Europameisterschaft 2024: Marko Arnautovic – Der reumütige Rebell mit Österreich im Achtelfinale

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Europameisterschaft 2024: Marko Arnautovic – Der reumütige Rebell mit Österreich im Achtelfinale

Die Europameisterschaft 2024 nimmt Fahrt auf und die Spannung steigt! Nach einem turbulenten Gruppenphase-Auftakt hat sich Österreich sensationell für das Achtelfinale qualifiziert. Ein wichtiger Faktor für diesen Erfolg ist der Stürmer Marko Arnautovic, der mit seiner unkonventionellen Spielweise und seinem rebellischen Verhalten auf dem Platz Aufsehen erregt. Der 33-Jährige hat sich in den letzten Jahren zu einem Leistungsträger der österreichischen Nationalmannschaft entwickelt und will nun mit seinem Team den nächsten Schritt machen. Doch was macht den reumütigen Rebell so erfolgreich und wie kann er Österreich zum nächsten Sieg führen?

Der reumütige Rebell: Marko Arnautovic führt Österreich im EM-Achtelfinale gegen die Türkei

Als Marko Arnautovic einst einen Polizisten verhöhnte und tönte, er könne „sein Leben kaufen“, war er noch ein anderer Mensch. Ein „Enfant terrible“, ein hochtalentierter wie unberechenbarer Lausbub, der damals bei Werder Bremen so einige Skandale produzierte.

Doch diese Zeiten sind endgültig vorbei, zwölf Jahre später gilt der geläuterte Rebell als einer der großen EM-Trümpfe Österreichs. Die beachtliche Wandlung des Stürmers, der mittlerweile stolze 35 Jahre alt ist, von „Astronautovic“ zu Herrn Arnautovic hat viel mit Ehefrau Sarah und den beiden Töchtern zu tun.

„Marko ist als Mensch, als Person und als Familienvater noch mal gereift“, sagte Teamchef Ralf Rangnick: „Wir hatten auch das ein oder andere Gespräch über die Familie, über seinen Vater, über meinen Vater. Ich schätze Marko nicht nur als Spieler, sondern auch als Mensch.“

Der Weg zur Reife

Der Weg zur Reife

Arnautovic wuchs als Sohn eines Serben und einer Österreicherin in einer Hochhaussiedlung in Wien-Floridsdorf auf, Fußball spielen lernte er in den Käfigen seiner Heimat, seine Kumpels saßen später im Gefängnis. Doch nicht er, nur die Flausen nahm er mit. Sein Talent führte ihn über die Niederlande 2009 zunächst zu Inter Mailand, wo ihm Jose Mourinho vorwarf, ein „fantastischer Typ mit der Einstellung eines Kindes“ zu sein, nachdem Arnautovic unter anderem mehrmals zu spät gekommen war.

Nach der Zeit in Bremen (2010 bis 2013), er ging in die englische Premier League zu Stoke City und danach zu West Ham United, fing sich Arnautovic so langsam. Einem zweijährigen Intermezzo in China folgte die Rückkehr nach Italien, wo er in der vergangenen Saison als Leihspieler vom FC Bologna ausgerechnet bei Inter Mailand so etwas wie seinen dritten Frühling erlebte. Sieben Tore in 35 Pflichtspielen sind in seinem Alter durchaus ordentlich.

Der Schlüsselspieler im EM-Achtelfinale

Der Schlüsselspieler im EM-Achtelfinale

Im EM-Achtelfinale am Dienstag (21.00 Uhr/MagentaTV) gegen die Türkei ist Arnautovic ein Schlüsselspieler Rangnicks. Weil der eigentliche Kapitän David Alaba nach einem Kreuzbandriss ausfällt, gibt Arnautovic auf dem Feld den Takt vor, er führe die Mannschaft „genau so, wie er ist, auf seine Art auch richtig“, so Rangnick, der seit dem zweiten Gruppenspiel gegen Polen (3:1) auf Arnautovic in der Sturmspitze setzt.

Das Vertrauen dankte ihm Arnautovic prompt mit einem verwandelten Elfmeter. Dabei war sich Arnautovic gar nicht so sicher, ob das mit ihm und Rangnick passen würde, als jener 2022 die Mannschaft übernahm. Wegen der Spiel-DNA, die Rangnick einst schon RB Salzburg und RB Leipzig eingeimpft hatte.

„Ich habe damals gedacht, jetzt kommt die RB-Schule zu uns und jetzt wird es ein bisschen schwierig für mich, weil ich in meiner Karriere nie dieses Pressing-Spiel gemacht habe“, sagte Arnautovic.

Doch der Coach zerstreute die Bedenken sehr schnell. „Er ist immer noch schnell genug“, so Rangnick, „vielleicht nicht mehr für den Flügel, aber für das Zentrum allemal, und er hat alle Qualitäten, die ein Stürmer dort braucht.“ Arnautovic sei auch 2024 ein Spieler, der „noch den Unterschied machen kann“. Im Gegensatz zu anderen Dingen wird sich dies wohl auch niemals ändern.

Andreas Bauer

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