Fortuna Düsseldorf: Was sagt Trainer Daniel Thioune zur Minitori-Gruppe?
In der aktuellen Saison kämpft der Fortuna Düsseldorf um den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga. Der Trainer Daniel Thioune steht unter Druck und muss seine Mannschaft motivieren, um die anstehenden Spiele erfolgreich zu bestreiten. Ein wichtiger Faktor dafür ist die Minitori-Gruppe, eine Gruppe junger Spieler, die von Thioune persönlich betreut wird. In einem Interview äußerte sich der Trainer über die Bedeutung dieser Gruppe für den Erfolg des Teams.
Fortuna Düsseldorf: Trainer Daniel Thioune spricht über die Torwart-Gruppe
Es gab einmal Zeiten, da trugen alle Akteure der Fortuna dieselbe Trainingsbekleidung – in der Regel eine schwarze Hose und ein rotes Jersey. Wer regelmäßig die Übungseinheiten des Zweitligisten beobachtet oder vor einer Partie genau hinsieht, wird jedoch festgestellt haben, dass dem längst nicht mehr so ist. Inzwischen heben sich die Klamotten der Torhüter auch im normalen Alltagsbetrieb oder beim Aufwärmen farblich von denen der Feldspieler ab, analog zu der immer schon erforderlichen unterschiedlichen Gestaltung der entsprechenden Trikots.
Diese vier Aufgaben warten im Trainingslager auf Fortuna.
Nach der Ankunft in Bad Leonfelden.
Die Relevanz dieser im Grunde lässlichen Randepisode: So viele Profis mit einem schwarzen Oberteil laufen im Trainingslager der Fortuna momentan nicht über den Platz. Um ganz präzise zu sein, sind sogar nur zwei Torhüter mit nach Bad Leonfelden gereist, während es in der Vergangenheit üblicherweise stets vier waren. Und Milan Czako, neben Stammkeeper Florian Kastenmeier der zweite im Bunde, besitzt zwar einen Profivertrag, hütet allerdings eigentlich den Kasten der U19 und ist in dieser Rolle auch für die neue Saison vorgesehen.
Problem auf der Torhüter-Position ist hausgemacht
Gemäß einer von Fortuna am Anreisetag verbreiteten Grafik mit dem gesamten Trainingslager-Aufgebot hätten ursprünglich wohl auch die beiden U23-Torhüter Ben Zich und Tobias Pawelczyk mitreisen sollen, im Flieger nach Linz saßen sie jedoch nicht – und fehlten später auch in der aktualisierten Version der Grafik. Dabei ist das Problem auf der Position zwischen den Pfosten, vereinsintern im Übrigen hinter vorgehaltener Hand durchaus bereits kritisch beäugt, hausgemacht: Den Vertrag mit Dennis Gorka, der Nummer drei, haben die Düsseldorf auslaufen lassen und Ersatzkeeper Karol Niemczycki kürzlich für gut 200.000 Euro an den SV Darmstadt 98 verkauft.
Mini-Torwart-Gruppe könnte bald Verstärkung erhalten
Trainer Daniel Thioune will trotz allem – zumindest nach außen hin – nichts von einem solchen Problem wissen. „Ich benötige in den ersten Tagen keine weiteren Torhüter. Die Trainingsform nach der Anreise war direkt so abgestimmt, dass ich nur zwei brauche. Im Testspiel benötige ich sogar nur einen – und habe trotzdem zwei“, sagt der 49-Jährige. Damit mag er richtig liegen; dass Fortuna allerdings relativ zügig zwei neue Schlussmänner verpflichten muss, ist trotz der bemerkenswerten Anpassungsgabe von Thioune an temporär ungünstige Situationen klar.
Ein heißer Kandidat für die Rolle als Nummer zwei soll kürzlich noch Schalke-Keeper Justin Heekeren gewesen sein, zumindest berichtet das die „Sport Bild“. Demnach habe sich der 23-Jährige in einem Gespräch mit Kaderplaner Ben Manga beim ehemaligen Champions-League-Teilnehmer allerdings einen offenen Konkurrenzkampf zusichern lassen und aus diesem Grund einen möglichen Wechsel nach Düsseldorf abgesagt.
Bei Fortuna-Sportvorstand Klaus Allofs und Sportdirektor Christian Weber ist das Torwart-Thema allerdings weit oben auf der Agenda. Und nach Informationen unserer Redaktion könnte zumindest ein weiterer Schlussmann schon sehr bald zum Team stoßen, um die bisherige Mini-Torwart-Gruppe in Bad Leonfelden zu verstärken. Auch wenn Trainer Thioune noch etwas zurückhaltend klingt und lediglich sagt: „Vielleicht werden in den nächsten Tagen weitere Entscheidungen gefällt.“
Schreibe einen Kommentar