Ermittlungen in Krefeld: Was bisher bekannt ist
In der nordrhein-westfälischen Stadt Krefeld laufen derzeit Ermittlungen auf Hochtouren. Nach einer Serie von Ereignissen, die die Bevölkerung in Angst und Schrecken versetzt haben, suchen die Behörden nach Antworten. Die Polizei und die Staatsanwaltschaft arbeiten eng zusammen, um den Tathergang zu rekonstruieren und die Verantwortlichen zu ermitteln. Bislang gibt es viele offene Fragen, aber einige Fakten konnten bereits geklärt werden. Im Folgenden werden wir Ihnen einen Überblick über den aktuellen Stand der Ermittlungen geben und die wichtigsten Fakten zusammenfassen.
Krefeld in Alarm: Polizeieinsatz am Hauptbahnhof - Ein Verdächtiger wird niedergeschossen
Am Freitagmorgen hat die Polizei bekanntgegeben, dass es keine Hinweise auf einen terroristischen Anschlag gibt. Ein 38-jähriger Mann mit irakischer Nationalität hat drei Brände in Krefeld gelegt und wurde am Cinemaxx niedergeschossen.
Der Ablauf
Der Mann legte nach Polizeiangaben drei Brände im Krefelder Stadtteil Cracau, demnach brannten innerhalb kürzester Zeit eine Wohnung, ein geparktes Fahrzeug und ein Bürogebäude in Bahnhofsnähe. Am Arbeitsamt und an einem weißen Minibus der ambulanten Drogenhilfe der Caritas gibt es eingeschlagene Scheiben.
Kurz darauf wurde der Verdächtige im Foyer eines Kinos nahe dem Hauptbahnhof niedergeschossen, als er versucht haben soll, dort einen weiteren Brand zu legen. Er wurde festgenommen.
Der Verdächtige
Die Polizei hat einen 38-jährigen Mann niedergeschossen. Dabei ist der Verdächtige den Angaben nach verletzt worden und befindet sich zur Behandlung im Krankenhaus. Die Polizei geht von einem Einzeltäter aus.
Die Gefahr
Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei hat der Mann keine Menschen verletzt. Die Polizei ging bereits kurz nach der Festnahme des Mannes davon aus, dass keine weitere Gefahr für die Bevölkerung mehr besteht. Auch bei den drei Bränden wurde niemand verletzt.
Die Ermittler und der Tatort
Der Bereich um das Kino, das sich am Hauptbahnhof befindet, wurde weiträumig abgesperrt. Die Kriminalpolizei übernahm die weiteren Ermittlungen zum konkreten Tatablauf, zum möglichen Zusammenhang der Branddelikte und zum Tatmotiv.
Was wir nicht wissen
Das Motiv: Es gibt noch keine Angaben zum Motiv des Mannes. Die genaue Motivlage sei noch unklar und Teil der Ermittlungen, hieß es am Morgen.
Wie der Mann im Kino versucht haben soll, ein Feuer zu legen, und ob er bewaffnet war, ist bisher nicht bekannt. Einem unbestätigten Bericht der „Bild“ zufolge soll der Verdächtige um 19.50 Uhr einen Brandsatz in das Gebäude der Bundesagentur für Arbeit geschleudert haben.
Unklar ist, wie schwer der 38-Jährige verletzt wurde und ob er vernehmungsfähig ist. Auch unbekannt ist, wie viele Menschen während des Vorfalls im Kinofoyer waren.
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