Erkundungen nach tödlichem Brand nahezu abgeschlossen in Düsseldorf-Flingern

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Erkundungen nach tödlichem Brand nahezu abgeschlossen in Düsseldorf-Flingern

Die Ermittlungen nach dem tödlichen Brand in einem Mehrfamilienhaus in Düsseldorf-Flingern sind nahezu abgeschlossen. Am vergangenen Dienstag kam es in der Flinger Straße zu einem schweren Feuer, bei dem leider fünf Menschen ihr Leben verloren. Die Feuerwehr und die Polizei waren mit einem großen Aufgebot vor Ort, um den Brand zu bekämpfen und die Ursache zu ermitteln. Nun stehen die Ergebnisse der Untersuchungen kurz vor dem Abschluss.

Ermittlungen nach tödlichem Brand in Düsseldorf-Flingern fast abgeschlossen

Zwei Monate lang haben Polizei und Staatsanwaltschaft wegen Mordes und Brandstiftung ermittelt. In der Nacht zum 16. Mai hatte es in einem Wohnhaus in Flingern zunächst eine Explosion, dann einen verheerenden Brand gegeben – vier Menschen kamen dabei ums Leben.

Nun stehen die Ermittlungen kurz vor dem Abschluss. Neue Details zum Motiv – Ermittler sehen Kioskbesitzer als Brandstifter. Noch stünden einige Schritte aus, doch in den kommenden Wochen würden die Akten voraussichtlich endgültig geschlossen, sagt der zuständige Staatsanwalt Martin Stücker.

Der Kioskbesitzer als mutmaßlicher Brandstifter

Der Kioskbesitzer als mutmaßlicher Brandstifter

Die Ermittler gehen nach wie vor davon aus, dass der Besitzer eines Kiosks im Erdgeschoss für die Explosion verantwortlich war. Auf dem Boden des Ladens wurden Benzinrückstände nachgewiesen. Es spreche alles dafür, dass der Kioskbetreiber das Benzin selbst verschüttet und angezündet habe. Dem Anschein nach wurde er selbst von der Explosion des Brandbeschleunigers überrascht, heißt es von den Behörden. Von einem Suizid gehen die Ermittler also nicht aus.

Die Erkenntnisse der vergangenen Wochen hätten diese Annahmen nicht erschüttert, sagt Stücker. Der 48-Jährige starb selbst bei der Explosion. Er muss sich zu diesem Zeitpunkt im Hausinneren, an einem Zugang zum Kiosk, befunden haben.

Kein Gerichtsprozess

Kein Gerichtsprozess

Da der mutmaßliche Brandstifter nicht mehr lebt, wird es zu keinem Gerichtsprozess kommen. Wenn die Täterschaft als bewiesen gilt, werden die Ermittlungen eingestellt. Laut Gesetz ist der Tod ein Verfahrenshindernis.

Die Opfer des Brandes

Die Opfer des Brandes

Unter den Todesopfern war auch die jüdische Autorin Elena Solominski.

Das Brandhaus soll nicht abgerissen werden

Das Brandhaus soll nicht abgerissen werden

Die Explosion und das Feuer hatten immensen Schaden an dem Gebäude angerichtet, es ist seitdem unbewohnt. Es ist ganz schlimm. So einen Fall hatten wir noch nicht, sagte der Hausverwalter Torsten Michler. Die Eigentümer und Mieter sind bei Freunden und Familienangehörigen untergekommen, die Stadt hatte zudem mehrere Personen in Hotels untergebracht. Einige haben mittlerweile neue Wohnungen gefunden.

Das Haus an der Ecke Grafenberger Allee und Lichtstraße soll aber nicht abgerissen, sondern saniert werden. Die Hausverwaltung rechnet damit, dass die Arbeiten rund eineinhalb Jahre dauern werden.

Jochen Müller

Ich bin Jochen, Redakteur der Webseite Haren Suche, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Mit strenger Objektivität bringe ich meinen Lesern die neuesten Nachrichten. Meine Leidenschaft für präzise Berichterstattung spiegelt sich in meinen Artikeln wider, die auf Fakten basieren und einen neutralen Blick auf aktuelle Ereignisse bieten. Als Journalist strebe ich danach, meine Leser stets informiert zu halten und ihnen eine fundierte Perspektive auf das Geschehen zu bieten.

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