Frostpunk 2: Nachfolger des Erfolgsspiel-Serie
Die Spielewelt steht kopf: Nach dem großen Erfolg von Frostpunk, dem bahnbrechenden Strategie-Spiel von 11 bit studios, gibt es nun endlich eine offizielle Bestätigung für den Nachfolger. Frostpunk 2 ist auf dem Weg und verspricht, die Spieler erneut in eine eisige Welt zu entführen, in der Überleben und Führung gleichermaßen gefragt sind. Die polnischen Entwickler haben sich nicht auf ihren Lorbeeren ausgeruht und arbeiten bereits an der nächsten Ausbaustufe ihrer erfolgreichen Serie. Wir können kaum abwarten, um mehr über die neuen Features, die spielbare Figuren und die Geschichte deshalb zu erfahren. Eines ist jedoch sicher: Frostpunk 2 wird ein Ereignis des Jahres 2023 werden!
Frostpunk: Der Nachfolger des Erfolgsspiels
Als das Spiel Frostpunk des polnischen Entwicklers 11 bit studios erschien, konnte es Millionen für sich gewinnen. Es begann schon mit dem Setting. In Großbritannien des späteren 19. Jahrhunderts florierte die Gesellschaft. Dampfmaschinen und Kohle samt unhistorischer und futuristischer Erfindungen wie gewaltige Arbeitsroboter ließen das Land erblühen. Doch dann kam es zu einer Naturkatastrophe. Die globalen Temperaturen fielen rapide unter null Grad. Die Welt verwandelte sich rasant in eine Wüste aus Eis und Schnee.
Die Herausforderung des Überlebens
Und in Frostpunk übernimmt der Spieler die Führung einer kleinen Gruppe, die um ihr Überleben kämpft. Die Ressourcen sind knapp und es mangelt ständig an allem. Dennoch muss man für ausreichend Nahrung und Wärme sorgen. Was baut man zuerst? Wo ist der größte Bedarf? Und die wenigen Arbeiter kann man nicht dauerhaft in Doppelschichten arbeiten lassen. Wie geht man mit den Leichen um? Oder mit Kranken? Alten und Kindern?
Die Politik des Überlebens
Dazu kommen diverse Ereignisse, auf die der Spieler reagieren muss. Und man erlässt Gesetze für die kleine Gruppe. Die haben auch Effekte. Aber nicht immer sind die positiv. Und es droht noch ein gewaltiger Eissturm, bei dem die Temperaturen weiter fallen werden.
Frostpunk 2: Der Nachfolger
Nun kommt der Nachfolger Frostpunk 2. Und am Grundprinzip hat sich nicht viel verändert. Nach 30 Jahren ist aus der Siedlung eine Kleinstadt mit mehreren tausend Bewohnern geworden. Statt einzelner Fabriken errichtet man nun ganze Anlagen. Die Wege werden automatisch erstellt und nicht mehr wie im ersten Teil noch selbst gebaut.
Die Neuerungen
Neu ist aber, dass man nun auch Kolonien und weitere Siedlungen an Standorten mit großen Ressourcenvorkommen etablieren kann. Das führt zu einem Wirtschaftskreislauf, den der Spieler zusätzlich managen muss. Denn in den Dependancen fehlt immer etwas, was man aus der Stadt oder anderen Kolonien liefern kann.
Das politische System
Die größte Neuerung indes ist das politische System. Es gibt mehrere Fraktionen in der Stadt wie die Frostländer, die sich nach Jahrzehnten der Kälte an die Gegebenheiten und die neue Welt angepasst haben – und das weiter vorantreiben wollen. Die Ordnungshüter sehen in einem eher autokratischen System die Lösung. Und die Neu-Londoner setzen auf Innovationen und Technik, um das Überleben zu sichern.
Die Enttäuschung
Das Spiel ist noch komplexer und herausfordernder geworden. Gleichzeitig wird die Bedienung zugänglicher. Zumindest meistens. Manchmal überdeckt eine Textbox ein Geländefeld, das man nicht anklicken kann. Oder ein Auswahlfeld für eine Option wirkt zwar groß, aber der Bereich zum Anklicken ist tatsächlich sehr viel kleiner und man klickt mit der Maus ins Leere.
Das Problem ist, dass die Fraktionen nur Gruppen sind. Es gibt keine Fraktionsführer, mit denen man interagiert. Keine Menschen mit Charakter, die für ihre jeweilige Partei sprechen. Es ist eine amorphe Masse, die gewisse Ansichten vertritt. Und das ist angesichts der Detailliebe der Gesichter bei den Events enttäuschend.
Fazit
Wir sehen ein großartiges Frostpunk 2 – und sind doch enttäuscht. Das Spiel ist technisch und spielmechanisch sehr gut geworden, aber die Welt und die Geschichte sind leider nicht überzeugend oder tatsächlich organisch gewachsen.
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