Frankreich: R&B-Sängerin Aya Nakamura mobilisiert gegen Rechtsextremismus
In Frankreich hat die R&B-Sängerin Aya Nakamura ein wichtiges Zeichen gegen den Rechtsextremismus gesetzt. Die 26-jährige Sängerin, die in Bamako, Mali, geboren wurde und in Frankreich aufwuchs, hat sich entschieden, ihre Stimme gegen die wachsende Hasskultur in ihrem Heimatland zu erheben. Nakamura, die mit Hits wie Djadja und Pookie zu einer der erfolgreichsten französischen Künstlerinnen des Jahres 2020 wurde, will mit ihrer Initiative andere Menschen dazu ermutigen, sich gegen die rechtsextremistischen Tendenzen in Frankreich zu engagieren.
Frankreichs erfolgreichste Sängerin Aya Nakamura ruft zu Boykott von Rechtsextremisten auf
Die weltweit bestverkaufte französische Sängerin Aya Nakamura („Djadja“, „42“) hat vor der Endrunde der Parlamentswahl zur Blockade der extremen Rechten aufgerufen.
„Ich bin gut platziert, um zu verstehen und zu wissen, welchen Stellenwert Rassismus in unserem Land hat“, schrieb die französisch-malische Sängerin auf X. Im März hatte ein Bericht, dass Nakamura als Sängerin bei der Eröffnungszeremonie der Olympischen Spiele in Paris am 26. Juli in Betracht gezogen werde, schwere rassistische Attacken von Rechtsaußen nach sich gezogen.
Gerüchten zufolge sollte Nakamura auf Wunsch von Staatschef Emmanuel Macron auftreten. Obwohl weder Macron noch die Sängerin den möglichen Auftritt bislang bestätigten, folgten heftige rassistische Angriffe von Seiten rechtsradikaler Politiker und Gruppen gegen die populäre Sängerin, die in einem Pariser Vorort aufwuchs.
Aya Nakamura ruft zum Widerstand auf
„Jetzt verstehe ich, dass meine Position als Künstlerin es erfordert, dass ich mich zu Wort melde, denn dies ist ein wichtiger Moment für uns alle“, schrieb die 29-Jährige am Dienstag. „Am Sonntag werden wir also alle zur Wahl gehen und gegen das einzige Extrem stimmen, das es zu verurteilen gilt, weil es nur eines gibt“.
Auch zahlreiche französische Starfußballer haben unmissverständlich vor einer Machtübernahme des Rassemblement National von Marine Le Pen in Frankreich gewarnt, darunter auch der Kapitän der Nationalmannschaft, Kylian Mbappé.
Die französische Gesellschaft ruft auf, sich gegen die extreme Rechte zu positionieren und sich für eine tolerante und offene Gesellschaft einzusetzen. Die Wahl am Sonntag wird entscheidend sein, um die Zukunft Frankreichs zu bestimmen.
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