Fußgängerzone in Benrath: Zehntausende Passanten unter der Woche
In der stadtnahen Lage von Benrath haben sich die Verkehrsbilanzen in den letzten Wochen dramatisch verändert. Die Einführung der Fußgängerzone im Herzen des Stadtteils hat zu einer erheblichen Zunahme des Fußgängeraufkommens geführt. Laut aktuellen Zahlen nutzen Zehntausende Passanten pro Woche die neu gestaltete Zone, um ihre Wege zu Fuß zurückzulegen. Diese Entwicklung wird von der Stadtverwaltung und den Anwohnern gleichermaßen begrüßt, da sie zu einer Verbesserung der Luftqualität und einer Steigerung der Attraktivität des Stadtteils beiträgt. In den folgenden Absätzen werden wir tiefer in die Details der Verkehrsentwicklung und die Auswirkungen auf die lokale Wirtschaft eintauchen.
Benraths Fußgängerzone: Zehntausende Passanten unter der Woche
In Düsseldorf gibt es mehrere Stadtteilzentren, die wie kleine Städte für sich sind. Benrath ist eines davon, mit einer eigenen Fußgängerzone und Einkaufsstraße. Laut den Ergebnissen einer Passantenfrequenzmessung, die die Industrie- und Handelskammer (IHK) Düsseldorf gemeinsam mit der Gesellschaft für Markt- und Absatzforschung (GMA) aus Köln durchgeführt hat, muss sich der Südstadtteil nicht vor anderen Einkaufsgegenden in der Stadt verstecken – im Gegenteil.
Benrath: Einzelhandel kann sich sehen lassen
Die Ergebnisse zeigen, dass an einem durchschnittlichen Donnerstag zwischen 10 und 18 Uhr 8062 Personen die nördliche Hauptstraße in Benrath passierten. Am Samstag waren es im selben Zeitraum durchschnittlich 7234. Zum Vergleich: an der Lorettostraße waren es 2152 (Donnerstag) und 3577 Personen, an der Nordstraße 5912 bzw. 4866.
Die Benrather Einkaufsstraße muss also attraktiver und anziehender sein als die vielleicht bekannteren Orte in der Nähe des Landtags und des Hofgartens – oder?
Benraths Einkaufsstraße: Eine kleine, nette Oase in sich
„Uns ist wichtig zu zeigen, dass die Quartiere belebt sind“, sagt Sven Schulte, der die Untersuchung für die IHK betreut hat. „Es geht nicht um ein Ranking, weil die Rahmenbedingungen andere sein können.“ Ein Beispiel für unterschiedliche Rahmenbedingungen kann beispielsweise sein, dass eine Straße für Fußgänger ausgelegt ist oder eben für Autos. Dass Benrath so hochfrequentiert ist, sei auch darin begründet, dass es eine Fußgängerzone gibt. Benrath sei außerdem quasi ein eigenes Zentrum. „Da kriegen Sie alles“, so Schulte, und weiter: „Der Verkaufsmix ist groß, es gibt Handel, Dienstleistungen und Gastronomie.“
Inge Nitschke, Vorsitzende der Aktionsgemeinschaft Benrath, erklärt die Beliebtheit der Benrather Fußgängerzone ganz ähnlich wie die IHK. „Wir haben einen schönen kompakten und geschlossenen Bereich, in dem Senioren zurechtkommen und sich junge Eltern mit ihren Kleinkindern gerne aufhalten“, so Nitschke. Die Nahversorgung sei sehr gut, ob durch Supermärkte, Metzgereien oder ein Spielwarengeschäft. „Die wichtigen Dinge haben wir alle vor Ort, in guter Qualität“, sagt Nitschke.
Viele Geschäfte seien außerdem inhabergeführt, was einen besonderen Charme ausmache. Durch die Einkaufsmöglichkeiten vor Ort und die vergleichsweise ruhige Umgebung sei der Einkaufsbummel – speziell für Eltern mit kleinen Kindern – sehr viel angenehmer und weniger anstrengend als beispielsweise im Innenstadtbereich.
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