Harlekin: Lady Gaga eröffnet auf ihrem neuen Album mit Jazz
Die Musikwelt ist aufgerüstet: Lady Gaga, die Königin der Pop, hat ein neues Album angekündigt, das ihre Fans überraschen wird. Mit dem Titel Harlekin kehrt die Sängerin zu ihren Wurzeln zurück und präsentiert ein Werk, das von den Jazz-Klängen der 1920er Jahre inspiriert ist. Die erste Single des Albums, die bereits veröffentlicht wurde, gibt einen Vorgeschmack darauf, was die Fans in den kommenden Wochen erwartet. Lady Gaga hat sich auf eine Reise in die Welt des Jazz begeben und bringt ihre eigenen Interpretationen von Klassikern wie Summertime und Anything Goes mit. Wir sind gespannt, was das neue Album von Lady Gaga noch alles bereithält!
Lady Gaga eröffnet auf ihrem neuen Album mit Jazz-Untertönen
Das neue Album von Lady Gaga ist gar kein richtiges neues Album von Lady Gaga. Jedenfalls nicht das reguläre LG7, das Anfang 2025 veröffentlicht werden soll, sondern bloß LG6.5. Diese Nummer gab die 38-Jährige ihrem soeben veröffentlichten Werk Harlequin via Social Media selbst, und genau so klingt es auch: wie eine Beigabe, Zwischenmahlzeit, Transit-Unternehmung. Halbe Stelle hinterm Komma.
Lady Gaga spielt in der nun ins Kino kommenden Joker-Fortsetzung Folie à Deux die Harley Quinn, genannt Lee. Und weil sie einst Method Acting studierte und solche Engagements nicht nur als Rollen betrachtet, sondern mit ihren Figuren eins wird, konnte sie sich nach Ende der Dreharbeiten nicht einfach so von Lee verabschieden. Harlequin ist nun ihr ausführliches Farewell: 13 Titel, die Lady Gaga aus der Warte von Harley Quinn interpretiert.
Ein Jazz-Album mit Harley Quinn-Inspiration
Nur zwei Stücke sind Originale, der Rest sind Coverversionen von Jazzstandards. Bei vielen wie That's Life und Oh, When The Saints fragt man sich, ob es wirklich eine weitere Fassung davon geben muss. Lady Gaga zeigt erneut und bisweilen ganz schön penetrant, dass sie hervorragend singen kann. Sie gibt alles, sie überdreht, und dazu zwitschern die Bläser, röhrt die gestopfte Trompete, scheppern die Becken.
Suffselige Backgroundsängerinnen stimmen ein, wenn Lady Gaga schubiduht, und meist geht es grell zu und laut, Bigger Big Band Sound. Und man wird den Eindruck nicht los, als zwinkere die Interpretin dem Publikum etwas arg aufdringlich zu, um klar zu stellen, dass das hier einfach ein großer Spaß ist.
Harlequin setzt thematisch die beiden Duett-Alben mit Tony Bennett fort. Und dass es sich dann doch lohnt, die Platte zu hören, liegt vor allem an der Handvoll Stücke, in denen Lady Gaga aus dem Konzept ausbricht. Ganz wunderbar, weil intimer und charmanter, gelingen die leisen Kompositionen Smile und World On A String.
Und ein Brett ist The Joker in der Mitte des Albums. Kurz meint man, da singe Miley Cyrus. Lady Gaga holt 40 Sekunden lang Anlauf und wirft sich dann mit vollem Körpereinsatz in den Exzess. Das allerschönste Lied folgt kurz vor Schluss: Close To You. Das ist ja an sich schon ein wunderschöner Song, und Lady Gaga macht nicht den Fehler, ihn zu überwürzen, sondern fasst ihn mit Samthandschuhen an.
Man sollte sich übrigens unbedingt auch die Version von Claudine Longet aus den frühen 1970er-Jahren anhören: ach, ja. Versöhnliches Ende also.
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