Europameisterschaft 2024: Ehepaar Erdogan bei Türkei-Spiel auf Tribüne im Berliner Stadion

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Europameisterschaft 2024: Ehepaar Erdogan bei Türkei-Spiel auf Tribüne im Berliner Stadion

Bei der Europameisterschaft 2024 sorgte ein prominenter Gast für Aufsehen: das türkische Ehepaar Erdogan war bei dem Spiel zwischen der Türkei und einem europäischen Gegner in dem Berliner Stadion zu Gast. Die Präsidenten des türkischen Staates, Recep Tayyip Erdogan, und seine Frau Emine Erdogan nahmen auf der Tribüne Platz und verfolgten das Spiel mit großem Interesse. Die Anwesenheit des prominenten Paares sorgte für reichlich Gesprächsstoff und Aufmerksamkeit in den Medien. Die Frage lautet nun, wie sich die Anwesenheit des türkischen Präsidenten auf die Atmosphäre und den Verlauf des Spiels ausgewirkt hat.

Erdogan unterstützt türkisches Team im EM-Viertelfinale in Berlin

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan ist wie angekündigt nach Berlin gereist, um seinem Team im EM-Viertelfinale gegen die Niederlande den Rücken zu stärken. Im dunklen Anzug und mit roter Krawatte saß der 70-Jährige am Samstagabend zusammen mit Ehefrau Emine im Berliner Olympiastadion auf der Tribüne.

Erdogan war erst kurz vor Anpfiff in der Hauptstadt gelandet und sollte unmittelbar nach dem Spiel wieder zurückfliegen. Für den Kurzbesuch hatte er extra seine geplante Reise nach Aserbaidschan abgesagt, wie die Deutsche Presse-Agentur aus informierten Kreisen erfahren hatte.

Türkei-Präsident Erdogan bei EMSpiel in Berlin: Ein Besuch mit politischer Bedeutung

Türkei-Präsident Erdogan bei EMSpiel in Berlin: Ein Besuch mit politischer Bedeutung

„Ich bin für die Türkei. Aber auch für Deutschland.“ So äußerte sich Erdogan, der laut Teammanager Hamit Altintop seinen Besuch bereits vorher abgesprochen hatte. „Das war schon vorher abgesprochen, dass unser Staatschef zu diesem Spiel kommen wollte. Das hat mit dem Vorfall oder der Entscheidung der UEFA gar nichts zu tun“, sagte der ehemalige Bundesligaprofi bei MagentaTV.

Der türkische Nationalspieler Merih Demiral hatte am Dienstag beim 2:1 im Achtelfinale gegen Österreich nach seinem zweiten Tor in Leipzig den sogenannten Wolfsgruß gezeigt, der unter anderem einer rechtsextremistischen Bewegung zugeordnet wird. Die UEFA sperrte den 26-Jährigen daraufhin für zwei Spiele.

Erdogan hält die Kritik an der Wolfsgruß-Geste des türkischen Nationalspielers offenbar für übertrieben. Der Spieler habe lediglich seine „Begeisterung“ gezeigt, sagte Erdogan laut der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu. Der Wolfsgruß drückt in der Regel die Zugehörigkeit oder das Sympathisieren mit der türkischen rechtsextremen Ülkücü-Bewegung und ihrer Ideologie aus.

In der Türkei wird er etwa von der ultranationalistischen Partei MHP genutzt, die Partner der Regierung unter Erdogan ist. Tausende Fans der türkischen Mannschaft haben Demiral während der Nationalhymne den Rücken gestärkt und die Wolfsgruß-Debatte weiter angeheizt.

Unmittelbar vor dem EM-Viertelfinale gegen die Niederlande formten die rot-weiß gekleideten Anhänger mit beiden Händen das Symbol der „Grauen Wölfe“ und kamen so einem Aufruf der Ultras nach. Wegen des Eklats um die Geste hatte es in den vergangenen Tagen auch auf der politischen Ebene heftigen Wirbel gegeben.

Das türkische Außenministerium bezeichnete die UEFA-Untersuchung gegen Demiral als inakzeptabel. Die türkische Ultra-Gruppierung betonte, der Wolfsgruß sei nicht rassistisch zu verstehen, sondern „das nationale Symbol des Türkentums“.

Schon in den Stunden vor dem Spiel hatten die türkischen Fans mit dem Wolfsgruß ihre Unterstützung signalisiert. Der Fanmarsch Richtung Olympiastadion wurde aufgrund „fortgesetzter politischer Botschaften“ beendet, wie die Polizei mitteilte. Ein Fanmarsch sei „keine Plattform für politische Botschaften“, hieß es weiter.

Hans Schäfer

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