Unbewachter Rucksack sorgt für Teilsperrung des Dortmunder Hauptbahnhofs
Ein 22-jähriger Mann aus Bayern hat am Samstagnachmittag einen Rucksack in einem Drogeriemarkt-Regal am Dortmunder Hauptbahnhof zurückgelassen. Da kein Schließfach frei war, entschied er sich kurzerhand, sein Gepäck in dem Regal zu deponieren.
Dieser Vorfall löste eine Teilsperrung des Bahnhofs aus, gerade noch vor dem EM-Spiel Türkei-Portugal. Ein Mitarbeiter des Drogeriemarkts informierte die Bundespolizei über den herrenlosen Gegenstand, woraufhin die Einsatzkräfte den Rucksack in Augenschein nahmen.
Da weder ein Namensschild noch sonstige Hinweise auf den Eigentümer gefunden werden konnten, wurden die Entschärfer der Bundespolizei angefordert. Der Vorplatz des Hauptbahnhofs, die Haupthalle und die Gleise 1 bis 7 wurden daraufhin gesperrt.
Nachdem die Spezialisten mit ihrem technischen Equipment festgestellt hatten, dass von dem Rucksack keine Gefahr ausgeht, wurde dieser geöffnet. Kleidungsstücke befanden sich darin. Rund eine Stunde nach dem Fund des Gepäcks wurden die Sperrungen wieder aufgehoben.
Bei einer Videoauswertung konnten die Beamten den mutmaßlichen Besitzer feststellen. Er wurde im Haltepunkt Signal Iduna Park, also in Stadion-Nähe, gestellt. Der 22-Jährige gab an, dass er im Hauptbahnhof kein freies Schließfach gefunden und den Rucksack deshalb in dem Regal versteckt habe.
Der junge Mann aus Bayern muss nun mit Schadensersatzforderungen der Eisenbahn-Unternehmen und einem Gebührenbescheid der Bundespolizei rechnen. Ob er sich ursprünglich das EM-Fußballspiel am Abend im Stadion anschauen wollte und es wegen seines Leichtsinns verpasst hat, konnte die Bundespolizei auf Nachfrage nicht sagen.
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