„Gefährliche Mpox-Variante breitet sich global aus“

Index

„Gefährliche Mpox-Variante breitet sich global aus“

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) warns vor einer aggressiven Ausbreitung einer neuen, gefährlichen Mpox-Variante. Die Krankheit, die bislang vor allem in Afrika auftrat, hat sich inzwischen auf fast alle Kontinente ausgebreitet. Laut WHO-Experten besteht die Gefahr einer globalen Epidemie, wenn nicht sofortige Maßnahmen ergriffen werden, um die Verbreitung der Krankheit zu stoppen. In diesem Zusammenhang appelliert die WHO an alle Staaten, ihre Gesundheitssysteme auf die Bekämpfung der Mpox-Variante vorzubereiten und alle notwendigen Schritte zu unternehmen, um die Bevölkerung vor dieser Bedrohung zu schützen.

Mondiale Ausbreitung: Neue Mpox-Variante breitet sich schnell aus

Vor zwei Jahren meldeten mehr als 100 Länder Ausbrüche der Infektionskrankheit Mpox. Die Welle der einst Affenpocken genannten Krankheit verlief letztlich glimpflich. Nun aber kursiert eine neue Variante.

„Es ist ohne Zweifel die gefährlichste der bekannten Mpox-Varianten“, sagte John Claude Udahemuka, Dozent an der Universität Ruanda, kürzlich bei einer Informationsveranstaltung. Die Variante Ib verbreite sich ohne Sexualkontakte von Mensch zu Mensch, löse schwerere Symptome aus als andere Varianten und sei für Kinder lebensgefährlich, erklärte Udahemuka.

Gefahrenpotential steigt: WHO warnt vor Ausbreitung neuer Mpox-Variante

Gefahrenpotential steigt: WHO warnt vor Ausbreitung neuer Mpox-Variante

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) befürchtet eine neue Ausbreitung der Infektionskrankheit Mpox. Die Virus-Variante greift derzeit in der Demokratischen Republik Kongo um sich. „Expertinnen und Experten sind alarmiert, weil sie sich in der abgelegenen Region unkontrolliert ausbreitet. Sie kann auch Europa erreichen“, warnt die WHO.

Für den WHO-Nothilfekoordinator Mike Ryan ist die Ausbreitung nach Europa nicht die größte Sorge: Reiche Länder hätten bei dem Mpox-Ausbruch 2022 gezeigt, dass sie die Ressourcen haben, eine Verbreitung einzudämmen. „Meine größte Sorge ist, dass die Krankheit sich in Bevölkerungen ausbreitet, die von großer Armut betroffen sind, wenig Zugang zu medizinischer Hilfe haben und vielleicht Probleme haben, Behörden zu vertrauen“, sagte Ryan.

Weltweit alarmiert: Neue Mpox-Variante breitet sich unkontrolliert aus

Weltweit alarmiert: Neue Mpox-Variante breitet sich unkontrolliert aus

Die Krankheit hieß früher Affenpocken, weil sie in den 50er Jahren erstmals bei Affen nachgewiesen wurde. Die neue Variante breitete sich seit September 2023 von der abgelegenen Bergbaustadt Kamituga im Osten des Kongo ausgehend aus. Inzwischen wurden Fälle aus vielen Ortschaften gemeldet, auch aus Goma, wo es einen internationalen Flughafen gibt.

Es sei nur eine Frage der Zeit, bis sich die neue Variante über die Region hinaus ausbreite, sagte Masirika. Die WHO versucht mit Informationskampagnen im Grenzgebiet zu Ruanda, Burundi und Uganda, die Bevölkerung über die Gefahren aufzuklären.

Schwere Symptome und Todesfälle: Frauen erleiden Fehlgeburten und für Kinder sei die Krankheit lebensgefährlich, erklärte Leandre Murhula Masirika, Forschungskoordinator der Gesundheitsbehörde von Süd-Kivu im Kongo. Er zeigte Fotos von Frauen und Kindern mit erbsengroßen Pusteln am ganzen Körper, auch auf dem Kopf.

Inkubationszeit unbekannt: Spitze des Eisbergs Wie viele Ib-Infektionen es schon gab, ist unbekannt. Nur schwer Erkrankte suchten Krankenhäuser auf, sagte Trudie Lang, Professorin für globale Gesundheit an der Universität Oxford. „Das dürfte nur die Spitze des Eisbergs sein. Es ist möglich, dass die Inkubationszeit lang ist, das heißt, dass Menschen andere anstecken können, ohne es zu wissen.“

Impfschutz ungewiss: Ob der Impfstoff gegen Pocken, der auch vor den bisher bekannten Varianten von Mpox schützt, gegen die neue Variante wirksam ist, sei noch nicht erforscht, sagte Udahemuka.

In Deutschland wurden nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) bisher 3800 Mpox-Fälle erfasst, überwiegend im Jahr 2022. Todesfälle waren nicht darunter. Weniger als ein Prozent der registrierten Infektionen betrafen Frauen, Jugendliche oder Kinder.

Hans Schäfer

Als Experte und leidenschaftlicher Autor für die Webseite Haren Suche bin ich Hans stets bemüht, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Mit einer tiefen Leidenschaft für das Zeitgeschehen und einer scharfen Analysefähigkeit sorge ich dafür, dass die Leser stets gut informiert sind. Meine Artikel sind präzise, gut recherchiert und bieten einen Einblick in die aktuellen nationalen Ereignisse. Durch meine langjährige Erfahrung und mein Engagement für die Wahrheit bin ich stolz darauf, Teil eines so angesehenen Nachrichtenportals zu sein.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up