Grevenbroich: Das Schützenfest in Allrath 2024 wird von vielen Jubilaren getragen.
Die Vorbereitungen für das Schützenfest in Allrath laufen auf Hochtouren. Bereits jetzt, ein Jahr vor dem großen Ereignis, wird deutlich, dass das Jahr 2024 ein besonderes wird. Denn in diesem Jahr können viele Jubilare ihre Jubiläen feiern. Die Organisation des Schützenfestes hat sich vorgenommen, diesen Anlass gebührend zu feiern und alle Jubilare in den Mittelpunkt zu stellen. Es ist zu erwarten, dass das Schützenfest 2024 zu einem unvergesslichen Ereignis wird, an dem sich die gesamte Bevölkerung von Allrath und Umgebung beteiligen wird.
Grevenbroich: 80-jähriger Adi Schneider wird Schützenkönig in Allrath
Adi Schneider hat sich endlich einen lang gehegten Traum erfüllt: Mit 80 Jahren ist er der zweitälteste Schützenkönig in der Geschichte der Allrather Brauchtumsfreunde.
Der Weg zum Thron war steinig und mit viel Herzschmerz verbunden: 1998 starb die Tochter, das einzige Kind der Schneiders, im Alter von nur 28 Jahren. 2003 peilte Adi Schneider die Regentschaft an. Aber seine Frau war dazu noch nicht bereit. Sie starb vor drei Jahren.
Jetzt tritt Adi Schneider mit Anne Winnikes, seiner Lebensgefährtin, die ebenfalls 80 Jahre alt ist, auf. Die Mönchengladbacherin und der Ur-Allrather lernten sich auf einer Tanzveranstaltung kennen. „Sie hat sofort Ja gesagt“, freut sich der König, der als Bauleiter gearbeitet hat und 53 Jahre lang als Fußball-Schiedsrichter aktiv war, davon zwölf in der Verbandsliga.
Allrath jubiliert: Zweitältester Schützenkönig in der Geschichte wird gekrönt
Michael Vleeschhouwers, Geschäftsführer des Allrather Schützenvereins, ist zufrieden mit dem bisherigen Festverlauf. Dafür gibt es auch einige gute Gründe. Wenn diesen Montag der neue König ermittelt wird, bleibt der Puls niedrig: „Man spricht von drei Bewerbern, zwei bis drei haben wir eigentlich immer“, sagt der Geschäftsführer.
Ebenfalls positiv: Der erste Jägerzug machte zum ersten Mal mit; ihm gehören Jugendliche im Alter von 16 bis 17 Jahren an. Das Problem „Musik“ kennt man in Allrath nicht. Im Festzelt treten beziehungsweise traten Klangstadt, Good Vibes, DJ Yeti und Teamwork auf. Für die Straßenmusik wurden wie in den Vorjahren drei Musikblöcke verpflichtet – genug für rund 320 eigene Schützen.
Wie viele andere Schützenvereine und Bruderschaften begann das Schützenfest am Samstag mit dem Fassanstich und einer Kinderbelustigung: Die Kleinen durften die Karussells gratis benutzen. Das sorgte für Spaß bei den Kindern und Jugendlichen und garantierte den Schaustellern erste Einnahmen.
König Adi Schneider (die Krönung ist für Dienstag geplant) wird von Adjutant Hubert Eßer und dessen Frau Ulla unterstützt. Eßer war früher Oberstadjutant. Die Königsresidenz wurde am Kruchenhof errichtet, sehr zur Freude des Königs: „Meine Residenz ist klein, aber fein.“ Maßgeblich hatte sich der Jägerzug „Diana“ in den Residenzbau eingebracht.
Am Sonntag bei der Königsparade marschierten mit Gastzügen und Musikern rund 500 Menschen durch Allrath. Rund 20 Edelknaben und die größeren Jungs der BSV-Jugend waren auch mit dabei.
Der König, der bereits 140 Mal als Urlauber im Stubaital war, kennt die Schlagerwelt und sieht im Königstanz keine sonderlich große Herausforderung.
Dem Bürgerschützenverein Allrath 1910 halten die Mitglieder offenbar gern und lange die Treue: Frank Wasel, Hans-Joachim Wagner, Berthold Schnabel und Horst Loosen sind seit 50 Jahren dabei. Hans Schmitz, Heinz-Gerd Paulsen, Ulrich Hamels und Günther Hassels gehören dem Bürgerschützenverein seit 60 Jahren an. Und Christian Koch, Willi Kremer, Hermann Wasel sowie Karl-Heinz Sommer sind schon seit 70 Jahren dabei.
Schreibe einen Kommentar