Filmbesprechung: 'Sleeping Dogs' mit Russell Crowe: Rückkehr aus der Vergessenen Welt

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Filmbesprechung: 'Sleeping Dogs' mit Russell Crowe: Rückkehr aus der Vergessenen Welt

In diesem Artikel werden wir uns mit dem neusten Filmprojekt von Russell Crowe auseinandersetzen, welches ihn zurück in die Vergessene Welt führt. Der australische Schauspieler, bekannt für seine Rollen in Filmen wie Gladiator und A Beautiful Mind, spielt in Sleeping Dogs einen Mann, der aus seiner ruhigen Existenz gerissen wird, um seine dunkle Vergangenheit zu konfrontieren. Die Frage bleibt, ob dieser Film eine gelungene Rückkehr für den Schauspieler ist oder nur ein weiterer Versuch, sich in der Filmwelt zu etablieren. Wir werden uns diesem Film genauer ansehen und unsere Meinung teilen.

Filmbesprechung: 'Sleeping Dogs' mit Russell Crowe: Rückkehr aus der Vergessenheit

Klebeband ist das wichtigste Hilfsmittel im Leben des ehemaligen Polizisten Roy Freeman (Russell Crowe). Die ganze Wohnung hängt voller Memos, die mit dickem Filzstift auf Panzertape geschrieben sind. Mein Name ist Roy Freeman steht über dem Spiegel. Am Waschbecken darunter sind Warm- und Kaltwasserhahn beschriftet. Auf dem Kühlschrank steht, wie lange das Fertigessen aufgewärmt werden muss. In der Mikrowelle findet sich die eingeschmolzene TV-Fernbedienung. Roy hat Alzheimer in einem fortgeschrittenen Stadium, aber auch eine breite Narbe auf dem kahlrasierten Schädel unter dem Verband.

Russell Crowe in ‚Sleeping Dogs‘: Ein Polizist auf der Suche nach seiner Vergangenheit

Russell Crowe in ‚Sleeping Dogs‘: Ein Polizist auf der Suche nach seiner Vergangenheit

Ein experimentelles, medizinisches Verfahren verspricht Heilung und die allmähliche Wiederherstellung der Erinnerung. Demenz ist in unseren überalternden Gesellschaften ein zentrales Thema, das auch im Kino auf verschiedenste Weise Eingang findet. Vor drei Jahren wurde Anthony Hopkins für „The Father“ mit dem Oscar ausgezeichnet, in dem er einen Demenzkranken spielte, dem mit dem Verfall des Gedächtnisses sein ganzes Leben zwischen den Fingern zerrinnt.

‚Sleeping Dogs‘: Ein Filmbespiel über die Macht des Gedächtnisses und die Schatten der Vergangenheit

Adam Coopers Noir-Thriller „Sleeping Dogs“ bewegt sich genau in die entgegengesetzte Richtung, indem er nicht die zunehmende Amnesie ins Zentrum der Erzählung rückt, sondern die langsame Rückkehr aus dem Land des Vergessens. Der Film ist eine lose Adaption des internationalen Bestseller-Romans „Das Buch der Spiegel“ von Eugene Chirovici, erschienen 2017.

Die Ärztin empfiehlt Puzzle zur Stimulation des Gehirns, aber schon bald steht Roy bei seinem Gedächtnistraining vor einer deutlich größeren Herausforderung: Die Anwältin einer Hilfsorganisation für verurteilte Straftäter steht eines Tages vor der Tür. Vor zehn Jahren hatten Roy und sein Kollege Jimmy (Tommy Flanagan) in einem Mordfall ermittelt und den drogensüchtigen Einbrecher Isaac (Pacharo Mzembe) mit unsanften Methoden zum Geständnis gedrängt.

Russell Crowe in ‚Sleeping Dogs‘: Ein Meister des Understatements, der sich in die Vergangenheit vortastet

Roy arbeitet sich noch einmal in die Akten ein, kontaktiert den früheren Kollegen und stößt auf ein unfertiges Manuskript, das ein kürzlich verstorbener Zeuge als „literarische Erinnerung“ veröffentlichen wollte. Roys Lektüre wird zum Auftakt einer lang gezogenen Rückblende, in welcher der Mord an dem angesehenen College Professor Joseph Wieder (Marton Csokas) aufgerollt wird.

Zusammen mit seiner brillanten Assistentin Laura Baines (Karen Gillan) arbeitete der Hirnforscher an einem pharmazeutischen Verfahren, mit dem das menschliche Unterbewusstsein manipuliert werden soll. Kurz vor dem Tod des Professors hatte Laura die Forschungsergebnisse für sich allein geltend gemacht, an denen auch das US-Verteidigungsministerium interessiert ist.

Neben der ehrgeizigen Wissenschaftlerin präsentiert Regisseur und Co-Drehbuchautor Cooper mit deren eifersüchtigem Liebhaber und einem undurchsichtigen Kriegsveteranen eine veritable Auswahl an Verdächtigen, die fast schon eines Miss-Marple-Films würdig wäre. Allerdings wird hier die klassische Whodunit-Dramaturgie durch eine Hauptfigur verkompliziert, deren gesundheitlicher Zustand sie zu einem unzuverlässigen Erzähler macht.

Ungebrochen wird hier das Stereotyp einer gewissenlosen Karrierefrau bedient und in allzu schrillen Farben ausgemalt. Dem gegenüber steht Russell Crowes kraftvoll-entspannte Präsenz, die den Ruhepuls des Filmes bestimmt und so manche Ungereimtheit im Plot vergessen lässt. Crowe erweist sich hier als Meister des differenzierten Understatements und zeichnet das nuancenreiche Porträt eines Mannes, der sich unbeholfen in die eigene Vergangenheit vortastet.

Seine Performance atmet die wohltuende Reife eines Schauspielers, der sich nichts mehr beweisen muss, aber genau weiß, was er tut.

Andreas Bauer

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