Großbrand in Schreinerei in Hilden: Mehr als 100 Feuerwehrleute kämpfen gegen die Flammen

Index

Großbrand in Schreinerei in Hilden: Mehr als 100 Feuerwehrleute kämpfen gegen die Flammen

In der Nacht zu Dienstag ist in einer Schreinerei in Hilden ein Großbrand ausgebrochen, der sich rasch ausgebreitet hat. Die Feuerwehr wurde umgehend alarmiert und mehr als 100 Feuerwehrleute sind im Einsatz, um die Flammen zu bekämpfen. Die Löscharbeiten gestalten sich als sehr schwierig, da das Feuer sich in einem industriellen Gebäude befindet und es Schwierigkeiten gibt, an das Feuer heranzukommen. Die Ursache des Brandes ist noch unbekannt und wird derzeit untersucht. Wir berichten live aus Hilden und werden Sie über den neusten Stand der Ereignisse auf dem Laufenden halten.

Großbrand in Schreinerei: Mehr als 100 Feuerwehrleute kämpfen gegen die Flammen

Feuerwehr Hilden im Einsatz

Auch noch am Tag nach Ausbruch des verheerenden Feuers am Mühlenbachweg in Hilden riecht es in einem Umkreis von einigen Hundert Metern noch nach verkohltem Holz. Die Feuerwehr Hilden war gegen 20 Uhr alarmiert worden.

„Schon bei der Ankunft schlugen die Flammen meterhoch aus dem Gebäude“, erklärt Hildens Feuerwehrchef Hans-Peter Kremer.

Das Feuer wird mehr als 100 Feuerwehrleute sowie Einsatzkräfte von THW und DRK noch lange in Atem halten. Der Tag danach: Von der Schreinerei am Mühlenbachweg steht offenbar nur noch der gemauerte Teil, die Holzkonstruktion ist abgebrannt.

Die Lage am Einsatzort

Die Lage am Einsatzort

Am Mühlenbachweg brennt am Dienstagabend eine Schreinerei, die Stadt spricht von einer Möbelwerkstatt. Das Gebäude ist zunächst nur von vorne erreichbar, erklärt der Einsatzleiter vor Ort. Direkt nebenan steht ein weiteres Gebäude, das geschützt werden muss. Auf dem Dach der Schreiner ist eine Photovoltaikanlage installiert.

Schnell ist den Einsatzkräften klar, dass sie Unterstützung brauchen. InfoFeuerwehr sucht Freiwillige

Die Feuerwehr sucht Verstärkung

Die Feuerwehr sucht Verstärkung

Die Hildener Feuerwehr sucht Freiwillige. Knapp 150 neue Mitglieder sollen es am Ende werden. Wer sich diese Aufgabe zutraut, kann ab Herbst mit den Lehrgängen beginnen. Innerhalb eines Jahres kommen 200 Stunden zusammen, in denen die angehenden Feuerwehrleute ausgebildet werden. Wer 18 bis 55 Jahre alt und körperlich halbwegs fit ist, kann sich bewerben. Möglich ist eine erste Kontaktaufnahme per E-Mail ([email protected]).

Wer sich zuerst ein Bild von der Arbeit der Hildener Feuerwehr machen möchte, hat am Samstag, 17. August, beim Tag der offenen Tür auf der Feuerwache an der Straße Am Feuerwehrhaus 17 die Möglichkeit dazu. Von 11 bis 19 Uhr präsentieren die Einsatzkräfte sich und ihre Arbeit.

Die Feuerwehr im Einsatz

Die Feuerwehr im Einsatz

Alarmiert werden im Laufe des Abends Einheiten aus dem ganzen Kreis. Aus Erkrath kommt beispielsweise eine weitere Drehleiter, aber auch die Feuerwehren aus Haan, Langenfeld, Mettmann, Monheim und Ratingen helfen vor Ort. Immer wieder treffen neue Fahrzeuge ein, die Polizei hat das Gebiet weiträumig abgesperrt. Schaulustige müssen sich mit einem Blick aus der Ferne begnügen.

Wie die Feuerwehr in Hilden Freiwillige gewinnen möchte

Die Brandbekämpfung

Die Brandbekämpfung

Die Einsatzkräfte kämpfen gegen widrige Wetterbedingungen. Zunächst ist es sehr warm, dann sehr schwül. Das ist für normal bekleidete Menschen schon schweißtreibend. Unter den Atemschutzmasken und der schweren Einsatzkleidung wird so ein Wetter schnell zur Herausforderung. Vor allem, wenn das Feuer dann auch noch Hitze ausstrahlt. Später ziehen erst heftige Windböen, dann ein Gewitter über Hilden hinweg.

Die Rauchsäule ist kilometerweit zu sehen. Anwohner des Hildener Nordens und der Innenstadt riechen das Feuer. Die Feuerwehr löst um kurz vor 21 Uhr die Nina-Warnapp aus: „Durch ein Schadensereignis kommt es im Bereich der Stadt Hilden zu einer Geruchsbelästigung. Es besteht keine Gesundheitsgefahr. Halten Sie die Notrufnummern von Feuerwehr und Polizei für Notrufe frei.“

Die Feuerwehr arbeitet unterdessen an der Brandbekämpfung – und daran, dass das Feuer nicht übergreift. „Wir mussten das Nachbargebäude schützen“, sagt Hans-Peter Kremer. „Das ist perfekt gelaufen.“ Der sehr nah angrenzende Nachbarbetrieb habe noch nicht einmal einen Wasserschaden davongetragen, erklärt der Feuerwehrchef am Mittwochvormittag.

Immerhin eine gute Nachricht, wie auch die Tatsache, dass laut Stadt niemand verletzt worden sei. Noch in der Nacht hat die Feuerwehr den Brand unter Kontrolle. Die letzten Aufräumarbeiten dauern etwa bis 9 Uhr, dann kann der Großteil der Einsatzkräfte abrücken, erklärt Hans-Peter Kremer. Um 10.30 Uhr packen auch die letzten Feuerwehrleute nach den Nachlöscharbeiten ihre Sachen zusammen und fahren zurück zur Wache.

Die Polizei geht von einem mittleren sechsstelligen Schaden aus, erklärte ein Sprecher am Mittwoch. Allerdings sei das aktuell noch schwierig einzuschätzen. Warum das Feuer ausbrach, das ermitteln nun die Experten der Kriminalpolizei. „Aktuell gibt es keine Hinweise auf Brandstiftung“, erklärt der Sprecher weiter.

Martin Müller

Ich bin Martin, Redakteur bei der Website Haren Suche. Als Autor für die nationale Zeitung für das Zeitgeschehen liegt mein Fokus darauf, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Meine Leidenschaft für Journalismus treibt mich an, fundierte und relevante Informationen für unsere Leser bereitzustellen. Mit meiner langjährigen Erfahrung und meinem Engagement für die Wahrheit strebe ich danach, einen Beitrag zur öffentlichen Diskussion und Meinungsbildung zu leisten.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up