Grevenbroich: Mehr Sicherheit für den Wevelinghover Marktplatz
Die Stadt Grevenbroich setzt Maßnahmen um, um den Wevelinghover Marktplatz sicherer zu machen. Im Zuge der laufenden Sicherheitsinitiative werden verschiedene Projekte umgesetzt, um die Kriminalitätsrate in diesem Bereich zu reduzieren. Ziel ist es, den Bürgern ein sicheres Umfeld zu bieten, in dem sie sich frei und ohne Angst bewegen können. Zu den geplanten Maßnahmen gehören die Verstärkung der Polizeipräsenz, die Installation von Überwachungskameras sowie die Verbesserung der Straßenbeleuchtung. Diese Maßnahmen sollen dazu beitragen, dass der Wevelinghover Marktplatz zu einem Ort wird, an dem sich die Bürger wohlfühlen und sichere Einkäufe tätigen können.
Geschwindigkeitsbegrenzung und klare Regeln: Mehr Sicherheit auf dem Wevelinghover Marktplatz gefordert
Der Wevelinghover Marktplatz ist täglich von vielen Autofahrern frequentiert, die zu Aldi oder Rewe wollen. Hinzu kommen die Bring- und Holverkehre zur Gebrüder-Grimm-Grundschule und zur Kita St. Martinus. Manche Stellen auf dem großen Gelände sind unübersichtlich, bei Ausparkvorgängen kann es jederzeit zu Kollisionen mit dem Parkplatzsuchverkehr kommen.
„Auch wenn sich meines Wissens bislang glücklicherweise keine Unfälle mit schweren Personenschäden ereigneten, so entstehen dort tagtäglich brenzlige Situationen“, sagt der örtliche Ratsherr Steffen Büttgenbach. Seine Fraktion sei auf dieses Problem bereits häufig von Bürgern aufmerksam gemacht worden. Vor allem die Kleinsten unserer Gesellschaft sind massiv gefährdet, warnt Büttgenbach.
Wegen der Nähe zu Grundschule und Tagesstätte seien es sehr häufig Kinder, die rücksichtslosen Verkehrsteilnehmern teilweise schutzlos ausgeliefert sind. Nach dem Verkehrsrecht gilt der Marktplatz als „Verkehrsberuhigter Geschäftsbereich“ und ist mit einer Zonen-Geschwindigkeitsbeschränkung von 20 km/h beschildert. Die Unübersichtlichkeit an einigen Stellen macht es sogar erforderlich, meist mit noch geringerer Geschwindigkeit zu fahren.
„Nichtsdestotrotz wird immer wieder beobachtet, dass einzelne Autofahrer die zulässige Höchstgeschwindigkeit überschreiten oder ohne Rücksichtnahme auf andere Verkehrsteilnehmer auf ihrem Vorfahrtsrecht beharren“, sagt Büttgenbach. Kontrollen oder bauliche Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung gebe es nicht.
FDP fordert bessere Verkehrssicherheit für Kinder und Senioren
Die FDP hatte bereits Ende 2018 auf diese Problematik aufmerksam gemacht. Der damals von der Fraktion vorgelegte Drei-Punkte-Katalog zur Verbesserung der Situation wurde allerdings von der Stadtverwaltung abgelehnt. Die Liberalen hatten unter anderem für den größten Teil des Platzes eine Einbahn-Regelung in den Gassen vorgeschlagen, um den Parkverkehr übersichtlicher zu gestalten.
Die Verwaltung war allerdings der Ansicht, dass dies zu mehr Verkehr führen würde, weil Autofahrer auf Stellplatzsuche jedes Mal erst eine Runde über den Platz drehen müssten, um eine Quer-Gasse ein weiteres Mal anzusteuern. Auch Poller wurden von der Verwaltung als nicht zielführend beurteilt.
„Seither hat sich die Situation nicht gebessert, sondern eher sogar noch verschlechtert“, meint der Ratsherr, der nun die Expertise der Verwaltung einfordert. Es müsse ein Konzept her, das darlegt, wie die Sicherheit vor allem der Kinder erhöht werden könne. „Dabei nehmen wir ausdrücklich auch in Kauf, dass die verkehrliche Leistungsfähigkeit zu Gunsten der Verkehrssicherheit reduziert wird“, sagt Steffen Büttgenbach.
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