EU-Asylreform: Forderungen an die EU nach beschleunigten Asylverfahren an Flughäfen

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EU-Asylreform: Forderungen an die EU nach beschleunigten Asylverfahren an Flughäfen

Inmitten der aktuellen Flüchtlingskrise fordern Politiker und Menschenrechtsorganisationen eine umfassende EU-Asylreform. Ein zentraler Aspekt dieser Forderungen ist die Einführung von beschleunigten Asylverfahren an den Flughäfen der Europäischen Union. Durch diese Maßnahme soll erreicht werden, dass Asylanträge schneller bearbeitet und entschieden werden können. Dies wiederum soll dazu beitragen, dass die Asylbewerber schneller Klarheit über ihren Status erhalten und die Flughäfen als erste Anlaufstellen für Asylsuchende entlastet werden. In diesem Artikel werden wir über die Hintergründe und Auswirkungen dieser Forderungen informieren und diskutieren, wie die EU-Asylreform die Zukunft der Asylpolitik in Europa prägen könnte.

EU-Asylreform: Bundesregierung setzt auf verstärkte Kontrollen an allen Grenzen und schnellere Abschiebungen

Die Bundesregierung will die irreguläre Migration nach Deutschland weiter zurückdrängen. Dazu sollen verstärkte Kontrollen an allen deutschen Grenzen und mehr Zurückweisungen von Geflüchteten durchgeführt werden. Nach Darstellung von Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) sind schärfere Maßnahmen auf nationaler Ebene notwendig, bis die Umsetzung der europäischen Asylreform greife.

Die Innenministerin bezieht sich dabei auf die Reform des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems (GEAS), die nach jahrelangem Ringen auf EU-Ebene inzwischen beschlossene Sache ist. Sie soll dazu beitragen, Migration europaweit besser zu steuern und vor allem stärker zu begrenzen. Ein zentraler Baustein der Reform ist, dass die EU-Staaten an den Außengrenzen dazu verpflichtet werden, beschleunigte Grenzverfahren für Asylsuchende durchzuführen und sie gegebenenfalls direkt von dort abzuschieben.

Dieses Schnellverfahren muss durchlaufen, wer aus einem Land kommt, das EU-weit eine Schutzquote von unter 20 Prozent hat, oder aus einem sogenannten sicheren Herkunftsland kommt. Für die Zeit des Verfahrens sollen Flüchtlinge in haftähnlichen Bedingungen festgehalten und entsprechende Zentren errichtet werden. Die Umsetzung der EU-Reform wird allerdings bis Mitte 2026 dauern.

Forderungen nach schneller Umsetzung auch an deutschen Flughäfen

Forderungen nach schneller Umsetzung auch an deutschen Flughäfen

Nun werden Forderungen laut, einen Teil der Maßnahmen in Deutschland vorzuziehen. Denn auch Deutschland hat an seinen Flughäfen EU-Außengrenzen. „Die europäischen Asyl-Maßnahmen sollten so schnell wie möglich in Deutschland eingeführt werden“, sagte FDP-Fraktionschef Christian Dürr unserer Redaktion. Er forderte, „zügig Ordnung und Kontrolle“ in die Migrationspolitik zu bringen, das müsse „konsequent auf allen Ebenen“ geschehen.

„Analog zu den Gewahrsamszentren, die die Koalition an den Landgrenzen vorsieht, sollten daher auch die Zentren für Asyl-Schnellverfahren an den Flughäfen kommen“, betonte Dürr. SPD-Fraktionsvize Dirk Wiese begrüßte grundsätzlich die Idee, Maßnahmen „im Rahmen des europarechtlich Umsetzbaren vorzuziehen und national zu regeln“. Er dämpfte aber die Erwartungen auf schnelle Effekte.

In der Union wird dagegen nicht auf Länder und Kommunen, sondern auf die alleinige Verantwortung des Bundes verwiesen. Der innenpolitische Sprecher der Unionsfraktion, Alexander Throm (CDU), sieht vor allem Innenministerin Faeser in der Pflicht. „Entscheidend wird die Schnelligkeit der Verfahren und die Rückreiseverpflichtung der Fluggesellschaften sein. Das kann Frau Faeser schnell machen. Dazu braucht sie die Opposition nicht“, sagte Throm unserer Redaktion. Es handele sich um Außengrenzenschutz. „Dafür ist der Bund zuständig“, betonte der CDU-Politiker.

Das Innenministerium (BMI) verwies darauf, dass in dem von der Bundesregierung beschlossenen Sicherheitspaket festgehalten wurde, dass gesetzliche Regelungen zur Umsetzung der GEAS-Reform noch in diesem Jahr dem Parlament vorgelegt werden. Auch prüfe das BMI zur Zeit, das Flughafenasylverfahren (nach § 18a Asylgesetz) mit dem Ziel der Vorbereitung von Asylgrenzverfahren unter dem neuen GEAS weiterzuentwickeln, wie ein Ministeriumssprecher mitteilte.

Martin Schmid

Mein Name ist Martin und ich bin Redakteur der Webseite Haren Suche. Als Journalist für die nationale Zeitung für das Zeitgeschehen, ist es meine Aufgabe, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Mit meiner Leidenschaft für die Fakten und einem scharfen Auge für Details, arbeite ich daran, unseren Lesern stets aktuelle und verlässliche Informationen zu liefern. Meine Berichterstattung ist geprägt von Genauigkeit und Neutralität, um sicherzustellen, dass unsere Leser stets informiert sind.

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