Gamescom 2024 Köln: Capcom zeichnet sich mit bereits jetzt längster Warteschlange ab
Die Gamescom 2024 in Köln hat noch nicht einmal begonnen, doch Capcom zeichnet sich bereits als einer der Hauptanziehungspunkte ab. Bereits jetzt bildet sich vor dem Capcom-Stand die längste Warteschlange des gesamten Veranstaltungsgeländes. Die Fans können es kaum abwarten, um endlich die neuesten Spielerlebnisse des japanischen Spielentwicklers zu erleben. Mit highly anticipated Titeln wie Street Fighter 6 und Resident Evil 4 wird Capcom sicherlich viele Besucher anziehen. Wir werden Sie auf dem Laufenden halten, um Ihnen alle Neuigkeiten und Überraschungen der Gamescom 2024 zu bringen.
Gamescom: Capcoms Monster Hunter Wilds lockt Besucher an - Warteschlange reicht bis zum Sonntag
Das Warten hat ein Ende, die neuen Spiele sind da. Oder wie man in Köln auf der Gamescom sagt: Das Warten kann losgehen. Seit Mittwochmorgen, 21. August, 9 Uhr, dürfen Fachbesucher und jene, die eine der begrenzten Wildcards ergattern konnten, schon die Neuheiten der Spielebranche anschauen und ausprobieren.
Ein Spiel scheint besonders zu magnetisieren: „Monster Hunter Wilds“ von Capcom. In dem Spiel geht es darum, fantastische und teils gigantisch große Monster zu jagen. Schon am Mittwoch reichte die Schlange durch die halbe Halle. Wehe dem, der es dort an den kommenden vier offiziellen Besuchertagen versucht.
Die Gamescom in Zahlen
Die Messe endet am Sonntag. 2023 kamen 320.000 Menschen zu dem Branchenevent. Drei Stunden Videospiele am Tag - Durchschnittliche Zeit an Konsole oder Rechner.
Die Großen
Nachdem die Konkurrenz im vergangenen Jahr so überwältigend war, dass einige Entwickler schlicht untergegangen waren, befürchtete mancher, dass nachfolgend eine Flaute drohen könnte. Der Blick in die Gamescom-Hallen jedoch beruhigt, es kommt so einiges auf die weltweite Spielerschaft zu.
„Indiana Jones und der große Kreis“ etwa und das neue „Star Wars Outlaws“, das schon in wenigen Tagen veröffentlicht wird, setzen auf Markenbekanntheit. Das müssen Besucher zur Gamescom 2024 wissen.
„World of Warcraft“ und „Diablo“ bekommen zudem zwei der langjährigsten Franchises der Spielebranche in Kürze neue Inhalte spendiert. Besucher können am „World of Warcraft“-Stand mittels VR schon einmal in die Welt des neuen Add-ons eintauchen.
Microsofts großer Auftritt
Groß ist auch der Auftritt Microsofts in diesem Jahr. Der Konzern hat rund ein Drittel von Halle sieben gebucht und mit über 30 Spieletiteln bestückt. Das Spiel „inZOI“ will als Lebenssimulation mit fotorealistisch anmutender Grafik dem Platzhirsch „Die Sims“ künftig die Spieler abluchsen.
Die Kleinen
Während internationale Publisher ganze Riegen von Anspielstationen aufbauen, geht es in der Indie-Arena gemütlicher zu. Die meisten Titel dort laufen auf exakt einem Computer, nebeneinander stehen schnell fünf grundverschiedene Spiele. Die Entwickler stehen direkt daneben, helfen bei Fragen und dem Spieleinstieg.
Wer dort genau hinsieht, kann den Kiosk-Simulator probespielen, an dem vier junge Entwickler aus Köln arbeiten. Der Clou: Das Spiel basiert auf einem echten Kölner Kiosk-Besitzer, der in der Zeitung landete, weil sein Laden überfallen wurde und er die Räuber Teller werfend vertrieb.
Auf dem Brett
Neu in diesem Jahr ist ein Bereich für Brett- und Kartenspiele. Dort gibt es unter anderem Tische für verschiedene Sammelkartenspiele, aber auch für den bekannten Titel „Dorfromantik“. Das Spiel hat seine Karriere als Indie-Spiel begonnen und war als Brettspiel zum „Spiel des Jahres 2023“ gekürt worden.
Branche im Sorgenmodus
In der ersten Hälfte des Jahres 2024 waren die Umsätze mit Gaming-Artikeln in Deutschland um sechs Prozent gesunken. „Wurden 2020, als die bundesweite Games-Förderung an den Start ging, noch 93 neue Games-Unternehmen in Deutschland gegründet, waren es im vergangenen Jahr nur noch 33“, sagte Felix Falk unserer Redaktion im Vorfeld der Gamescom.
„Neben dem herausfordernden Investitionsklima trägt zu diesen Entwicklungen leider auch das Hin und Her rund um die Fördersituation in Deutschland bei“, so Falk weiter. Einerseits erschwere der mittlerweile eineinhalbjährige Förderantragsstopp die Entwicklung neuer Projekte. Auch bereits zugesagte zusätzliche Fördermittel bei der Kulturstaatsministerin seien noch immer nicht verfügbar.
In Deutschland arbeiten rund 12.400 Menschen in der Spielebranche bei circa 950 zumeist kleinen Unternehmen. Zu den inländischen Firmen gehören etwa Deck 13 aus Frankfurt, das rund 90 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hat, Rockfish Games aus Hamburg (35 Mitarbeitende) und Envision Entertainment aus Ingelheim (Rheinland-Pfalz, 18 Mitarbeiter).
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