Grevenbroich: Haushaltsplan 2025 mit Millionen-Defizit enthält
Die Stadt Grevenbroich steht vor einer großen Herausforderung. Der Haushaltsplan 2025 wurde vorgestellt und enthält ein Millionen-Defizit. Dies bedeutet, dass die Stadt in den kommenden Jahren mit einem beträchtlichen Finanzierungsbedarf konfrontiert sein wird. Die Gründe für dieses Defizit sind vielfältig und reichen von steigenden Ausgaben für soziale Leistungen bis hin zu investiven Maßnahmen in die Infrastruktur. Die Stadtverwaltung muss nun einen Weg finden, um dieses Defizit zu kompensieren und die finanzielle Zukunft der Stadt zu sichern. In den kommenden Wochen und Monaten wird es darum gehen, Lösungen zu finden und die notwendigen Schritte zu unternehmen, um die Stadt wieder auf einen soliden finanziellen Kurs zu bringen.
Grevenbroichs Haushalt mit Millionen-Defizit
Kämmerer Jansen legt Etat-Entwurf vor: 25 Millionen Euro fehlen im Haushalt 2025.
Der neue Kämmerer Arno Jansen hat seinen ersten Haushalt vorgelegt - mit einer eher schlechten Nachricht. Im Etat-Entwurf für 2025 klafft ein Defizit von 25 Millionen Euro. Doch Bürgermeister Klaus Krützen beruhigt: Die Stadt bleibe handlungsfähig und werde nicht zurück in die Haushaltssicherung rutschen.
Haushaltsplan enthält Millionen-Defizit
Die Stadt plant für 2025 mit Einnahmen von 207 Millionen und Ausgaben von 236 Millionen Euro, was nach Abzug weiterer Positionen zu dem vom Kämmerer geschilderten Haushaltsloch führen wird. Etwa die Hälfte des Defizits begründet Jansen mit sinkenden Schlüsselzuweisungen des Landes.
Gewerbesteuereinnahmen entwickeln sich weiter nach oben und sollen sich zum Ende des Finanzplanungszeitraums (2028) der 50-Millionen-Euro-Marke nähern. Die Stadt hat nach altem Recht den bisherigen Ansatz von 16 Millionen Euro im Etat-Entwurf übernommen.
Grundsteuerreform
Die Stadt muss sich diesem Thema widmen, um eine eigene Position zum künftigen Hebesatz – entweder einheitlich oder differenziert – zu finden. Diese wäre dann auch die Grundlage für die neue Hebesatz-Satzung, so Kämmerer Arno Jansen.
Ausgabenblöcke
Die größten Ausgabenblöcke bilden 2025 die Transferaufwendungen mit 95 Millionen Euro, gefolgt von Sach- und Dienstleistungen in Höhe von 54 Millionen Euro. Weitere 47 Millionen werden für das Verwaltungspersonal ausgegeben.
Investitionen
Rund 39 Millionen Euro sind 2025 an größeren Investitionen in die Infrastruktur geplant. 10,7 Millionen werden in die Schulen fließen, weitere 4,7 Millionen für die Feuerwehr und 1,2 Millionen für den barrierefreien Umbau von Bushaltestellen.
Zu den Themen, die von der Verwaltung in die Haushaltsberatungen eingebracht werden sollen, zählt Bürgermeister Krützen den Ausbau des Schlossstadions zu einer modernen und attraktiven Sportanlage.
Strukturwandel
Grevenbroich befinde sich auf einem sehr guten Weg, die Herausforderungen des Transformations-Prozesses zu echten Chancen zu machen, so Krützen. Die Entwicklung des Kraftwerksstandorts Frimmersdorf, der Standort Neurath und der von Microsoft geplante Hyperscaler seien kein Hirngespinst, sondern sehr konkret.
Krützens Fazit: Wenn das, was an Gewerbesteuereinnahmen, Arbeitsplätzen und Sekundäreffekten in Rede steht, auch nur im Ansatz eintrifft, wird Grevenbroich spätestens Mitte der 30er Jahre prosperierender und stärker denn je dastehen.
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