Gastronomie in Düsseldorf: Schwan in Pempelfort wird nun Caspar

Index

Gastronomie in Düsseldorf: Schwan in Pempelfort wird nun Caspar

Die Düsseldorfer Gastronomieszene steht vor einer aufregenden Veränderung: Der beliebte Schwan in Pempelfort wird ab sofort unter neuem Namen und Konzept weitergeführt. Der renommierte Gastronomiebetrieb, der sich in der letzten Zeit zu einem beliebten Treffpunkt für Feinschmecker und Genießer entwickelt hat, wird nun zu Caspar umbenannt. Die Umbenennung ist Teil eines umfassenden Relaunchs, der das Restaurant auf einen neuen Kurs setzt. Wir sind gespannt, welche neuen kulinarischen Highlights uns der Caspar in Zukunft bereithalten wird. In den kommenden Wochen werden wir Ihnen nähere Informationen über das neue Konzept und die Umbauarbeiten liefern.

Neues Konzept in Düsseldorf: Der Schwan wird zum Caspar

Der Schwan ist tot – es lebe das Caspars! In etwa so lässt sich die Stimmung bei allen Beteiligten des neuen Konzepts im ehemaligen „Schwan“, jetzt „Caspars“, zusammenfassen. Wo es zuvor noch moderne deutsche Küche gab, wird zukünftig ein ganz anderes Konzept herrschen: Küche, Kunst und Kommunikation – in diese Richtung soll sich das „Caspars“ entwickeln.

Gastronomie auf neuen Wegen: Kunst, Küche und Kommunikation im Caspars

Gastronomie auf neuen Wegen: Kunst, Küche und Kommunikation im Caspars

Drei Themen sollen künftig im Fokus stehen: Kunst, weil in den Räumen des Restaurants nun Kunst von Nachwuchskünstlern der Düsseldorfer Kunstakademie ausgestellt wird (und von Gästen erworben werden kann). Kommunikation, weil sich das Gästeerlebnis nicht aufs Essen, Trinken und Zuschauen beschränken soll. Der Kontakt mit Künstlern, die nebenan im „White Cube“ auch ein Atelier haben, soll direkt und ehrlich sein. Küche, weil weiterhin auf nahbaren Genuss gesetzt wird.

Düsseldorfs neue Gastronomie-Hauptstadt: Das Caspars eröffnet seine Pforten

Düsseldorfs neue Gastronomie-Hauptstadt: Das Caspars eröffnet seine Pforten

Kunst: In den Räumen des neuen „Caspars“ wird Kunst von Studierenden der Düsseldorfer Kunstakademie ausgestellt – und kann auch erworben werden. Die Ausstellungen wechseln monatlich, den Anfang macht Yakov Weisskopf Tolstoy.

Kommunikation: Neben dem Restaurant befindet sich ein Atelier für Künstler, mit denen man sich so austauschen kann.

Küche: Die Speisekarte wurde neu aufgestellt und hält nun ein Best-of der europäischen Küche bereit. Die Preise sind moderat, auch das ist Teil des Konzepts.

Das Quartett, das hinter dem neuen Konzept steckt – Kerstin Rapp-Schwan, Ehemann Martin Rapp, Timo Sieg sowie Koch und Künstler Tristan Frowein –, möchte künftig insbesondere eine jüngere Generation ansprechen. „Unser Konzept bleibt dynamisch und wird sich immer wieder verändern“, verrät Gastronomin Rapp-Schwan. „Kunst und Gastronomie sollen als ein gemeinsames Thema wahrgenommen werden.“

Wichtig: „Es geht nicht um Minimalismus, im Caspars soll es immer wieder was Neues zu entdecken geben“, sagt Timo Sieg.

Die neuen Räume des Restaurants überzeugen dabei auf den ersten Blick schon mal. Während die Wände in einem tiefen Samtrot gestrichen sind – auffällig, aber nicht unangenehm –, zieren die Wände verschiedenste Kunstwerke. Mal sind es kleine Gemälde, mal großflächige Kunst oder Fotografien. Und selbst die Toiletten muten künstlerisch an: Mit Wand- und Deckenbemalung sollte der Besuch auf dem stillen Örtchen wohl nicht langweilig werden.

Kronleuchter baumeln derweil im Restaurant von der Decke und geben dem Ganzen eine schöne Atmosphäre. Und: All die Kunst kann erworben werden. Das soll zum einen den Nachwuchskünstlern eine Plattform geben, zum anderen einen Blick auf einen authentischen Kunstbetrieb eröffnen.

Auch dafür dient das Atelier nebenan. Steigenberger Parkhotel macht Gourmet-Tempel dicht. Chefs in Town-Großevent

Apropos Speisekarte: Das bei vielen Düsseldorfern bekannte – und beliebte – Schnitzel aus dem Schwan wird es in Zukunft nicht mehr geben. „Dafür gibts ja noch einige Schwäne in Düsseldorf“, sagt Gastronomin Rapp-Schwan mit einem Augenzwinkern. Im Caspars dagegen werden, wie erwähnt, europäische Gerichte dominieren. Die Preise sind dabei mehr als demokratisch – und das ganz bewusst. „Jeder soll sich bei uns ein Drei-Gänge-Menü leisten können“, sagt Chefkoch Frowein.

Bei Preisen pro Gericht zwischen wenigen Euros und maximal 17,90 Euro (für das Lammragout) dürfte wohl jeder fündig werden. Zudem gibt es einige vegane Gerichte im Angebot, etwa Falafel als Alternative zur Frikadelle oder aber eine Kohlroulade – ganz ohne tierische Produkte. Frisches Alt vom Fass darf in Düsseldorf natürlich ebenso nicht fehlen.

Die klassischen Soft-Drinks dagegen sind nicht mehr im Angebot, stattdessen setzt das „Caspars“ auf hausgemachte Limonaden, Eistees oder Schorlen. Auch die Weinauswahl soll sich noch erweitern, bisher gibt es ausgewählte Hausweine für unter fünf Euro für das 0,2 Liter Glas.

Neues Konzept, neue Speisekarte, neues Klientel – kann das alles wirklich so schnell funktionieren? „Wie die Kunst muss das Caspars nicht perfekt sein, es muss keiner Theorie entsprechen oder etwas beweisen können“, sagt Rapp-Schwan. Dass das Konzept angenommen wird – daran hegt von den Beteiligten niemand Zweifel. „Bloß kein Schicki-Micki“, so formuliert es der Chefkoch. In Zeiten, in denen gerade in der Landeshauptstadt viele hochpreisige Restaurants und Bars kommen und gehen, möchte man fast sagen: Wie erfrischend.

Jochen Müller

Ich bin Jochen, Redakteur der Webseite Haren Suche, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Mit strenger Objektivität bringe ich meinen Lesern die neuesten Nachrichten. Meine Leidenschaft für präzise Berichterstattung spiegelt sich in meinen Artikeln wider, die auf Fakten basieren und einen neutralen Blick auf aktuelle Ereignisse bieten. Als Journalist strebe ich danach, meine Leser stets informiert zu halten und ihnen eine fundierte Perspektive auf das Geschehen zu bieten.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up