Friedhelm Funkel beleuchtet die Gruppenphase der Europameisterschaft

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Friedhelm Funkel beleuchtet die Gruppenphase der Europameisterschaft

Der ehemalige Fußball-Profi und aktuelle Trainer Friedhelm Funkel hat in einem exklusiven Interview die Gruppenphase der Europameisterschaft analysiert. Der 68-Jährige, der in seiner Karriere bei Vereinen wie dem 1. FC Köln und Bayer 04 Leverkusen spielte, äußerte sich zu den Chancen der deutschen Nationalmannschaft und gab Einblicke in seine eigenen Erfahrungen bei großen Turnieren. Funkel, der zuletzt den VfL Bochum trainierte, erörterte auch die Stärken und Schwächen der einzelnen Gruppengegner und gab seine Einschätzung zu den Aussichten auf den Titel ab. Lesen Sie im Folgenden, was der erfahrene Trainer über die Gruppenphase der Europameisterschaft zu sagen hat.

Friedhelm Funkel beleuchtet die Gruppenphase der Europameisterschaft

Wenn Friedhelm Funkel im Robinson Club Jandia Playa auf Fuerteventura nach den TV-Übertragungen der Fußball-Europameisterschaft die Bühne betritt, ist der Applaus von den Club-Urlaubern groß. Schließlich ist der Trainer durch seine vielen Stationen in der 1. und 2. Bundesliga bestens bekannt und beliebt. Gemeinsam mit dem ehemaligen TV-Sportreporter Jörg Dahlmann analysiert er die Spiele des Tages und blickt auf die kommenden Duelle.

Funkel analytisch: Deutschland passt sich an, Schweiz überrascht

Funkel analytisch: Deutschland passt sich an, Schweiz überrascht

„Es war zu erwarten, dass Deutschland und die Schweiz weiterkommen. Die beiden anderen Teams hatten nur Außenseiterchancen“, sagt Funkel. Mit der Leistung der DFB-Auswahl sei er zufrieden: „Man darf aber nicht vergessen, dass die Gegner in den ersten beiden Spielen nicht zu den Top-Mannschaften in Europa gehören. Daher waren das Pflichtsiege. Gegen die Schweiz habe man gesehen, dass noch nicht alles rund laufe: „Gut war aber, dass die Mannschaft bis zur letzten Sekunde gekämpft hat und dafür mit dem Ausgleich belohnt wurde.“

EM-Experte Funkel: Favoriten enttäuschen, Österreich überrascht

EM-Experte Funkel: Favoriten enttäuschen, Österreich überrascht

Von den Kroaten sei er enttäuscht: „Das war nicht das Team der letzten beiden Weltmeisterschaften. Einige Spieler, wie Modric, sind in die Jahre gekommen. Mit Spanien hat sich der Favorit durchgesetzt. Albanien hat sich teuer verkauft, war aber letztendlich chancenlos.“

Friedhelm Funkel ist auch von den Österreichern positiv überrascht: „Es ist eine sehr große Überraschung, dass Österreich als Erster weiterkommt. Diese Mannschaft hat positiv überrascht. Sie hat sechs Tore geschossen und ist sehr flexibel. Trainer Ralf Rangnick macht dort eine super Arbeit. Ich glaube, das Team hat eine ganz gute Chance, ins Viertelfinale zu kommen.“

Funkel: EM-Gruppenphase enttäuschend, Deutschland muss sich steigern

Funkels Gesamtbilanz der Gruppenphase fällt nicht gerade positiv aus: „Insgesamt ist das eine EM, die für mich vom Niveau enttäuschend ist. Es gab nur ganz wenige tolle Spiele, zum Beispiel Österreich gegen die Niederlande, das war ein Topspiel. Die Favoriten haben mich bis auf Deutschland nicht überzeugt. Ich bin gespannt, ob das Niveau ab der Ko-Phase besser wird und man sieht, dass es um die Europameisterschaft geht.“

Der erfahrene Trainer weiß natürlich genau, dass es für Deutschland in der schwereren Hälfte des Turnier-Tableaus nicht leicht wird, ins Finale zu kommen: „Die Dänen darf man nicht unterschätzen. Viele Spieler sind in England und Deutschland. Die Dänen werden hinten kompakt stehen. Ich glaube nicht, dass sie direkt vorne attackieren werden. Aber normal müssten wir das Spiel gewinnen. Dann geht es wahrscheinlich gegen Spanien, daran geht kein Weg vorbei. Das ist für mich ein 50:50-Spiel.“

An der Aufstellung der DEB-Auswahl würde Funkel festhalten: „Ich glaube, dass Rüdiger spielen wird. Dann würde ich für Tah Anton bringen, der in Stuttgart eine überragende Saison gespielt hat, sowohl in der Abwehr als auch im Spielaufbau. Sollte Rüdiger ausfallen, könnte Schlotterbeck spielen, der in der Champions League zuletzt sehr gut gespielt hat. Ich hätte auch Hummels mitgenommen, den ich noch stärker einschätze als Anton und Schlotterbeck. Wirtz macht für mich einen müden Eindruck. Er läuft von allen Spielern am meisten. Vielleicht ist sein Akku leer. Vielleicht kann man darüber nachdenken, Sane zu bringen, Gündogan dann auf die 10 und Musiala auf die linke Seite zu stellen.“

Vorne setzt Funkel weiter auf Havertz von Beginn: „Es gibt immer Situationen, wo es nicht läuft und man einen braucht, durch dessen Einwechslung ein Ruck durch die Zuschauer und die Mannschaft geht. Dafür ist Füllkrug der ideale Spieler.“

Martin Müller

Ich bin Martin, Redakteur bei der Website Haren Suche. Als Autor für die nationale Zeitung für das Zeitgeschehen liegt mein Fokus darauf, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Meine Leidenschaft für Journalismus treibt mich an, fundierte und relevante Informationen für unsere Leser bereitzustellen. Mit meiner langjährigen Erfahrung und meinem Engagement für die Wahrheit strebe ich danach, einen Beitrag zur öffentlichen Diskussion und Meinungsbildung zu leisten.

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