Fußball-EM sichert Schnellrestaurants Umsatzsteigerung im Kreis Wesel

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Fußball-EM sichert Schnellrestaurants Umsatzsteigerung im Kreis Wesel

In diesem Sommer sorgt die Fußball-Europameisterschaft für Furore in Deutschland. Neben den enthusiastischen Fußballfans profitieren auch die Schnellrestaurants im Kreis Wesel von dem großen Sportereignis. Laut einer aktuellen Umfrage steigen die Umsätze der Schnellrestaurants im Kreis Wesel während der EM um bis zu 20 Prozent an. Dieser Anstieg ist vor allem auf die erhöhte Nachfrage nach schnellen und leckeren Gerichten zurückzuführen, die während der Übertragungen der Fußballspiele in den Restaurants konsumiert werden. Die Schnellrestaurant-Betreiber im Kreis Wesel können sich daher über einen Umsatzboost freuen, der ihre Geschäfte in den kommenden Wochen ankurbelt.

Fußball-EM sorgt für Umsatzsteigerung bei Schnellrestaurants im Kreis Wesel

Ball und Burger – beides gehört für viele Fußballfans im Kreis Wesel genauso zur Europameisterschaft wie Trillerpfeife und Schiedsrichter. Schnellrestaurants wie McDonald's, Burger King & Co. haben jetzt Hochkonjunktur. Zur Fußball-EM brummt das Fast-Food-Geschäft im Kreis Wesel.

Der Fußballhunger ist enorm – auf Tore genauso wie auf Burger, Pommes oder Pizza in der Halbzeit, sagt Karim Peters von der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG). Rein rechnerisch gaben die Menschen im Kreis Wesel im vergangenen Jahr rund 169,8 Millionen Euro fürs Essen in der Systemgastronomie aus – von Jung bis Alt im Schnitt 375 Euro pro Kopf.

Das geht aus einer NGG-Umsatzberechnung hervor. Durch die Fußball-EM werde der Fast-Food-Hunger aber noch einmal deutlich nach oben gehen, so die NGG Nordrhein. Das Spiel auf dem Platz dauere 90 Minuten. Für ein Fast-Food-Menü dagegen brauche kein Fan länger als eine Halbzeitpause, um es zu essen.

„In der Zeit verzehrt ein Fan fast den Stundenlohn einer Servicekraft“, sagt Peters. Denn der liege in der Systemgastronomie bei lediglich 12,61 Euro – und damit nur 20 Cent über dem gesetzlichen Mindestlohn.

Löhne in der Systemgastronomie: enormer Nachholbedarf

Löhne in der Systemgastronomie: enormer Nachholbedarf

Die Branche habe jetzt – nach Corona, vor allem aber auch nach der Inflation – einen enormen Nachholbedarf bei den Löhnen. Ein 'Big Mac'-Menü kostet schon knapp 12 Euro. Wer also fürs Pizzabacken, Burgerbraten oder Geschirrabräumen in der Systemgastronomie an der untersten Lohnkante verdient, müsste fast eine Arbeitsstunde investieren, um selbst überhaupt satt zu werden, wenn er mal zu McDonald's geht, so Peters.

Der Geschäftsführer der NGG Nordrhein kritisiert die Löhne der Systemgastronomie – von McDonald's, Burger King und Kentucky Fried Chicken bis Pizza Hut, Starbucks und Nordsee: Was da verdient wird, bringt leider wenig 'Euro-Kalorien'. Der Verdienst in Fast-Food-Restaurants liegt oft im 'Light-Lohn-Spektrum'. Einige zahlen sogar nur den gesetzlichen Mindestlohn von 12,41 Euro pro Stunde.

Sie rangieren damit an der untersten Lohnkante, die überhaupt erlaubt ist, so Peters.

Forderungen der NGG: gehöriger Lohn-Nachschlag und attraktive Ausbildung

Die NGG will sich jetzt für einen gehörigen Lohn-Nachschlag für die Branche stark machen. Davon sollen dann auch die Beschäftigten der Systemgastronomie im Kreis Wesel profitieren. Konkret geht es um einen Einstiegslohn von 15 Euro pro Stunde. Und wer schon Erfahrungen im Job hat, soll im Monat mit 500 Euro zusätzlich nach Hause gehen.

Um diese Fixsumme müssen die Löhne angehoben werden, um in der Systemgastronomie aus der Niedriglohnfalle herauszukommen, sagt der Geschäftsführer der NGG Nordrhein, Karim Peters.

Auch die Ausbildung bei McDonald's, Burger King, KFC, L'Osteria, Vapiano & Co. soll attraktiver werden: Die Gewerkschaft fordert für den Ausbildungsstart eine Vergütung von 1150 Euro. Im dritten Ausbildungsjahr sollen Azubis dann mit 1350 Euro nach Hause gehen – gut 120 Euro mehr als bislang.

Genau zwei Tage nach dem Ende der Fußball-EM am 16. Juli kommen die Gewerkschaft NGG und der Bundesverband der Systemgastronomie (BdS) zu ihrer ersten Verhandlungsrunde über einen neuen Tarifvertrag zusammen.

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Jochen Müller

Ich bin Jochen, Redakteur der Webseite Haren Suche, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Mit strenger Objektivität bringe ich meinen Lesern die neuesten Nachrichten. Meine Leidenschaft für präzise Berichterstattung spiegelt sich in meinen Artikeln wider, die auf Fakten basieren und einen neutralen Blick auf aktuelle Ereignisse bieten. Als Journalist strebe ich danach, meine Leser stets informiert zu halten und ihnen eine fundierte Perspektive auf das Geschehen zu bieten.

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