt. Aber mit dem Drittelmarathon habe sie schon seit langem geliebäugelt. Und mit der Teilnahme verfolgte sie nun auch ein klares Ziel: „Ich laufe in zwei Wochen den Kustmarathon in Zeeland.“ Der habe sie schon als Siebenjährige im Urlaub in den Niederlanden fasziniert. „Ich habe damals gesagt: Da möchte ich auch mal mitmachen.“

Nun sei der Zeitpunkt gekommen, um nach Jahren auf Mittelstrecken den Wettstreit über die lange Distanz zu suchen. Die Informatik-Studentin geht vier bis fünf Mal in der Woche auf die Laufstrecke. Eine kleine Verletzung hatte sie dabei zuletzt etwas zurückgeworfen. Ihre Zielsetzung für den Drittelmarathon daher: „Ich hoffe, dass ich gut durchkomme und der Fuß keine Beschwerden mehr macht – und wenn ich es in eineinhalb Stunden schaffe, wäre es schon gut.“

Erkrath: Kindheitstraumatauchen wird Wirklichkeit

Erkrath: Kindheitstraumatauchen wird Wirklichkeit

Zu neun verschiedenen Wettkämpfen brachen die passionierten Sportler an der Bessemer Straße – am Gelände der Firma Timocom – auf. Die Bandbreite reichte dabei von der „Bessemer Runde“ über 900 Meter für Kinder ab der Altersklasse U 6 über den 5000-Meter-Volkslauf, den mit 238 Läufern die größte Teilnehmergruppe bewältigte, bis zum Walking und Nordic Walking über 10.000 Meter.

Insgesamt 766 Anmeldungen – manche wie gewohnt erst am Wettkampftag – zählten die Veranstalter von TuS Erkrath, Lauftreff Alt Erkrath und TSV Hochdahl. Das waren rund zehn Prozent mehr als im Vorjahr. „Wir sind zufrieden mit der Resonanz – und hoffen auf noch mehr im nächsten Jahr“, sagte Cheforganisator Stephan Klein.

Die jüngsten Teilnehmer waren gerade einmal vier Jahre alt, der älteste 75. Auch wenn sich zu den anspruchsvollen Wegstrecken noch warme Temperaturen gesellten, kamen letztlich alle unversehrt ins Ziel – auch beim Drittelmarathon: Deren Starter überquerten zunächst die von der Polizei gesicherte Hochdahler Straße und liefen hinein ins Neandertal, bis zum Erlebnisturm an der Fundstelle des Neandertalers.

Die weitere Route führte in Richtung Alt-Erkrath, über die Brügger Mühle und zur Autobahnbrücke Erkrath. Auf halber Strecke versorgten die ehrenamtlichen Helfer die Läufer mit Getränken. Weiter ging es für das inzwischen deutlich auseinandergezogene Feld in Nähe von Start und Ziel erneut über die Hochdahler Straße zum Naturschutzzentrum Bruchhausen, durch Feld und Flur sowie schließlich bergauf über asphaltierte Wege zum Ausgangspunkt.

Als erster kam Oliver Christeleit vom Team Essen 1999 nach 52 Minuten und 25 Sekunden ins Ziel. Lisa Wolpers absolvierte die Strecke letztlich in einer Stunde, 33 Minuten und 36 Sekunden – im Rahmen ihrer Wünsche. „Ich bin zufrieden“, resümierte sie dementsprechend nach ihrer Rückkehr. Und auch der zuvor lädierte Fuß habe sich nicht gemeldet. Der Kustmarathon im Oktober kann also kommen.

Der nächste Neandertallauf findet übrigens am 28. September 2025 statt. Und Lisa Wolpers' Fernziel? „Es ist mein Traum, eines Tages den Sydney-Marathon zu laufen.“

Martin Schmid

Mein Name ist Martin und ich bin Redakteur der Webseite Haren Suche. Als Journalist für die nationale Zeitung für das Zeitgeschehen, ist es meine Aufgabe, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Mit meiner Leidenschaft für die Fakten und einem scharfen Auge für Details, arbeite ich daran, unseren Lesern stets aktuelle und verlässliche Informationen zu liefern. Meine Berichterstattung ist geprägt von Genauigkeit und Neutralität, um sicherzustellen, dass unsere Leser stets informiert sind.

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