- Fussball: Sicherheitsgipfel bringt kleinere 'Forteschritte' – Fans üben Kritik
- FußballSicherheitsgipfel: Kein Durchbruch, sondern kleine Fortschritte
- Konstruktive Diskussionen, aber noch viel Arbeit
- Politik und Fußball einig sich auf einige Schritte
- Kein Entgegenkommen bei Pyrotechnik
- Kritik von Fans
Fussball: Sicherheitsgipfel bringt kleinere 'Forteschritte' – Fans üben Kritik
Am vergangenen Wochenende fand der lang erwartete Sicherheitsgipfel im deutschen Fußball statt, auf dem Vertreter der Vereine, des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) und der Sicherheitsbehörden zusammenkamen, um Lösungen für die anhaltenden Sicherheitsprobleme in den Stadien zu finden. Nach Aussage der Teilnehmer konnten kleine Fortschritte erzielt werden, jedoch bleiben viele Fragen offen. Die Fans zeigen sich enttäuscht und kritisieren die Ergebnisse des Gipfels als unzureichend.
FußballSicherheitsgipfel: Kein Durchbruch, sondern kleine Fortschritte
Weiterhin klare Ablehnung von Pyrotechnik, härteres Vorgehen gegen Individualtäter statt Kollektivstrafen - aber wenig Konkretes. Der mit Spannung erwartete Sicherheitsgipfel hat zwar einige Fortschritte gebracht, es bleibt allerdings in zahlreichen Punkten noch sehr viel Arbeit.
Politik und Sport haben sich jedoch beim Thema Gewalt im Fußball am Freitag in München zumindest angenähert. Der Besuch eines Fußballspiels ist sicher. Aber wenn wir es schaffen, dass er noch sicherer wird, ist das sehr gut. Wir sind erst am Anfang, sagte DFL-Aufsichtsratschef Hans-Joachim Watzke für die Fußballseite im Anschluss.
Konstruktive Diskussionen, aber noch viel Arbeit
Die dreistündigen Diskussionen in der Konzernzentrale der Flughafen München GmbH seien durchaus konstruktiv, aber auch mal konfrontativ, gewesen. Es sei wichtig, dass dieses Treffen stattgefunden hat, sagte hingegen Bayerns Innenminister Joachim Herrmann. Man sei in einigen Punkten vorangekommen, aber es bleibt noch was zu tun.
Politik und Fußball einig sich auf einige Schritte
Es sei beschlossen worden, die Einführung einer zentralen Stadionverbotskommission mit einheitlichen Kriterien voranzutreiben, betonte Herrmann. So werde künftig mehr den entscheidenden Tätern auf die Füße gestiegen, ergänzte Hamburgs Innen- und Sportsenator Andy Grote.
Das Thema Kollektivstrafen habe man zwar andiskutiert, aber nicht weiterdiskutiert. Das stellen wir ausdrücklich zurück, führte Herrmann aus.
Kein Entgegenkommen bei Pyrotechnik
Beim Thema Pyrotechnik dürfen die Fans allerdings keinerlei Entgegenkommen erwarten. Pyrotechnik hat in unseren Stadien nichts verloren. Da gibt es keinen Anlass zu Änderungen, sagte Herrmann. Diesbezüglich habe es keinen Dissens beim Sicherheitsgipfel gegeben, ergänzte Watzke.
Kritik von Fans
Die Fan-Organisation Unsere Kurve hält die geplante Einführung einer zentralen Kommission für Stadionverbote dagegen für nicht zielführend. Lokale Stadionverbotskommissionen haben sich über mehr als zehn Jahre bewährt, teilte die Fan-Vereinigung mit.
Dass Politik und Profifußball an einem Verbot von Pyrotechnik festhalten, kritisierte Unsere Kurve ebenfalls. Dies sei wirkungslos, hieß es. Es ist nun genau das eingetreten, was von Fanseite prognostiziert wurde - populistische Forderungen werden rausposaunt, aber Sachkenntnis ist nirgends zu erkennen. Das passiert, wenn man nicht miteinander, sondern nur übereinander spricht, sagte der Sprecher von Unsere Kurve, Thomas Kessen, über die Ergebnisse des Sicherheitsgipfels.
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