FC Bayern - VfB Stuttgart: Münchens offensiver Spielstil gefährdet Erfolg

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FC Bayern - VfB Stuttgart: Münchens offensiver Spielstil gefährdet Erfolg

Der FC Bayern München steht vor einem weiteren schwierigen Auswärtsspiel in der Bundesliga. Am kommenden Wochenende treffen die Münchner auf den VfB Stuttgart. Zuletzt konnten die Bayern ihre Spiele gegen den VfB nicht gewinnen, was die Frage aufwirft, ob der offensiv orientierte Spielstil der Bayern gegen die Defensive des VfB Stuttgart bestehen kann. Die Stuttgarter haben in den letzten Spielen gezeigt, dass sie in der Lage sind, starke Teams auszubremsen. Deshalb ist es für den FC Bayern von entscheidender Bedeutung, ihre Chancen konsequent zu nutzen und keine Gegentore zuzulassen, wenn sie am Ende des Spiels als Sieger vom Platz gehen wollen.

Bayerns offener Spielstil: Eine Gefahr für den Erfolg?

Bayerns offener Spielstil: Eine Gefahr für den Erfolg?

Die Spielidee von Johan Cruyff und seinem prägenden Trainer Rinus Michels lautet: Alle Räume müssen besetzt sein, jeder Spieler muss in jedem Raum seine Aufgabe erfüllen können, der Gegner kommt am besten gar nicht vor, weil er nie den Ball hat. Der FC Bayern München scheint diesem Konzept zu folgen, aber mit einer offenen Abwehr, die Risiken birgt.

Vincent Kompany, der Trainer des FC Bayern, ist ein Verfechter der bedingungslosen Offensive. In seinem System machen zehn Feldspieler Jagd auf ihre Gegenspieler, und das, was im modernen Fußballsprech die „Restverteidigung“ bildet, ist: Manu (Neuer) der Libero, der im Hauptberuf die Position des Torwarts bekleidet.

Bei dem anstehenden Spitzenspiel gegen den VfB Stuttgart (18.30 Uhr) bleibt abzuwarten, ob diese Taktik erfolgreich sein wird. Letztlich hat Frankfurt die Schwächen des FCB aufgedeckt, indem sie die Bayern in einer Mischung aus höchst unterhaltsamer Angriffslust, naiver Vernachlässigung der Torabsicherung und insgesamt auf Risiko angelegter Spielweise begegneten.

Michael Ballack, ehemaliger Weltklassespieler und heutiger TV-Experte, kritisierte die offene Abwehr der Bayern: „Da sind sie relativ offen in der Mitte. Genau das ist das Thema bei diesem hohen Ballbesitz. Das Spiel ist zu 90 Prozent in Ordnung, nur bei der Restverteidigung im eigenen Ballbesitz gilt es abzuwägen. Das ist weiterhin ein Prozess.“

Thomas Müller, der ewige Bayern-Spieler, ist vom Zwischenergebnis in diesem Prozess bereits restlos begeistert: „Ein Genuss“ sei es, das neue Bayern-Spiel zu erleben. Die Gefahren der Münchner Spielweise sind offensichtlich, aber auch der offensive Ertrag.

Der Tabellenführer hat in sechs Bundesliga-Spielen 20 Tore geschossen – hochgerechnet auf die Saison wären das rund 113 Treffer. Das gab es noch nie, der Rekord steht bei 101 Toren – erzielt von den Bayern in der Saison 1971/72.

Uli Hoeneß, der würdige Patriarch auf der Tribüne, verfolgt mit großer Aufmerksamkeit das Treiben seiner Nachfolger. Wenn die Bilanz weiter im grünen Bereich bleibt, wird er Müller zustimmen und von einem „Genuss“ sprechen. Sollten sich aber Erlebnisse wie die nach dem Spielverlauf und den Chancenanteilen groteske Punkteteilung von Frankfurt häufen, könnte es sein, dass der Ober-Bayer vornehm errötet und mit einem mahnenden Machtwort zur Stelle ist.

Jochen Müller

Ich bin Jochen, Redakteur der Webseite Haren Suche, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Mit strenger Objektivität bringe ich meinen Lesern die neuesten Nachrichten. Meine Leidenschaft für präzise Berichterstattung spiegelt sich in meinen Artikeln wider, die auf Fakten basieren und einen neutralen Blick auf aktuelle Ereignisse bieten. Als Journalist strebe ich danach, meine Leser stets informiert zu halten und ihnen eine fundierte Perspektive auf das Geschehen zu bieten.

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