Erkrath: Wachleute unterstützen in Bibliotheken
Die Stadt Erkrath setzt auf eine neue Form der Sicherheit in ihren Bibliotheken. Ab sofort werden Wachleute in den Bibliotheken der Stadt eingesetzt, um die Sicherheit der Besucher und Mitarbeiter zu gewährleisten. Dieser Schritt erfolgt als Reaktion auf die gestiegene Kriminalität in den letzten Monaten. Die Wachleute werden vor allem in den Abendstunden und an Wochenenden präsent sein, um ein gefühltes Sicherheitsdefizit zu kompensieren. Durch diese Maßnahme möchte die Stadtverwaltung ein angenehmes Lern- und Arbeitsklima in den Bibliotheken sicherstellen und die Bürgerinnen und Bürger bei der Nutzung der Bibliotheken unterstützen.
Wachleute stützen Bibliothek: Erkrath testet neues Konzept
Immer wieder muss die Stadt die Öffnungszeiten ihrer Büchereien wegen personeller Engpässe einschränken. Das soll künftig vermieden werden, heißt es nun aus dem Rathaus. Die Stadtbücherei teste ein neues Konzept für verlässliche Öffnungszeiten: Um das Fachpersonal zu entlasten und bei Urlaub oder Krankheit Ausfälle zu vermeiden, werde das Büchereiteam in Alt-Erkrath und Hochdahl künftig am späten Nachmittag und in den Abendstunden an manchen Wochentagen von externen Wachkräften unterstützt.
Der Begriff Wachkräfte muss dabei wörtlich genommen werden. Aushelfen werden nicht etwa Literaturstudenten, die sich ein bisschen was nebenbei verdienen wollen, sondern, wie die Stadt auf Anfrage mitteilt, Mitarbeiter eines Wach- und Schließdienstes, die für ihre Arbeit – insgesamt sechs Wochenstunden – bezahlt werden.
Bibliotheken in Erkrath: Wachkräfte unterstützen Fachpersonal
So möchte die Stadtbücherei ihren Besuchern einen zuverlässigen Zugang zu ihren Angeboten gewährleisten. Die Öffnungszeiten der Stadtbücherei in Alt-Erkrath und Hochdahl bleiben dabei unverändert. Bürger können wie gewohnt montags und dienstags bis 19 Uhr sowie samstags bis 14 Uhr Beratung durch das Fachpersonal in Anspruch nehmen, neue Ausweise beantragen oder Gebühren begleichen.
Jeweils mittwochs, donnerstags und freitags bleiben die jeweiligen Standorte ebenfalls bis 19 Uhr geöffnet, dann allerdings ab 17 Uhr ohne fachliche Beratung. Während dieser servicefreien Zeit können Besucher weiterhin Medien ausleihen und zurückgeben, in den Regalen stöbern, die Leseecken nutzen oder in Ruhe lernen.
Einige Einschränkungen im Ausleihbetrieb gibt es jedoch: Medien, die erst an der Theke herausgesucht werden (wie etwa Konsolenspiele für die leeren Hüllen), können während der Zeit ohne Fachpersonal an Bord nicht entliehen werden.
Kursangebote, Lesungen oder Vorträge im Nachmittags- und Abendbereich finden wie bisher statt. „Mit Hilfe der Kolleginnen und Kollegen des Wachdienstes möchten wir sicherstellen, dass die Bürgerinnen und Bürger sich auf unsere Öffnungszeiten verlassen können“, unterstreicht Anne Heimansberg-Schmidt, Leiterin der Bücherei. Das neue Konzept trage dazu bei, auch in Zeiten personeller Engpässe Zugang zu Wissen, Unterhaltung und Kultur zu ermöglichen. Auch spontane Schließungen durch Personalausfälle könnten vermieden werden.
Zusätzlich zum Angebot vor Ort stehen Inhabern eines Büchereiausweises Ausleihmöglichkeiten in allen drei Stadtteilen sowie ein umfangreiches Online-Angebot mit Audio- und Video-Streaming, E-Book-Ausleihe sowie vielen anderen digitalen Medien zur Verfügung. www.erkrath.de/stadtbuecherei
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