Erkrath: Mehrheit steht gegen Kattendahler Radweg

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Erkrath: Mehrheit steht gegen Kattendahler Radweg

In der nordrhein-westfälischen Stadt Erkrath hat sich eine mehrheitliche Ablehnung gegen den geplanten Kattendahler Radweg formiert. Die Stadtverwaltung hatte ursprünglich geplant, einen neuen Radweg durch das Gebiet Kattendahl anzulegen, um die Verkehrssicherheit für Radfahrer zu verbessern. Doch die Bürgerinitiative Pro Kattendahl hat sich gegen das Vorhaben ausgesprochen und argumentiert, dass der Radweg zu einer Zerstörung der natürlichen Umgebung führen würde. Nun hat sich die Mehrheit der Einwohner gegen den Bau des Radweges ausgesprochen.

Erkrath: Mehrheit spricht sich gegen Kattendahler Radweg aus

Erkrath: Mehrheit spricht sich gegen Kattendahler Radweg aus

Der Mobilitätsausschuss der Stadt Erkrath hat eine digitale Anhörung durchgeführt, um die Meinung der Bürger zur Umwandlung der seit Jahrzehnten sanierungsbedürftigen Kattendahler Straße in eine Fahrradstraße zu eruieren.

Die Straßenverkehrsordnung erlaubt in Fahrradstraßen höchstens 30 km/h und Autofahrer dürfen den Radverkehr weder behindern noch gefährden. Sie dürfen also nicht drängeln, wenn Radler nebeneinander fahren, was auf einer Fahrradstraße ausdrücklich erlaubt ist.

Vom 2. bis 16. Juli konnten Erkrather Bürger online auf der Bürgerbeteiligungsplattform des Landes NRW für oder gegen die Einrichtung einer Fahrradstraße auf der Kattendahler Straße stimmen. Insgesamt 245 Personen haben dem Aufruf gefolgt. Das Ergebnis: 37 Prozent votierten dafür, rund 63 Prozent dagegen. Die Stimmabgabe erfolgte anonym.

Die Auswertung der Online-Umfrage zeigt, dass die Mehrheit der Befragten die Einrichtung einer Fahrradstraße an der Kattendahler Straße in Hochdahl ablehnt. Die Straße solle jetzt nur so schnell wie möglich saniert werden, so der dringendste Bürgerwunsch.

Aufgrund des aktuell geltenden Rechts und der Einbindung der Kattendahler Straße in das örtliche Vorfahrtsstraßennetz wäre eine Umwandlung zur Fahrradstraße laut Stadt derzeit ohnehin nicht möglich. Mit der öffentlichen Umfrage sollte laut Stadt das grundsätzliche Interesse an diesem Vorhaben ermittelt werden, um bei künftigen Debatten das öffentliche Meinungsbild berücksichtigen zu können.

Zum geplanten Ausbau der Kattendahler Straße im Bereich zwischen Bergstraße und Schmiedestraße können sich Bürger noch bis zum 30. Juli über die Dialogform der Beteiligungsplattform unter beteiligung.nrw.de/portal/erkrath einbringen oder Sachfragen zum Bauvorhaben stellen, informiert die Stadt.

Im Rahmen einer Bürgeranhörung hatte die Stadt den Anwohnern der Straße Anfang Juli zwei Planungsvarianten zur Erschließung der Kattendahler Straße vorgestellt: Eine mit Fahrradstraße und eine als herkömmliche Straße.

Im Mobilitätsausschuss am 5. September will die Verwaltung eine Beschlussvorlage – unter Berücksichtigung der Bürgerveranstaltung – einbringen, anhand der die Politik über das weitere Vorgehen beraten und abstimmen wird. Erst nach dem Beschluss zum Ausbau der Kattendahler Straße sind weitere Zeitangaben zum Bauvorhaben möglich, heißt es aus dem Rathaus.

Jochen Müller

Ich bin Jochen, Redakteur der Webseite Haren Suche, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Mit strenger Objektivität bringe ich meinen Lesern die neuesten Nachrichten. Meine Leidenschaft für präzise Berichterstattung spiegelt sich in meinen Artikeln wider, die auf Fakten basieren und einen neutralen Blick auf aktuelle Ereignisse bieten. Als Journalist strebe ich danach, meine Leser stets informiert zu halten und ihnen eine fundierte Perspektive auf das Geschehen zu bieten.

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