Die diesjährige Tour de France steckt in einer entscheidenden Phase. Viele Experten hatten den Slowenen Tadej Pogacar bereits als sicheren Sieger gehandelt, doch die letzten Tage haben gezeigt, dass noch vieles möglich ist. Der Druck auf Pogacar und sein Team wächst von Tag zu Tag, denn die Konkurrenz ist stärker als erwartet. Die Frage aller Fragen lautet nun: Kann Pogacar seine Führung halten oder wird es doch noch eine Überraschung geben? Die Antwort darauf gibt es erst am Sonntag, wenn die Fahrer in Paris ankommen. Bis dahin bleibt die Spannung groß.
Tour de France: Pogacar auf sicherer Seite, aber Vingegaard nicht aufgeben
Der slowenische Radstar Tadej Pogacar sieht sich im Kampf um den Gesamtsieg bei der Tour de France trotz seines deutlich gewachsenen Vorsprungs gegenüber seinem Rivalen Jonas Vingegaard noch nicht auf der sicheren Seite.
„Jonas wird nicht aufgeben, sein Team wird alles probieren. Es wird eine harte letzte Woche mit reichlich Feuerwerk“, sagte Pogacar beim Pressegespräch am zweiten Ruhetag.
Der 25-Jährige rechnet damit, dass sich der dänische Titelverteidiger und seine Visma-Mannschaft auf eine große Attacke bei einer der beiden Bergetappen am Freitag und Samstag konzentrieren werden.
„Und darauf werden wir uns als Team sehr gut vorbereiten. Unsere Mannschaft ist sehr stark, wir können zuversichtlich sein“, sagte Pogacar, der vor den letzten sechs Etappen mit 3:09 Minuten Vorsprung auf Vingegaard führt.
Pogacar hält Vorsprung auf Vingegaard, aber Gesamtsieg noch nicht sicher
Pogacar schwärmt von Politt und zeigt Respekt vor Vingegaards Leistungen in den Pyrenäen.
„Jonas ist hierhin gekommen, um mit um den Sieg zu fahren. Er hat jetzt wirklich Eier gezeigt“, sagte Pogacar grinsend.
Er nahm damit Bezug auf die von ihm und dem Belgier Remco Evenepoel geübte Kritik an Vingegaards defensiver Fahrweise der ersten Tourwoche.
Seine Leistung und die Vorstellung seiner Rivalen am Anstieg zum Plateau de Beille am Sonntag, als die Spitzenfahrer den dortigen Kletterrekord deutlich gebrochen hatten, ließ Pogacar selbst staunen.
„Ich bin die höchsten Werte meiner Karriere gefahren. Als ich meine Zahlen gecheckt habe, dachte ich, das ist doch verrückt“, sagte er: „Aber das ist eben die Entwicklung im Radsport. Jeder arbeitet auch an den kleinsten Details. Als ich vor sechs Jahren als Profi angefangen habe, war das dagegen fast amateurhaft.“
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