Haarmythen im Check: Wirte Thymians Öl zum Wachsen aus - Wirklichkeit oder Fiktion?

Haarmythen im Check: Wirte Thymians Öl zum Wachsen aus - Wirklichkeit oder Fiktion?

In der Welt der Haarpflege gibt es viele Mythen und Legenden, die uns versprechen, unser Haar zu stärken, zu verdicken oder gar zum wilden Wachsen zu bringen. Einer dieser Mythen ist die Verwendung von Thymians Öl, das angeblich das Haarwachstum fördert. Doch wirklich? Wir haben uns auf die Suche gemacht, um die Fakten von der Fiktion zu trennen und herauszufinden, ob Thymians Öl tatsächlich ein Wundermittel für unser Haar ist. In diesem Artikel werden wir die wissenschaftlichen Erkenntnisse über die Wirkung von Thymians Öl auf das Haarwachstum untersuchen und klären, ob es sich um eine effektive Lösung oder nur um einen weiteren Haarmythos handelt.

Haarmythen im Check: Wir klären auf!

In diesem Faktencheck geht es um die Wahrheit hinter den kosmetischen Behauptungen. Wir klären auf, was wirklich wirkt und was nur ein Mythos ist.

Fakt oder Fiktion: Tägliches Waschen macht die Haare fettig?

Falsch! Die Dermatologin Alice Martin erklärt, dass die Fettproduktion von den Genen, der Ernährung und Hormonen abhängt. Die Talgdrüsen können weder an- noch abtrainiert werden. Vielmehr entwickelt man ein Gefühl, ob die Haare fettig sind oder nicht: „Man gewöhnt sich vor allem optisch dran.“

Haarmasken: Mehr als nur Sonnencreme?

Nur bedingt! Haarmasken mit Lichtschutzfaktor bieten zwar einen gewissen Schutz vor UV-Einstrahlung, aber nicht so eine hohe Prävention wie eine Sonnencreme mit Faktor 50. Der Haarmediziner Andreas Finner erklärt, dass die UV-Strahlung der Sonne eine chemische Reaktion im Haar-Keratin bewirkt, wodurch die Struktur geschwächt wird.

Gesundes Haar: Rasieren, nass kämmen oder Thymian-Öl?

Falsch! Die Dermatologin Alice Martin erklärt, dass das Haar unabhängig davon wächst, ob es rasiert wird oder nicht. Auch Friseurmeister Weinitschke stuft die Behauptung als falsch ein: „Das Haar wächst in einem Haarfollikel unter der Haut, und den erwischt man mit keinem Messer.“

Was jedoch stimmt, ist dass durch die geöffnete Schuppenschicht bei nassen Haaren diese schneller brechen können. Aber das ist an sich nichts Schlimmes. „Es ist keine Erkrankung. Haare sind wie totes Material“, sagt Martin.

Behauptung: Salz- und Chlorwasser schädigen das Haar?

Stimmt zum Teil! Der Haarmediziner Andreas Finner erklärt, dass Salz- und Chlorwasser die Haare spröder sowie stumpfer machen und sie damit anfälliger für Reibung sein können. Salzkristalle können zudem die Sonneneinstrahlung wie ein Brennglas verstärken. Blondinen aufgepasst! Hoher Kupfergehalt im Chlorwasser kann eine Verfärbung hervorrufen.

Behauptung: Mittel aus Grünkohl oder Thymian fördern das Wachstum?

Kaum erforscht! Expertin Martin erklärt, dass es keine großangelegten Studien gibt, die eine positive Wirkung bestätigen. Nur in kleineren Tests zeigten sich zum Teil positive Trends. „Man kann jetzt medizinisch nicht sagen, dass es definitiv wirkt, aber es gibt einzelne Berichte, bei denen es als positiv eingestuft wird.“

Wir hoffen, dieser Faktencheck hat Ihnen geholfen, die Wahrheit hinter den kosmetischen Behauptungen zu erkennen. Bleiben Sie gesund und schön!