Feuerwehrübung im alten Hückeswagener Schwimmbad

Feuerwehrübung im alten Hückeswagener Schwimmbad

Am vergangenen Wochenende fand eine groß angelegte Feuerwehrübung im alten Hückeswagener Schwimmbad statt. Die Freiwillige Feuerwehr Hückeswagen hatte sich zusammen mit der Berufsfeuerwehr Wuppertal und anderen Einsatzkräften zu einer realitätsnahen Übung im stillgelegten Schwimmbad versammelt. Ziel der Übung war es, die Zusammenarbeit und Kommunikation zwischen den verschiedenen Einsatzkräften zu überprüfen und zu verbessern. Die Übungsimulationen umfassten verschiedene Szenarien, wie zum Beispiel einen Brand in der Schwimmhalle oder eine Rettungsaktion aus dem Wasser. Die Ergebnisse der Übung sollen dazu beitragen, die Einsatzfähigkeit der Feuerwehren in der Region zu stärken.

Feuerwehrübung im alten Hückeswagener Schwimmbad: Eine Übung für den Ernstfall

Am Freitagabend erhielt das alte Hallenbad im Brunsbachtal ein ungewöhnliches Leben. Die Atmosphäre eines lost places umgab das Gebäude, das einst ein beliebter Treffpunkt für Menschen war, die Spaß hatten, arbeiteten und Sport trieben. Heute jedoch ist es ein aufgegebener Ort, der in einigen Jahren einem neuen Bad weichen wird.

Jeder Hückeswagener kennt die Geschichte des Bürgerbads, weiß um die marode Bausubstanz und dass hier in einigen Jahren ein neues Bad stehen wird. Doch am Freitagabend kehrte noch einmal Leben in das alte Gemäuer zurück.

Die Vorbereitungen

Kurz nach 18.30 Uhr hatten die beiden stellvertretenden Leiter der Hückeswagener Freiwilligen Feuerwehr, Silke Lemmen und Christoph Erlhagen, alle Vorbereitungen für die anstehende Großübung aller Einheiten abgeschlossen. Eine solche Übung veranstalten wir alle ein bis zwei Jahre, sagte Silke Lemmen. Zuletzt fand sie in der ehemaligen Löwen-Grundschule an der Kölner Straße statt.

Das Szenario

Nun hält das alte Bürgerbad als Kulisse für einen Großbrand mit mehreren eingeschlossenen Personen her. Im Saunabereich des Bürgerbads ist ein Brand ausgebrochen. Im Ruheraum im ersten Obergeschoss sind zudem mehrere Personen eingeschlossen, fünf Menschen oben, zwei Handwerker sind im unteren Bereich tätig und müssen gerettet werden.

Die Einsatzkräfte sollen bei Eingang des Alarms natürlich nicht direkt ahnen, dass es sich nur um eine Übung handelt. Die Bedingungen sollen möglichst realistisch sein, damit im Nachgang auch ein Einsatz evaluiert werden kann, der genau so hätte passieren können.

Der Alarm

Um 19.05 Uhr gibt die Rettungsleitstelle in Gummersbach Alarm. Bei allen aktiven Kameradinnen und Kameraden, also bei etwa 120 Personen, klingeln jetzt Handy oder Piepser. Sie geben direkt Bescheid, ob sie kommen oder nicht, sagte Silke Lemmen.

Idealerweise ist in acht Minuten der erste Trupp vor Ort. Das klappt mal besser, mal schlechter. Sagen wir mal so: Es gibt besser geeignete Uhrzeiten und solche, die nicht so gut sind, wenn es um einen Einsatz geht, sagte Silke Lemmen.

Die Einsatzkräfte

27 Feuerwehrleute haben per App ihr Kommen bestätigt. Eine Zahl, die in Ordnung ist, sagt Silke Lemmen. Unter 20 würde es kritisch, da müssten wir dann bei den benachbarten Wehren nachalarmieren, gerade, wenn es sich um eine solche Lage wie hier in der Übung handelt.

Natürlich kann man bei einer Freiwilligen Feuerwehr nie die Einsatzkräfte vor Ort wissen, wenn es irgendwo im Stadtgebiet brennt. Und je nachdem, wo man sich gerade befindet, muss man abschätzen, ob es notwendig ist, noch zu kommen.

Die Jugendfeuerwehr

Die Jugendfeuerwehr spielt bei der Übung eine wichtige Rolle. Die 15-jährige Judith, die Tochter von Christoph Erlhagen, sagte: Ich bin zwar gar nicht in der Jugendfeuerwehr, helfe aber trotzdem aus. Und ergänzte: Unser wichtigster Job ist, laut nach Hilfe zu rufen.

Die Feuerwehrübung war ein voller Erfolg. Die Einsatzkräfte konnten ihre Fähigkeiten unter realistischen Bedingungen unter Beweis stellen. Die Jugendfeuerwehr hatte Spaß bei der Übung und konnte ihre wichtige Rolle spielen.

Die Feuerwehrübung im alten Hückeswagener Schwimmbad war ein wichtiger Schritt, um die Einsatzbereitschaft der Feuerwehr zu überprüfen und zu verbessern. Die Einsatzkräfte haben gezeigt, dass sie in der Lage sind, auch in schwierigen Situationen zu reagieren und Menschenleben zu retten.